Auf einen Blick

  • Identifiziere Marder anhand von Geräuschen, Pfotenabdrücken und Kot.
  • Versuche sie zu vertreiben mit Hausmitteln wie Tierhaaren, Geräuschen oder intensiven Gerüchen.
  • Schrecke Marder mit professionellen Lösungen wie Marderschreck, Marderspray oder Lebendfallen ab.
  • Erneuere regelmäßig Abwehrmaßnahmen, da Marder sich an viele Reize gewöhnen können.
Marder Steckbrief

Der Marder ist ein flinker Räuber. Nachts verlässt er sein Versteck, um auf Beutezug zu gehen. Im Mittelpunkt stehen hierbei Eier und Küken. Doch auch Hühner stehen auf seinem Speiseplan, wenn diese in Panik verfallen und den Marder aufschrecken. Nicht selten tötet der Marder alle Tiere in seiner näheren Umgebung. Ob Hühner oder Kaninchen ist in diesem Fall egal, da der in blinder Rage alles erledigt, was Ihm in die Quere kommt.

Hast Du den Verdacht, dass sich ein Marder bei Dir auf dem Dachboden oder auf dem Grundstück eingenistet hat, dann kannst Du zunächst mit einfachen Hausmitteln versuchen, das Tier zu vertreiben. Mit etwas Glück sind diese Maßnahmen erfolgreich, sodass Du keine Folgeschäden befürchten musst.

Erfahre, welche Hausmittel sich im Kampf gegen den Marder anbieten und wie Du sie anwendest.

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Woran erkennst Du einen Marder?

Bevor Du mit dem Einsatz der Hausmittel beginnst, solltest Du sicherstellen, dass sich tatsächlich ein Marder bei Dir eingefunden hat. Dies erkennst Du an verschiedenen Zeichen, die auf das Tier hindeuten.

Denn so scheu der Marder eigentlich ist, so auffällig sind die Spuren, die er hinterlässt. Aufmerksam wirst Du auf den Marder wahrscheinlich durch morgendliche oder abendliche Geräusche. Dann kratzt der Marder lautstark, um sein Versteck herzurichten. Nicht selten zerreißt er dabei die Isolierung unter dem Dach, sodass Schimmel und große Schäden drohen.

Spuren des Marders

Den Marder vernimmst Du deutlich an seinen Geräuschen, die er morgens und am Abend verursacht. Dabei arbeitet er an seinem Versteck, was auf dem Dachboden zu hören ist. Zudem hinterlässt der Marder seinen Kot, wo sich meist noch unverdauliche Reste der Beute entdecken lassen.

Nimmst Du die Geräusche wahr, dann besuche während des Tages den Dachboden. Dabei könntest Du den verräterischen Marderkot entdecken. Dieser ist rund 10cm lang und 2cm im Durchmesser. Oftmals enthält der Kot unverdauliche Reste, da der Marder als Allesfresser seine Beute restlos verputzt.

In der Nähe des vermeintlichen Verstecks könntest Du Federn oder andere Überreste der Beutetiere auffinden. Diese sind ebenfalls ein Zeichen dafür, dass sich der Marder eingefunden hat.

Da der Marder sehr scheu und ein Fluchttier ist, wirst Du Ihn kaum direkt zu Gesicht bekommen. Achte daher auf die Spuren, um einen Marderbefall sicherzustellen. Verwende die folgenden Hausmittel gegen Marder, um das Haus oder Auto zu schützen.

1 Tierhaare

Der Marder ist ein sehr aggressives Raubtier. Mit einem kräftigen Biss in den Hals erledigt er seine Beute.

Dennoch ist der Marder sehr vorsichtig auf der Jagd. Er geht kein übermäßiges Risiko ein und greift im Normalfall weder Mensch noch Hunde an.

Fürchtet Hund & Katze

Der Marder fürchtet das Aufeinandertreffen mit diesen Haustieren. Die Tierhaare sind daher wirksam und vertreiben den scheuen Marder.

Die natürliche Scheu kannst Du ausnutzen. Lege Haare von Hunden oder Katzen im Motorraum oder auf dem Dach aus. Der Geruch weist darauf hin, dass sich diese natürlichen Feinde in dem Bereich des Marders aufhalten. Dieser wird daraufhin nicht mehr zum Versteck zurückkehren und sich lieber einen anderen Ort suchen, an welchem er sich sicherer fühlt.

2 Geräusche

Empfindlich reagiert der Marder auch auf Geräusche. Er bevorzugt viel Ruhe am Tag, um sich vom nächtlichen Beutezug zu erholen.

Zur Bekämpfung des Marders dient ein einfaches Radio. Das Radio stellst Du in die Nähe des Verstecks und lässt laute Musik oder andere Geräusche laufen.

