Auf einen Blick
Marder sind für Ihre umfangreichen Schäden gefürchtet. Ob an Gebäuden oder Fahrzeugen, zeichnen sich die Bissspuren deutlich ab und sorgen nachhaltig für Beschädigungen. So könnte es sein, dass Dein Auto nicht mehr anspringt. Auch die Dämmung auf dem Dachboden ist in Gefahr, wenn der Marder sich daran zu schaffen macht.
Hast Du bisher mit verschiedenen Mitteln versucht, den Marder zu vertreiben, aber diese haben keine Wirkung gezeigt, musst Du zu anderen Methoden greifen. Effektiv ist es, wenn Du den Marder fängst und weit entfernst wieder aussetzt, sodass sich dieser nicht mehr in Deine Nähe begibt.
Doch als scheues Tier ist das Fangen des Marders gar nicht so einfach. Er geht den Lebendfallen aus dem Weg und bleibt lieber auf den gewohnten Pfaden. Wie gelingt das Marder Fangen und worauf musst Du achten, damit diese Methode endlich zum Erfolg führt?
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Herausforderungen beim Marder Fangen
Der Marder ist als aggressiver Jäger bekannt. Spürt Er mit Seinem feinen Geruchssinn kleine Beutetiere auf, unternimmt Er alles, um dort einen Zugang zu erhalten. So gräbt Er sich unter kleine Zäune durch oder beißt Löcher in einen schwachen Maschendrahtzaun. Einmal in den Stall eingedrungen, erlegt Er nicht nur ein einzelnes Tier. Aufgrund der Abwehrreaktion der Hühner oder Kaninchen, gerät der Marder in Panik und beißt wild um sich. Dies führt dazu, dass das Jagdtier sämtliche Tiere im Stall erlegt, obwohl Er diese gar nicht verzehren kann. Am Morgen siehst Du die Ausmaße des Schadens und musst mit allen Mitteln versuchen, den Marder in die Flucht zu schlagen.
Doch so aggressiv der Marder scheint, so vorsichtig ist Er, auf der Suche nach der Beute. Denn das Fangen des Marders stellt eine größere Herausforderung dar.
Große Scheu
Der Marder mag gegenüber Seinen Beutetieren aggressiv und skrupellos auftreten. Doch gleichzeitig geht Er intelligent und vorsichtig auf die Jagd. In der Nacht verlässt Er sein Versteck und begibt sich über die gleichen Wege auf die Suche nach passender Beute. Dabei verlässt Er nur ungern die angestammten Pfade und nimmt jegliche Veränderungen als Bedrohung wahr.
Stellst Du eine Falle auf, wird der Marder diese mit großer Vorsicht betrachten. Selbst, wenn sich darin ein schmackhafter Köder befindet, meidet der Marder die Falle zunächst.
Dies bedeutet, dass selbst bei perfektem Vorgehen eine gewisse Geduld erforderlich ist. Der Marder benötigt einige Nächte, bis Er die Falle nicht mehr als Bedrohung wahrnimmt und sich langsam an den Köder wagt. Du musst also damit rechnen, dass einige Tage oder sogar Wochen vergehen können, bis das Tier tatsächlich in die Falle geht.
Feiner Geruchssinn
Das größte Problem beim Aufstellen der Fallen ist der feine Geruchssinn des Marders[1]https://sbk-thomsen.de/marder/ . Mit diesem ist das Tier in der Lage, über eine größere Distanz die Beute aufzuspüren. Gleichzeitig bemerkt Er aber auch, wenn in der Umgebung eine Gefahr lauert.
Menschlicher Eigengeruch
Beim Aufstellen der Falle musst Du darauf achten, dass sich nicht Dein Körpergeruch auf das Gerät überträgt. Trage daher stets Handschuhe sowie lange Kleidung, um den Marder nicht versehentlich zu verscheuchen.
Dank Seiner feinen Nase nimmt Er den Köder in der Marderfalle über eine gewisse Entfernung wahr. Allerdings könnte Er auch Deinen menschlichen Geruch aufspüren, wenn Du beim Präparieren der Falle unvorsichtig wahrst. Legst Du den Köder mit bloßen Händen in die Falle oder trägst sie ohne Handschuhe, legt sich Dein Körpergeruch auf die Lebendfalle. Dies bemerkt der Marder und hält lieber Abstand. Denn den Kontakt mit dem Menschen meidet das Tier um jeden Preis.
