Auf einen Blick
Als Gärtner oder Kleintierhalter ist die Sorge groß, dass der Marder sich auf Deinem Grundstück einfindet. Du möchtest vermeiden, dass der Marder Deine Tiere reißt und bist daher übervorsichtig.
Um Dich besser vor dem Marder zu schützen, ist es sinnvoll zu erfahren, wovon er sich ernährt. Mit diesem Wissen bist Du in der Lage, die passenden Abwehrmaßnahmen zu treffen und den richtigen Köder zu finden, um den Marder in die Falle zu locken.
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Tierische Nahrung
Der Marder ist als Raubtier gefürchtet. Mit seinen scharfen Zähnen ist er in der Lage kleinere Tiere mit einem kräftigen Biss auf der Stelle zu töten.
Dies stellen viele Landwirte fest, wenn der Marder im Hühnerstall sein Unwesen getrieben hat. Nicht selten tötet er bei einem Angriff alle Hühner, da er regelrecht in einen Blutrausch gerät. Dabei verschleppt er nur wenige Tiere in sein Versteck und die meisten Kadaver lässt er einfach zurück.
Eigentlich hat es der Marder aber gar nicht auf die Hühner abgesehen. Vielmehr stehen die Eier ganz oben auf seinem Speiseplan. Eier von Hühnern oder anderen Vögel gelten als seine Leibspeise.
Des Weiteren ernährt er sich der Marder von einigen kleineren Tieren. Dabei geht er wenig wählerisch vor und ernährt sich von fast allen Lebewesen, die er problemlos erlegen kann. Dazu gehören:
Auf der Liste stehen also bevorzugt Tiere, die kaum eine Gefahr für Ihn darstellen. Ist das Nahrungsangebot knapper, frisst er auch Larven und kleinere Insekten.
Eier & Küken bevorzugt
Der Marder bricht hauptsächlich in den Hühnerstall ein, um die Eier zu fressen. Geraten die Hühner in Panik setzt der Jagdinstinkt ein, sodass der Marder meist alle Tiere tötet. Zudem ernährt er sich von allen kleineren Tieren, die für Ihn keine Bedrohung darstellen.
Nur wenn der letzte erfolgreiche Beutezug etwas länger her ist, nimmt er es mit größeren Tieren, wie etwa Truthähnen oder Fasanen auf. Die meiste Zeit bevorzugt er kleinere Beutetiere oder Küken.
Der Marder erweist sich zwar als hervorragender Jäger, aber auf seinen Beutezügen möchte er kein unnötiges Risiko eingehen und den Energieaufwand minimieren. Daher fokussiert er sich größtenteils auf sichere Beute, wie Küken oder Eier.
Vegetarische Nahrung
Der Marder hat es nicht ausschließlich auf tierische Nahrung abgesehen. Im Frühling oder Sommer, wenn das Lebensmittelangebot vielfältiger ist, stehen auch Obst und Beeren auf seinem Speiseplan. Gerne frisst er Aprikosen, Pfirsiche, Äpfel und Kirschen.
Obst & Nüsse
Der Marder bevorzugt zwar tierische Nahrung, doch Obst und im Herbst Nüsse, stehen ebenfalls auf seinem Speiseplan. Daher gilt der Marder als Allesfresser.
Im Herbst, wenn die Obst-Saison ausklingt, widmet der Marder sich auch Nüssen, wie z.B. Haselnüsse & Walnüsse. Mit seinen kräftigen Zähnen ist er in der Lage mühelos die Schale zu knacken. Mithilfe der Nüsse frisst er sich ein kleines Polster an, um den Winter besser zu überstehen.
Sonstige Lebensmittel
Der Marder ist ein klassischer Allesfresser. Findet er nicht ausreichend Futter, welches ganz oben auf seinem Speiseplan steht, widmet er sich anderen Futterquellen. Hierfür sucht er vermehrt die Nähe zum Menschen, da dort ein reichhaltigeres Nahrungsangebot vorzufinden ist.
Vorsicht ist etwa bei der Entsorgung von Lebensmitteln geboten. Marder suchen gerne Mülltonnen auf, um dort die letzten Speisereste zu verwerten. Sie sind beweglich genug, um den Deckel anzuheben und in das Innere zu gelangen.
Marder machen auch vor toten Tieren nicht halt. Als Aasfresser verspeisen Sie den Kadaver und erfüllen in der Natur damit eine wichtige Aufgabe. Häufig fressen Sie den Kadaver restlos auf, sodass keine Rückstände mehr übrig bleiben.