Der Marder fühlt sich davon so stark belästigt, dass er Dein Haus verlässt, um ein ruhigeres Versteck zu finden. Möchtest Du Dein Auto oder den Dachboden schützen, kannst Du auch Windspiele am Parkplatz oder dem Fenster zum Dachboden anbringen.

Die Geräusche stellen eine erste Maßnahme im Kampf gegen den Marder dar. Da insbesondere der Steinmarder aber immer mehr die Nähe zum Menschen sucht, gewöhnen sich einige Tiere an leichte Geräusche, sodass die Effektivität mit der Zeit nachlässt.

3 Urin

Es mag etwas unappetitlich sein, doch dieses Hausmittel erweist sich als überaus wirkungsvoll. Hast Du immer wieder mit Mardern im Motorraum zu kämpfen und Angst, dass das Tier Kabel oder Schläuche durchtrennt, dann vertreibe es mit Deinem eigenen Urin.

Sammel den Urin und schütte ihn über den Motorblock. Daraufhin bildet sich Urinstein, welcher für den Menschen kaum wahrnehmbar ist. Die feine Nase des Marders nimmt aber den Geruch deutlich wahr und glaubt, dass dies das Revier des Menschen ist.

Sein Fluchtinstinkt setzt ein und er verlässt den Motorraum umgehend. Somit vermeidest Du einen weiteren Marderschaden.

Allerdings ist der einsetzende Geruch natürlich auch für Menschen nicht sehr angenehm. Setze auf diese Maßnahme, wenn Du sofort Deine Ruhe vor dem Marder haben willst und Alternativen gerade nicht zur Verfügung stehen.

4 Essig

Denn weit weniger unappetitlich als die Vorstellung Deinen eigenen Urin im Motorraum zu verbreiten, ist der Einsatz von Essig. Dieser verfügt ebenfalls über einen starken Geruch und beeinträchtigt den feinen Riechsinn des Marders.

Intensiver Geruch

Der Geruch des Essigs ist für den Marder unangenehm. Die Anwendung ist allerdings relativ aufwendig, da Du ständig neuen Essig in die Schälchen geben musst. Andernfalls gewöhnt sich der Marder an den leichten Geruch und lässt sich davon nicht in die Flucht schlagen.

Den Essig kannst Du in Schälchen auf dem Dachboden stellen oder in kleinen Mengen im Motorraum ausschütten. Der Geruch stellt einen wirksamen Marderschutz dar.

Allerdings ist bei der Anwendung zu bedenken, dass der Geruch schnell verfliegt. Du musst also ständig neuen Essig nachfüllen, damit der Duft wieder seine Wirksamkeit zeigt. Als dauerhafte Maßnahme ist Essig daher weniger gut geeignet.

5 WC-Steine

Leicht zu handhaben und mit einem intensiven Geruch versehen, sind WC-Steine. Diese legst Du in den Motorraum oder auf den Dachboden.

Nachteilig ist hierbei, dass zumindest auf dem Dachboden eine Vielzahl von WC-Steinen notwendig wäre, um einen effektiven Schutz zu gewährleisten. Im Motorraum sind zwar weniger WC-Steine notwendig, doch auch hier ist die Anwendung wenig preiswert.

Du musst die WC-Steine regelmäßig austauschen, was dieses Hausmittel gegen Marder teuer werden lässt. Zur erstmaligen Abwehr sind diese aber gut geeignet und schützen Dein Auto effektiv.

6 Gitter

Marder sind nicht nur scheu, sondern auch vorsichtige Tiere. Sie verlassen Ihre angestammten Wege nur selten.

Kommt Ihnen etwas ungewohnt vor, ergreifen Sie lieber die Flucht oder suchen sich einen anderen Weg. Dies kannst Du ausnutzen, indem Du auf Deinen Parkplatz ein Gitter legst.

Hierfür gibt es spezielle Mardergitter, welche im Handel erhältlich sind. Diese stellen einen unangenehmen Untergrund dar, auf welchem sich der Marder nur ungern bewegt.

Zur Marderabwehr kannst Du aber auch einfache Netze oder Drahtgitter probieren, auf welchen Du Dein Auto abstellst. Möglicherweise sind diese ausreichend genug, damit der Marder einen großen Bogen um Dein Fahrzeug nimmt.

7 Chili

Bist Du ein Freund von scharfem Essen und kannst auf die Chili kaum verzichten?

Dann sieht dies beim Marder gänzlich anders aus. Dieser fühlt sich vom intensiven Geruch des Chilis bedroht.

Verteile ein Chilipulver oder ein Pfefferspray auf dem Dachboden oder unter der Motorhaube und der Geruch vertreibt den Marder. Auch hier gilt, dass eine häufige Wiederholung notwendig ist, damit das Chilipulver seine Schärfe behält und der Geruch den Marder in die Flucht schlägt.