Beim Umgang mit der Falle ist daher äußerste Vorsicht geboten. Trage stets Handschuhe und lange Kleidung, damit Dein Körpergeruch nicht auf das Gerät übergeht.
Rechtliche Einschränkungen
Der Marder mag für Dich als Schädling eine große Bedrohung darstellen. Dies bedeutet aber nicht, dass Du Deine wildesten Gewaltgelüste ausleben darfst, um das Tier zu vertreiben. Du musst natürlich den geltenden Tierschutz und das Jagdrecht beachten, wenn Du den Marder fangen möchtest. Andernfalls droht ein empfindliches Bußgeld[2]https://www.kuk-marderabwehr.de/tierschutz-und-jagdrecht , welches darauf hinweist, dass Du beim Fallenstellen unsachgemäß vorgegangen bist.
Jagderlaubnis erforderlich
Der Marder unterliegt in Deutschland dem Jagdrecht. Dies bedeutet, dass Du grundsätzlich nur mit einer Jagderlaubnis die Fallen aufstellen darfst. Für Privatpersonen ist die Anwendung der Fallen daher verboten. Es ist ausschließlich Personen mit entsprechenden Fachkenntnissen erlaubt, die Marderfallen einzusetzen.
Hast Du regelmäßig Probleme mit dem Marder, musst Du als Privatperson zuvor einen Lehrgang absolvieren. Auf diesem erlernst Du den Umgang mit den Fallen und erhältst das entsprechende Wissen vermittelt, welches bei der Anwendung zu beachten ist.
Erst nach dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs, bist Du berechtigt, die Marderfalle einzusetzen. Meist ist dazu aber noch eine Genehmigung einzuholen.
Da die Regelungen sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden, musst Du Dich selbstständig erkundigen, wie die Sachlage in Deinem Fall ist. So könnten strengere oder lockere Bestimmungen über den Einsatz der Marderfallen vorhanden sein.
Tierleid vermeiden
Eine Grundvoraussetzung für den Einsatz der Falle ist, dass Du jegliches Tierleid vermeidest. Es ist nicht das Ziel, den Marder zu verletzen oder gar zu töten, sondern lediglich Ihn umzusiedeln.
Nur Lebendfallen erlaubt
Obwohl es auch tödliche Fallen zum Fangen von Wildtier gibt, solltest Du von diesen Geräten Abstand nehmen. Sie sind weder für den Einsatz gegen den Marder erlaubt, noch sind sie mit dem Tierschutz vereinbar. Verwende ausschließlich Lebendfallen zum Fangen des Marders.
Dies bedeutet, dass Du lediglich Lebendfallen verwendest darfst, die dem Marder keinerlei Schaden zufügen. Sie sollten ausreichend groß sein. Dies hilft nicht nur zusätzlichen Stress zu vermeiden, sondern sorgt auch dafür, dass der Marder eher in die geräumige Falle läuft.
Eine regelmäßige Kontrolle der Fallen ist erforderlich, damit der Marder nicht zu lange dieser Stresssituation ausgesetzt ist. Mindestens zwei Mal täglich musst Du die Fallen überprüfen und schauen, ob das Tier dort gefangen ist. Anschließend ist eine weit entfernte Umsiedlung notwendig.
Schonzeit beachten
Neben den Grundlagen des Jagdrechts und dem Tierschutz, ist beim Marder auch die Schonzeit zu beachten. Hierbei sind die Regelungen ebenfalls individuell vom Bundesland vorgegeben.
So darfst Du den Steinmarder in den meisten Bundesländern lediglich von Mitte Oktober bis Ende Februar jagen und fangen. Außerhalb des Zeitraums ist lediglich das Vertreiben zulässig. Das Fangen ist nur erlaubt, wenn eine konkrete Bedrohung vorliegt und Du eine Genehmigung zum Aufstellen der Fallen einholst.
Beim Baummarder sind die Vorgaben sogar noch strenger. Dieser darf in Berlin, Brandenburg, Hamburg und Thüringen das gesamte Jahr nicht gejagt werden. Er steht dauerhaft unter der Schonzeit.
Wende Dich im Zweifel an die zuständige Behörde oder einen Jäger, um zu erfahren, ob Du den Marder fangen darfst. Dann gehst Du rechtlich kein Risiko ein und bist abgesichert.
