Auf einen Blick
Wühlmäuse stellen in Deinem Garten eine große Gefahr dar. Die kleinen Nager mögen unscheinbar sein, doch einmal im Garten eingefunden, greifen Sie die Wurzeln Deiner Pflanzen und Bäume an.
Unternimmst Du nichts gegen die Wühlmäuse, ist der Schaden innerhalb kürzester Zeit unumkehrbar und die Pflanzen sind nicht mehr zu retten. Damit es nicht dazu kommt, solltest Du die Wühlmaus vertreiben.
Erfahre, welche Methoden Dir zur Verfügung stehen, um Wühlmäuse im Garten effektiv zu vertreiben und die eigenen Pflanzen zu schützen. Dir ist es überlassen, ob Du lieber zu natürlichen Mitteln greifst oder die Wühlmaus mit Fallen oder einem Gift tötest.
Schildere den Befall und wir finden den besten Schädlingsbekämpfer für Dich. Du erhältst einen Kostenvoranschlag, vereinbarst einen Termin und der Kammerjäger kümmert sich um die Schädlinge.
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Die Wühlmaus im Garten erkennen
Das Bekämpfen der Wühlmaus ist zunächst mit einer größeren Vorsicht verbunden. Denn die Lebensweise ähnelt der von Maulwürfen.
Maulwürfe stehen unter strengem Naturschutz. Es ist daher nicht erlaubt diese zu töten[1]https://www.gartendialog.de/maulwurf-toeten/ oder einem größeren Stress auszusetzen. Allein das Aufstellen einer Falle, um den Maulwurf zu bekämpfen ist mit einem Bußgeld verbunden. Bevor Du Maßnahmen ergreifst, musst Du daher sicherstellen, dass es sich tatsächlich um eine Wühlmaus handelt.
Typisch für beide Tiere sind die aufgewühlten Erdhaufen. Bei genauerer Betrachtung findest Du hier deutliche Unterscheidungsmerkmale.
Die Haufen des Maulwurfs sind eher gerade nach oben aufgeworfen und die Öffnung befindet sich an der Spitze. Die Haufen bestehen zudem ausschließlich aus Erde und enthalten kaum Wurzeln.
Bei der Wühlmaus sehen die Haufen etwas anders aus. Sie sind kleiner und die Öffnung verläuft etwas schräg zum Boden. Neben der Erde sind größere Anteile an Wurzeln und Pflanzenresten zu erkennen.
Verwühlprobe
Öffne einen Gang und prüfe, ob dieser nach wenigen Stunden wieder verschlossen ist. Ist dies der Fall, kannst Du Dir sicher sein, dass es sich um eine Wühlmaus in Deinem Garten handelt.
Um ganz sicherzugehen, um welches Tier es sich in Deinem Garten handelt, kannst Du die Verwühlprobe nutzen. Hierfür öffnest Du den Gang in der Nähe eines Haufens. Ist dieser nach wenigen Stunden wieder verschlossen, handelt es sich um eine Wühlmaus. Maulwürfe sind viel zu scheu, um nach solch einem Eingriff noch mal den Gang zu benutzen. Sie suchen sich lieber einen anderen Weg und verlassen dieses Areal für immer.
Hast Du sichergestellt, dass es sich um eine Wühlmaus handelt, ist das Vertreiben erlaubt. Wühlmäuse gelten als Schädlinge und sind nicht vom Aussterben bedroht. Dir stehen somit eine Vielzahl von Mitteln zur Verfügung, die auch das Töten der Wühlmaus erlauben.
Welchen Schaden richtet die Wühlmaus an?
Während der Maulwurf wichtig für das natürliche Gleichgewicht im Garten ist und im Untergrund zahlreiche Schädlinge vertilgt, ernährt sich die Wühlmaus ausschließlich vegetarisch. Sie fressen daher keinerlei Schädlinge und greifen überwiegend Deine Pflanzen an.
Vorlieben haben Sie vorwiegend für die Wurzeln Deiner Pflanzen. Jegliche Gemüsesorten und Pflanzenarten sind in Gefahr. Auch vor Bäumen machen die Wühlmäuse keinen Halt und mit Ihren kräftigen Zähnen sind Sie in der Lage einen ausgewachsenen Baum so weit zu schwächen, dass dieser den Befall nicht überlebt.