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Zuverlässigere Alternativen

Die hier vorgestellten Hausmittel mögen eine schnelle und simple Möglichkeit darstellen, um den Marder auf Abstand zu halten. Doch nicht immer lassen sich die Marder davon beeindrucken und eine häufigere Erneuerung, führt zu einem hohen Aufwand.

Hausmittel sind einfach, aber selten effektiv

Hausmittel sind direkt verfügbar und damit kannst Du sofort beginnen den Marder zu vertreiben. Doch nicht immer zeigen diese die gewünschte Wirkung. Spezielle Geräte gegen den Marder sind erfolgversprechender, auch wenn diese meist mit höheren Kosten einhergehen.

Langfristig kannst Du den Marder mit den folgenden Geräten vertreiben. Diese sind zwar teurer in der Anschaffung, doch ist die Wirkung bestätigt und sie schützen Dich vor weiteren Marderschäden.

Marderschreck

Am effektivsten ist der Marderschreck. Unter diesem Begriff werden verschiedene Gerätschaften zusammengefasst, die zur Marderabwehr dienen. Meist setzen diese auf diese drei Abwehrmethoden:

  • Ultraschall
  • Lichtsignale
  • Kleine Stromschläge

Sie senden einen hohen Ton aus, welcher nicht für Menschen, aber für Marder hörbar ist. Dadurch fühlen Sie sich gestört und lassen sich erst gar nicht in der Nähe nieder.

Zudem erscheinen helle Lichtblitze, wenn der Bewegungsmelder einen Marder wahrnimmt. Das Tier schreckt auf und ergreift sofort die Flucht.

Varianten mit einem Stromschlag sind überwiegend für das Auto gedacht. Diese befestigst Du im Motorraum. Die Stromschläge sind relativ schwach und nicht in der Lage das Tier zu töten. Es zeigt sich aber so beeindruckt davon, dass es mit Sicherheit das Weite sucht und nicht mehr in die Nähe Deines Autos kommt.

Marderspray

Die meisten Hausmittel auf Geruchsbasis besitzen den Nachteil, dass sie rasch an Effektivität verlieren. Du musst sie ständig auffrischen, um den Marder zu beeindrucken.

Als langlebiger erweist sich ein Marderspray. Dies ist so gestaltet, dass es über einen längeren Zeitraum seine Wirkung entfaltet. Es ist zudem tierfreundlich und ohne großen Aufwand einsetzbar.

Marderfallen

Lebendfallen sind ein gutes Mittel, um den Marder selbst an einen weit entfernten Ort zu bringen, wenn dieser sich zunächst nicht vertreiben lässt. Achte darauf, dass Du Dir die Erlaubnis einholst, um die Marderfallen aufzustellen. Denn das Tier unterliegt dem Jagdrecht, sodass das Aufstellen für Privatpersonen in der Regel untersagt ist.

Mit einem passenden Köder ausgestattet und etwas Geduld lockst Du hoffentlich den Marder in die Falle. Dann kannst Du Ihn weit entfernt aussetzen, wo er keine Schäden anrichtet.

Einfache Hausmittel gegen Marder

Hast Du den Verdacht, dass der Marder sich bei Dir eingefunden hat, dann verwende Hausmittel, um zügig mit der Vergrämung zu beginnen. Die Hausmittel sind schnell verfügbar und sofort einsetzbar. Du musst nicht erst andere Geräte im Fachhandel erwerben, sondern kannst direkt Dein Auto oder den Dachboden schützen.

In der Praxis ist die Wirksamkeit der Hausmittel allerdings umstritten. Für einen kurzen Zeitraum mögen Sie den Marder zwar beeindrucken, doch dieser gewöhnt sich mitunter an die Mittel. Daher ist es ratsam auf bewährte Geräte und Methoden zurückzugreifen, um den Marder langfristig in die Flucht zu schlagen.

Häufige Fragen

Das Radio und Tierhaare erweisen sich als wirksamste Hausmittel gegen den Marder. Diese wecken den Fluchtinstinkt, sodass das Tier den Rückzug antritt. Langfristig sind professionelle Lösungen, wie etwa ein Marderschreck für eine wirksame Bekämpfung zu empfehlen.

Marder mögen den Geruch von größeren Tieren oder Menschen nicht. Aber auch andere intensive Gerüche, wie etwa von einer Chili oder einem WC-Stein, sind für die Marder unangenehm. Sie verlassen sich sehr auf Ihren Geruchssinn, sodass jede Beeinträchtigung als störend wahrgenommen wird.

Der Marder möchte im Versteck möglichst unauffällig leben. Geräusche, Licht oder Gerüche verschrecken ihn. Er fühlt sich nicht mehr wohl und sucht einen anderen Ort auf.

Lichtblitze sind wirksame Abwehrmethoden eines Marderschrecks. Der Marder reagiert auf das plötzliche Licht empfindlich und ergreift die Flucht.

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Sebastian Jacobitz

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