Verlockend sind für den Marder auch Katzen- oder Hundefutter. Daher sollten die Futterschalen nicht im Freien stehen, sondern nur an, für den Marder, unzugänglichen Orten.
Somit frisst der Marder so ziemlich alles essbare. Ob Tiere, Früchte oder Aas sind für Ihn weniger entscheidend. Je hungriger der Marder ist, desto weiter dehnt er seinen Speiseplan aus und versucht größere Tiere zu erbeuten.
Die wirkungsvollsten Köder für die Marderfalle
Hast Du einen Marder auf dem Dachboden oder Deinem Grundstück entdeckt, solltest Du diesen vertreiben. Am besten gelingt dies nachhaltig mit dem Aufstellen von Marderfallen.
Mit Geruch anlocken
Setze Köder ein, die einen starken Geruch verströmen. Dadurch machst Du den Marder auf den leckeren Köder aufmerksam, sodass er leichter in die Falle geht.
Da der Marder ein sehr scheues Tier ist und seine bekannten Pfade nur selten verlässt, ist ein wirkungsvoller Köder notwendig.
Am besten geeignet sind Köder, die einen intensiven Geruch verbreiten. Dazu gehören:
Gib diese Lebensmittel in die Falle und achte darauf, dass nicht Dein Eigengeruch auf die Falle übergeht. Dann lässt sich mit etwas Geduld der Marder in die Falle locken und weit entfernt aussetzen.
Wann geht der Marder auf Jagd?
Musst Du Deine Hühner den gesamten Tag über im Stall einsperren oder gibt es Zeiten, in denen der Marder weniger aktiv ist?
Der Marder ist überwiegend nachtaktiv. Zu dieser Zeit geht er dem Menschen aus dem Weg und seine bevorzugte Beute ruht.
Dies bedeutet, dass Du vorwiegend während der Nacht sicherstellen musst, dass Deine Tiere geschützt sind. Verschließe den Hühnerstall und achte darauf, dass keinerlei Öffnungen oder Spalten vorhanden sind, durch die der Marder in das Innere vordringen kann.
Dennoch ist auch am Tage Vorsicht geboten. Denn der Marder könnte auch in den frühen Morgenstunden noch auf Beutezug sein, wenn die Jagd bisher erfolglos war. Zum Schutz der Hühner ist es daher angebracht, das Gehege sicher zu umzäunen.
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Weshalb nagt der Marder Autokabel an?
Der Marder ist ein Allesfresser. Seine Beute ist vielfältig und bezieht sowohl tierische als auch pflanzliche Quellen ein.
Überraschend ist, dass der Marder sich auch in der Motorhaube aufhält und dort für große Schäden sorgt. Er nagt Kabel an, sodass die Fahrtüchtigkeit des Autos gefährdet ist.
Dies geschieht allerdings nicht, weil er die Kabel für lecker hält. Vielmehr handelt es sich um ein aggressives Revierverhalten. Marder halten sich gerne im Motorraum auf, da es dort etwas wärmer ist. Nimmt ein Marder den Geruch eines Rivalen wahr, gerät er in Rage und beißt wild um sich.
Angefressene Autokabel sind deutliche Marderspuren. Setze einen Marderschutz ein, welcher mit Lichtsignalen und Geräusche den Mardern abschreckt. Das scheue Tier sucht sich dann einen anderen Ort und verlässt hoffentlich Dein Grundstück.
Das Ernährungsverhalten des Marders
Marder sind Allesfresser, die bevorzugt tierische Nahrung zu sich nehmen. Oben auf der Liste stehen Eier und Küken. Diese stellen keine Gefahr dar und sind eine einfache Beute.
Als weitere Beute betrachtet er:
Lässt es das Nahrungsangebot zu, nimmt er auch Früchte und andere vegetarisches Futter zu sich. Dazu gehören:
Der Marder ist also keineswegs ein reiner Fleischfresser, sondern isst auch gerne Früchte und Obst. Da der Marder wenig wählerisch ist, ist es wichtig den Müll gut zu schützen. Schließe die Mülltonne so ab, dass der Marder diese nicht öffnen kann. Stelle das Futter für Deine Haustiere nicht im Freien auf, sondern an einen abgeschlossenen Ort.
Indem Du das Futterangebot für den Marder so niedrig wie möglich hältst, wird dieser sich nicht bei Dir wohlfühlen. Nach einer Reihe von erfolglosen Jagden sucht er sich ein anderes Versteck und Du musst keine Angst mehr um Deine Hühner haben.
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.