Besonders beliebt sind hierbei Obstbäume und andere Pflanzen mit einer weichen Wurzelrinde. Schütze Deine Pflanzen frühzeitig, damit die Nager keine Chance haben solch einen großen Schaden zu hinterlassen.
Zu welchen Jahreszeiten sind Wühlmäuse aktiv?
Die Wühlmaus ist das gesamte Jahr über aktiv. Sie hält keinen Winterschlaf und greift auch zur kalten Jahreszeit die Pflanzen an, die sich noch im Garten befinden.
Du musst daher das gesamte Jahr über darauf achten, ob sich Wühlmäuse in Deinem Garten befinden. In den kälteren Monaten sind die Nager besonders aktiv. Denn dort ist das Nahrungsangebot außerhalb des Gartens knapper, weshalb Sie noch intensiver über Deine Pflanzen herfallen.
Das gesamte Jahr aktiv
Wühlmäuse halten keinen Winterschlaf. Sie sind das gesamte Jahr aktiv und stellen eine Bedrohung für Deine Pflanzen dar. In den kälteren Monaten haben Sie es noch mehr auf Deinen Garten abgesehen, da das übrige Nahrungsangebot niedrig ist.
Über das Jahr verteilt bringen Weibchen vom März bis Oktober zwei bis vier Würfe mit je zwei bis fünf Jungen zur Welt. Damit nicht die nächste Generation an Wühlmäusen in Deinem Garten aufwächst, ist es ratsam frühzeitig die Wühlmäuse zu vertreiben.
Die Bekämpfungsmethoden sind in den kälteren Monaten effektiver. Dann läuft die Wühlmaus eher in die Falle oder nimmt einen Köder auf, da alternative Nahrungsangebote knapp sind. Vom Herbst bis Frühling sind die Erfolgschancen höher, die Wühlmaus zu vertreiben.
Dennoch solltest Du nicht einfach tatenlos zusehen, wie die Wühlmaus sich durch Deinen Garten gräbt. Entdeckst Du die ersten Tiere, dann beginne unverzüglich mit der Bekämpfung, um Deinen Garten zu schützen.
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7 Methoden zum Vertreiben der Wühlmaus
Die Wühlmaus zählt nicht zu den gefährdeten Arten. Daher ist das Töten auch für Laien erlaubt. Es bleibt Dir überlassen, ob Du zunächst mit einem einfachen Hausmittel probieren möchtest, die Wühlmaus zu vergrämen, oder direkt ein Gift einsetzt, um die Wühlmaus zu töten.
Wichtig ist, dass die eingesetzten Methoden zielgerichtet nur gegen die Wühlmaus wirksam sind und nicht andere Gartenbewohner stört. Achte daher darauf, dass Fallen und Köder so ausgelegt sind, dass sie für Kinder und Haustiere unzugänglich sind.
Wühlmausfallen
Das Auslegen von Wühlmausfallen erweist sich als überaus effektive Methode, um die Wühlmäuse aus dem Garten zu vertreiben. Du hast die Auswahl aus einer Vielzahl von tödlichen Fallen oder Lebendfallen.
Tierfreundlicher ist das Auslegen der Lebendfallen. Dort hast Du auch die Sicherheit, dass kein anderes Tier zu Schaden kommt. Lege die Fallen zunächst in einer Ecke des Gartens aus und kontrolliere mehrmals täglich, ob die Falle erfolgreich war. Bring die Falle in die Gänge ein und statte sie mit einem Köder aus, der die Wühlmäuse anlockt.
Wühlmäuse verlassen sich in Ihrem unterirdischem Gangsystem hauptsächlich auf den Geruchssinn. Sie besitzen eine natürliche Scheu vor dem Menschen, weshalb Du keinerlei Geruchsspuren hinterlassen darfst. Verwende bei der Handhabung stets Handschuhe und reibe die Falle mit Erde ein, um jegliche Fremdgerüche zu beseitigen.
Geeignete Köder zum Fangen der Wühlmaus
Als Köder eignen sich Möhren und anderes Gemüse, damit die Wühlmaus in die Falle geht.
