Auf einen Blick
Der Marder ist für Seine hohe Angriffslust bekannt. Er bedroht nicht nur Kleintiere, wie Hühner oder Kaninchen, sondern auch das eigene Fahrzeug, indem Er Kabel und Schläuche durchbeißt.
Praktisch wäre es, mit einfachen Hausmitteln das aggressive Tier fernzuhalten. Ist hierfür Essig eine effektive Lösung oder erweist sich das Mittel als wirkungslos?
Wirkung des Essig gegen Marder
Marder begeben sich im Schutze der Dunkelheit auf die Suche nach geeigneter Beute. Hierzu verlassen Sie sich überwiegend auf Ihren Geruchssinn. Mit Ihrer feinen Nase spüren Sie die Kleintiere auf und versuchen einen Weg in das Innere des Stalls zu finden.
Intensive Geruchsquelle
Der Essiggeruch ist nicht nur die meisten Menschen unangenehm. Auch dem Marder missfällt der intensive Duft, da es Ihm die Orientierung erschwert. Ihm fällt es nicht mehr so leicht, die kleinen Beutetiere aufzufinden. Daher besteht die Hoffnung, dass der Essig dafür sorgt, dass der Marder sich lieber ein anderes Revier sucht und von Deinem Haus oder Garten fernbleibt.
Die Idee hinter der Anwendung des Essig besteht darin, dass dieses einen so intensiven Geruch verströmt, dass der Marder praktisch orientierungslos wird. Er ist dann nicht mehr in der Lage, die Beute zu finden. Der Essiggeruch ist so stark[1]https://www.merkur.de/leben/wohnen/geruch-essen-wohnung-entfernen-diese-genialen-tipps-sollten-kennen-zr-10236521.html , dass dieser sich förmlich in der Nase absetzt und für den Marder unangenehm ist.
Im besten Fall sorgt dies dafür, dass das Tier sich nicht mehr in dieser Umgebung aufhalten möchte. Es sucht sich ein anderes Revier und bleibt von Deinem Haus und Garten fern. So gelingt es Dir, mit einem einfachen Hausmittel den Marder zu vertreiben.
Essig gegen den Marder im Haus
Marder finden sich gerne im Dachboden ein, da es dort relativ warm ist und Sie einen sicheren Rückzugsort vorfinden. Doch bereits das Einnisten geht mit deutlichen Schäden einher. Denn die Marder greifen hierfür auf die Bausubstanz des Hauses zurück. So finden sich Fraßspuren an der Dämmung und diese weist Marderschäden auf. Mitunter führt dies zu einer Undichtigkeit, sodass Feuchtigkeit eindringt und sich Schimmel bildet.
Verteile den Essig, damit sich der Marder in Deinem Haus nicht mehr wohlfühlt. Hierfür verwendest Du am besten eine hoch konzentrierte Essigessenz[2]https://www.br.de/radio/bayern1/essig-essenz-100.html . Träufel diese auf Tücher und lege diese an verschiedenen Stellen aus. Insbesondere auf dem Dachboden ist eine häufigere Anwendung vorteilhaft, um den Marder in die Flucht zu schlagen.
Alternativ kannst Du den Essig auch direkt in eine Schüssel geben und auf diese Weise den Geruch verbreiten. Hierbei ist aber anzumerken, dass Du häufiger den Essig ausgeben musst, da dieser sich schneller verflüchtigt.
Der Vorteil an den Tüchern ist zudem, dass der Marder damit eher in Kontakt kommt. Läuft Er auf den Tüchern und gerät die Essigessenz an Seine Pfoten, geht dies mit einem Brennen einher. Dies gilt als weitere Warnung, sodass das Tier sich lieber einen anderen Schlafplatz sucht.
Das Auto mit Essig schützen
Marder sind auch dafür bekannt, sich im Motorraum niederzulassen. Speziell in den kälteren Wintertagen suchen Sie dort nach einem wärmeren Unterschlupf. Benutzt Du das Fahrzeug regelmäßig, spendet der Motor Wärme und bietet einen idealen Schlafplatz für den Marder.
Besondere Gefahr im Auto
Der Motorraum ist für Marder besonders attraktiv. Dieser spendet Wärme und die Tiere fühlen sich dort sicher. Bringe den Essig direkt auf den Schläuchen aus, um diese vor dem Spieltrieb des Marders zu schützen.
Gefährlich ist die Anwesenheit des Tieres allerdings, weil es über einen starken Spieltrieb und einem hohen Aggressionspotenzial verfügt. Jungtiere testen gerne Ihre Kraft und nutzen dafür die Schläuche im Motorraum. Mit Ihren Zähnen beißen Sie sich im Gummi fest und sorgen für nachhaltige Schäden. Sollte der Marder sogar den Geruch eines Rivalen feststellen, ist Er nicht mehr zu halten und beißt in blinder Rage wild um sich.
Um Dein Fahrzeug zu schützen, bietet sich auch das Ausbringen des Essig an. Reibe dies entweder direkt auf die Schläuche oder verwende auch hierfür Tücher, die Du im Motorraum befestigst. Im Gegensatz zum Dachboden verflüchtigt sich der Geruch nicht so schnell. Daher bleibt die Wirkung über einen längeren Zeitraum bestehen und Du musst Dich seltener darum kümmern. Zudem ist auch die Abwehrwirkung größer und im Idealfall nimmt der Marder den Essiggeruch bereits von außen wahr, sodass er das Fahrzeug komplett meidet.
Geringe Wirkung in der Praxis
Der Marder stellt in einigen Regionen ein großes Problem dar. Die Schäden sind deutlich und eine effektive Abwehr dringend notwendig.
So einfach und praktisch die Anwendung des Essig gegen Marder ist, so wenig effektiv ist sie leider in der Praxis. Denn obwohl vom Essig ein starker Geruch ausgeht, lassen sich längst nicht alle Marder davon beeindrucken. Teilweise ignorieren die Tiere diese Beeinträchtigungen und lassen sich nicht in die Flucht schlagen. Zu kritisieren ist zudem, dass Du regelmäßig die Schüsseln und Tüchern austauschen musst, damit der Essiggeruch in der Luft bleibt und nicht verfliegt.
Demzufolge ist es sinnvoll, das Hausmittel mit anderen Abwehrmethoden gegen den Marder zu kombinieren. Setze einen Marderschreck im Fahrzeug ein, welcher mit Lichtblitzen und lauten Geräuschen das Tier davon abhält, in den Motorraum zu gehen. Auch ein Mardergitter sowie ein Marderspray erweisen sich als effektive Lösungen.
Nutze den Essig gegen Marder als Ergänzung der Marderabwehr. Als alleiniges Mittel ist es nicht wirkungsvoll genug und bietet nicht die gewünschte Sicherheit.
Häufige Fragen
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.