Identifiziere typische Wühlmausgänge

Entdeckst Du auffällige Löcher im Rasen, solltest Du herausfinden, wodurch diese entstanden sind. Denn diese stören nicht nur beim Rasenmähen, sondern sind ein Hinweis darauf, dass sich wahrscheinlich Maulwürfe, Wühlmäuse oder Ratten in Deinen Garten eingefunden haben.

Im Falle einer Wühlmaus handelt es sich um einen Schädling, welcher Deine Pflanzen angreift. Sie haben es auf die Wurzeln von Bäumen und Deines Gemüses abgesehen. Nach wenigen Tagen ist der Schaden bereits so groß, dass die Pflanzen verenden.

Daher ist es wichtig zu wissen, wie die Löcher der Wühlmaus aussehen. Einmal identifiziert fällt das Bekämpfen der Wühlmaus im Garten leichter und Du kannst die Tiere wirksam vertreiben.

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Wie sehen die Löcher der Wühlmaus aus?

Die Haufen der Wühlmaus sind einzigartig. Sie grenzen sich von denen des Maulwurfes oder anderen Tieren deutlich ab.

Denn die Wühlmaus verwendet die Haufen als Zugänge zum eigenen Tunnelsystem. Im Gegensatz zum Maulwurf hält sich das kleine Nagetier sowohl über als auch unter der Erde auf. So fällt es Ihr leichter an die Nahrungsquellen zu gelangen.

Die Tunnel gräbt Sie nur wenige Zentimeter unterhalb der Rasenfläche. Sie befindet sich dicht unter der Oberfläche, um einfacher an die Wurzeln zu gelangen.

Pflanzenreste

Die Haufen der Wühlmäuse weisen Pflanzenreste auf. Die Zugänge sind flach und länglich gestaltet, da die Tunnel nur wenige Zentimeter unter der Erde liegen.

Charakteristisch sind daher die Wurzeln und weiteren Pflanzenreste, welche sich in den Haufen befinden. Diese bestehen nur zu einem Teil aus der aufgeworfenen Erde.

Die Haufen sind flach und länglich. Die Zugänge befinden sich knapp über der Erdoberfläche und sind eher klein gehalten. Dadurch fühlt sich die Wühlmaus geschützter und Eindringlingen fällt der Zugang schwerer.

Neben den aufgeworfenen Haufen kannst Du mit bloßem Auge die Tunnel erkennen. Diese führen zu leichten Verwölbungen an der Oberfläche, da die Wühlmaus nur wenige Zentimeter darunter aktiv ist.

Die Löcher der Wühlmaus erkennst Du daher an:

Bevorzugte Orte der Löcher

Die Wühlmaus gelangt auf der Suche nach einer Futterquelle in Deinen Garten. Insbesondere in den kälteren Jahreszeiten ist das Nahrungsangebot in der Natur knapp. Da bietet es sich an, dass in Deinem Garten noch restliche Pflanzen versuchen den Winter zu überstehen.

Am liebsten fressen Wühlmäuse Wurzeln und andere pflanzliche Bestandteile. Dabei haben Sie es primär auf Obst- und Gemüsepflanzen abgesehen.

Nahe der Futterquellen

Die Löcher befinden sich vermehrt in der Nähe von Futterquellen. Also nahe des Gemüsebeets oder jungen Obstbäumen.

Die Löcher legen die Wühlmäuse dort an, wo Sie sich ungestört fühlen und einige Nahrungsquellen vorhanden sind. Dann dienen die Haufen als Zugänge zum Tunnelsystem, welches bis zu 100 Meter lang sein kann.

Achte daher besonders in der Nähe Deiner Gemüsebeete oder der Pflanzen, ob sich auffällige Löcher dort befinden. Setze mit intensiven Gerüchen darauf, dass die Wühlmaus lieber auf Abstand bleibt, um einen größeren Schaden zu vermeiden.

Die Tunnel erkennen

Ähnlich wie die Haufen, sind auch die Tunnel ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich die Wühlmaus in Deinem Garten befindet. Die Tunnel findest Du am einfachsten, indem Du die Umgebung der Haufen absuchst. Denn von dort legen die Wühlmäuse auch Ihr Tunnelsystem an, welches weitverzweigt ist.

Die Tunnel befinden sich in einer Tiefe von 5 bis 10 Zentimetern. Sie weisen eine Höhe von wenigen Zentimetern auf. An den Wänden erkennst Du deutliche Nagespuren von den Zähnen der Wühlmaus. Dies ist ein deutlicher Unterschied zum Maulwurf, welcher sich mit seinen Armen vorgräbt.

Anders als bei den Erdhaufen befinden sich in den Tunneln kaum mehr Wurzelreste. Denn diese hat die Wühlmaus bereits aufgefressen, sodass dort nur die Erde übrig bleibt.

Verwühlprobe

Bevor Du damit anfängst die Wühlmaus zu bekämpfen, musst Du ganz sicher gehen, dass es sich nicht um einen Maulwurf handelt. Denn letzterer steht unter strengem Naturschutz und der Einsatz von Tötungsfallen ist mit hohen Bußgeldern belegt.

Öffne daher einen Tunnel und warte etwas ab. Ist dieser nach einigen Stunden wieder verschlossen, handelt es sich um einen bewohnten Bau der Wühlmaus. Denn diese ist weniger scheu und versucht das Tunnelsystem intakt zu halten.

Ein Maulwurf würde diesen Bereich fortan meiden und lieber einen alternativen Tunnel graben. Ist die beschädigte Stelle daher wieder zugeschüttet, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Wühlmäuse in Deinem Garten.

Löcher von Maulwürfen

Die Erdhügel von Maulwürfen weisen zudem große Unterschiede auf. Anhand der folgenden Merkmale fällt die Abgrenzung leicht.

Die Haufen des Maulwurfs sind eher vertikal nach oben gerichtet. Sie wirken ordentlicher und gleichmäßiger. Sie bestehen fast ausschließlich aus Erde, die aus einer größeren Tiefe stammt. Denn der Maulwurf wird auf diese Weise den Aushub los, der beim Graben unter der Erde entsteht. Die Haufen dienen nicht als Zugänge, da sich der Maulwurf fast ausschließlich unter der Erde aufhält.

Hoch & vertikal

Die Haufen der Maulwürfe sind höher aufgeworfen. Sie enthalten viel mehr Erde, die aus einer größeren Tiefe stammt. Pflanzenreste sind dort kaum vorzufinden.

An den Haufen und im Tunnelsystem siehst Du Spuren der Vorderfüße, anstelle der Nagespuren. Diese sind auf jeder Seite zu erkennen und gehören zu den deutlichen Merkmalen der Maulwürfe.

Führst Du die Verwühlprobe durch, ignorieren die Maulwürfe diesen Bereich. Die Tunnel verbleiben im geöffneten Zustand und die Tiere graben lieber eine alternative Route.

Löcher von Wühlmäusen im Rasen erkennen

Zeigen sich erste Auffälligkeiten im Rasen, solltest Du zügig handeln und herausfinden, ob es sich um Löcher von Wühlmäusen handelt. Denn dann ist der Einsatz verschiedener Methoden geeignet, um die Schädlinge zu vertreiben.

Die Löcher erkennst Du am ehesten daran, dass sich dort noch Reste von Wurzeln befinden. Zudem sind die Hügel wesentlich flacher als die eines Maulwurfs.

Führe eine Verwühlprobe durch, um die Wühlmaus eindeutig zu identifizieren. Dann ist das Aufstellen von Tötungsfallen oder der Einsatz von Gift gerechtfertigt.

Häufige Fragen