Als Köder eignen sich geschälte Möhren oder anderes Gemüse. Stelle die Falle in den Gang und verschließe danach die Öffnung wider. Hast Du eine Wühlmaus gefangen, setze diese möglichst weit entfernt aus, damit diese nicht erneut den Weg in Deinen Garten findet.
Bei tödlichen Fallen ist die Vorgehensweise ähnlich. Kontrolliere auch hier regelmäßig, ob die Falle zugeschnappt hat. Verwende ausschließlich moderne Fallen, da diese effektiver sind und dem Tier zusätzliches Leid ersparen.
Wühlmausköder
Haben sich bereits eine Vielzahl von Wühlmäusen in Deinem Garten eingefunden, ist das Bekämpfen mittels Fallen mit einem großen Aufwand verbunden. In dieser Situation ist die Anwendung eines Wühlmausgiftes hilfreich, um das Problem unter Kontrolle zu bringen.
Für einen effektiven Einsatz gibt es verschiedene Giftköder, die Du einfach in den Gang legst. Nach der Aufnahme dauert es wenige Tage, bis die Tiere verenden. Dass das Gift nicht sofort tödlich ist, hilft dabei, die Effektivität hochzuhalten. Denn so lernen die Wühlmäuse nicht, dass der Köder eine Gefahr für Sie darstellt.
Beim Auslegen ist große Sorgfalt gefordert. Lege die Köder in die Gänge und verdecke diese, damit Kinder und Haustiere keine Möglichkeit haben, diese zu erreichen. Hast Du die Wühlmaus erfolgreich bekämpft, entferne alle Köder und entsorge diese.
Wühlmausgas
Die Wühlmaus verlässt sich zur Orientierung zu einem Großteil auf Ihren Geruchssinn. In den unterirdischen Gängen kann Sie auf diese Weise weit entfernte Nahrungsquellen aufspüren.
Dies kannst Du nutzen, indem Du ein stark riechendes Wühlmausgas einsetzt. Dieses ist nicht tödlich, sondern das Ziel besteht darin, die Wühlmaus zu vergrämen[2]https://www.silberkraft.com/blogs/ratten-mause/wuhlmaus-maulwurf-mit-gas-und-karbid-bekampfen . Im Handel kannst Du spezielles Wühlmausgas erwerben oder Du benutzt gewöhnliches Karbid bzw. Buttersäure.
Die Anwendung ist relativ simpel. Du legst die Kartusche in den Gang und entzündest diese. Bei Karbid ist die gewöhnliche Feuchtigkeit im Boden meist ausreichend, damit dieses reagiert und sich das Gas entwickelt. Verdecke den Ausgang, damit sich das Gas in den Gängen ausbreitet.
Damit die Wühlmaus Deinen Garten verlässt, solltest Du alle Ausgänge bis auf einen verschließen. Dadurch bleibt der Wühlmaus nur ein Fluchtweg, welcher direkt aus dem Garten führt. So kannst Du den Gartenschädling mit einer einfachen Methode vertreiben, ohne dass die Tiere zu Schaden kommen.
Ultraschall gegen die Wühlmaus
Neben dem Geruchssinn orientieren sich die Wühlmäuse auch nach Ihrem Gehör. Sie nehmen Frequenzen wahr, die außerhalb des hörbaren Bereichs des Menschen liegen.
Dies kannst Du ausnutzen, indem Du spezielle Geräte mit einem Ultraschall in den Garten einsetzt. Diese senden einen so hohen Piepston aus, der für die Wühlmäuse unangenehm ist. Menschen nehmen diesen aber nicht wahr, sodass keine Beeinträchtigung stattfindet.
Den Garten schützen
Den Ultraschall kannst Du als vorbeugende Maßnahme einsetzen. Der hohe Ton ist für die Wühlmaus, aber auch den Maulwurf und andere Tiere unangenehm. Verzichte jedoch darauf, wenn Du Haustiere besitzt, da diese die Frequenz noch wahrnehmen.
Der Ultraschall ist auch als vorbeugende Maßnahme wunderbar geeignet, wenn sich im Nachbargarten bereits Wühlmäuse eingefunden haben. Stelle diese Geräte großflächig auf, damit sich keinerlei Wühlmäuse einfinden. Auch gegen Maulwürfe und Marder ist der Ultraschall effektiv und stellt eine unsichtbare Barriere dar.
Vorsicht ist jedoch bei Haustieren geboten. Denn auch Dein Hund oder die Katze könnten von diesen Geräuschen irritiert sein. Verzichte daher auf diese Anwendung, wenn Du Haustiere besitzt, die diesen hohen Frequenzton wahrnehmen.
Wühlmausscheuche
Eine weitere natürliche Abwehrmethode besteht in dem Aufstellen von Wühlmausscheuchen. Diese erinnern an ein Windspiel und erzeugen sowohl Vibrationen als auch Geräusche.
Stelle die Wühlmausscheuche in die Gänge und bei einem leichten Windzug geraten diese in Bewegung. Die Vibrationen führen zu einem Unbehagen, sodass die Wühlmäuse lieber den Garten verlassen.
Die Effektivität dieser Abwehrmethode lässt etwas zu Wünschen übrig und häufig zeigen sich Wühlmäuse davon unbeeindruckt. Zudem funktionieren sie nur, wenn etwas Wind Deinen Garten durchweht. Bei Windstille könnten die Wühlmäuse zurückkehren, sodass die Methode nicht den gewünschten Erfolg aufzeigt.
Natürliche Feinde der Wühlmaus
Eulen als Feinde der Wühlmäuse
Gestalte Deinen Garten so, dass Eulen oder andere natürliche Feinde der Wühlmaus sich dort wohlfühlen.
Möchtest Du nicht ständig Deinen Garten mit Fallen, Giften oder anderen Geräten zur Abwehr der Wühlmäuse ausstatten, kannst Du diesen so verändern, dass sich Fressfeinde dort wohler fühlen. Die Wühlmäuse besitzen einige natürliche Feinde, wie etwa:
Die Wühlmaus steht auf dem Speiseplan einiger Greifvögel. Daher bietet es sich an in einer Ecke des Gartens eine Ansitzstange aufzubauen, um die Greifvögel anzulocken. Allein die Anwesenheit dieser natürlichen Feinde könnte ausreichen, um die Wühlmäuse zu vertreiben. Besonders in ländlichen Gegenden ist dies eine erfolgversprechende Methode.
Pflanzen zur Abwehr der Wühlmaus
Um Deine Gemüse- oder Blumenbeete zu schützen, kannst Du auch eine Barriere aus Pflanzen aufbauen, die für die Wühlmaus abschreckend sind. Denn nicht alle Wurzeln sind für die kleinen Nagetiere interessant.
Auch hier spielt der Geruchssinn wieder eine große Rolle. Denn riechen die ausgesetzten Pflanzen stark, werden die Wühlmäuse das Weite suchen. Daher bietet es sich als natürliches Mittel an, die folgenden Pflanzen rund um die eigenen Beete oder am Rand des Gartens einzugraben.
Die Auswahl ist groß und Du kannst jegliche Pflanzen oder Kräuter ausprobieren, die einen intensiven Geruch verbreiten. Die Blumenzwiebeln sind dann für die Wühlmäuse uninteressant und die Nagetiere werden Deinen Garten verlassen.
Wühlmäuse vertreiben mit diesen Methoden
Dir stehen nun einige Mittel zur Verfügung, um die Wühlmäuse, auch Schermaus genannt, zu vertreiben. Noch sicherer ist es, den Garten so anzulegen, dass Wühlmäuse erst gar nicht Einzug halten.
Schütze junge Bäume mit einem Korb und Deinen Garten mit einem Wühlmausgitter. Haben Deine Nachbarn bereits unangenehme Erfahrungen mit diesen Nagetieren gemacht, solltest Du Deine Gartenpflanzen besser beschützen, da die Schäden immens sind und sich viele Gewächse kaum mehr von einem Angriff erholen.
Ob Du auf simple Hausmittel setzt und mit Gerüchen die Wühlmäuse vertreiben möchtest oder lieber auf Fallen bzw. Gift setzt, bleibt Dir überlassen. Je größer der Befall, desto eher solltest Du auf tödliche Methoden zurückgreifen, da nur diese effektiv der Plage begegnen.
Häufige Fragen
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.