Einsatz der Marderfalle
Erfüllst Du die rechtlichen Voraussetzungen und darfst Du die Marderfallen einsetzen, ist auf die richtige Anwendung zu achten. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Fallen. Abgegrenzt werden Lebendfallen und tödliche Fallen. Als Privatperson darfst Du aber ohnehin nur Lebendfallen verwenden, sodass Du Dir über tödliche Fallen keine Gedanken machen solltest.
Totschlagfallen sind in Deutschland nur mit Ausnahme erlaubt und unterstehen strengen Vorschriften. Mit Ihnen geht die Gefahr einher, dass auch andere harmlose Tiere getötet werden, weshalb der Einsatz von Lebendfallen vorgeschrieben ist.
Funktionsweise der Lebendfallen
Das Aussehen der Lebendfallen mag unterschiedlich sein, doch die Funktionsweise ist allen gleich. Sie bestehen aus einer oder zwei Falltüren, die sich zunächst im geöffneten Zustand befinden.
Geht der Marder in die Falle, löst Er bei der Aufnahme des Köders einen Mechanismus aus. Dieser sorgt dafür, dass die Türen hinunterfallen und den Marder an der Flucht hindern. Das Tier ist nun im Inneren gefangen und wartet darauf, dass Du es wieder freilässt.
Die Marderfalle vertraut einem simplen Mechanismus. Elektronische Bauteile sind nicht vorhanden und für den Betrieb ist weder eine Stromverbindung noch das Einlegen von Batterien erforderlich. Somit sind diese Geräte weniger störanfällig und einfach in der Anwendung.
Passenden Köder auswählen
Der Marder ist als scheues Tier bekannt und nimmt die Falle zunächst als ungewohnte Veränderung wahr. Freiwillig begibt Er sich nicht in die Falle, da diese nur einen geringen Platz bietet und ungemütlich wirkt. Du musst Ihn daher bewusst mit einem schmackhaften Köder anlocken.
Als Marderköder geeignet sind die folgenden Lebensmittel:
Je intensiver der Geruch, desto eher wird der Marder auf den Köder aufmerksam und begibt sich in die Falle. Allerdings meidet Er verdorbene Lebensmittel, sodass ein älterer Fisch nicht mehr attraktiv für Ihn ist.
Zeigt der Köder nicht die gewünschte Wirkung, dann tausche diesen aus. Auch Marder besitzen individuelle Vorlieben, sodass Sie vielleicht auf einen anderen Köder besser anspringen.
Ort zum Aufstellen der Falle
Wichtig ist zudem, wo Du die Falle aufstellst. Denn der Marder verlässt Seine angestammten Wege nur ungern. Auf Seinen Laufwegen fühlt Er sich sicher und verwendet diese regelmäßig, um auf die Jagd zu gehen.
Laufwege herausfinden
Damit die Falle erfolgreich ist, musst Du sie so nah an die Laufwege des Marders stellen wie möglich. Achte daher ganz genau auf die Spuren, die das Tier hinterlässt und richte dort die Falle ein.
Dementsprechend musst Du nachvollziehen, wo sich der Marder gerne bewegt. Erkenne anhand der typischen Marderspuren Seine Laufwege. Dies können neben den Pfotenabdrücken auch Haare oder Gerüche sein, die auf den Marder hinweisen.
Stelle dann die Falle an den Rand des Laufwegs und gestalte den Zugang so leicht wie möglich. Jegliches Hindernis schmälert den Erfolg und führt dazu, dass der Marder zunächst auf Abstand bleibt.
Richtige Handhabung
Im Umgang mit der Falle ist es wichtig, dass Du diese sorgfältig behandelst. Andernfalls könnte der Marder Deine menschlichen Spuren bemerken.
Trage lange Kleidung sowie Handschuhe, damit Dein Eigengeruch sich nicht auf die Falle überträgt. Ebenfalls musst Du darauf achten, dass sich keine Haustiere in der Nähe befinden. Hunde- oder Katzenhaare könnten für den Marder ebenso bedrohlich wirken.
Hast Du den Marder gefangen, ist ebenfalls das Tragen einer langen Kleidung ratsam. Sollte der Marder wild um sich beißen, gehst Du dadurch keine Gefahr ein. Allerdings sind die Marderfallen so gestaltet, dass ein sicherer Umgang gegeben ist, ohne dass Deine Hände sich in der Reichweite des Marders befinden.
Effektiv den Marder fangen
Marder sind als gefährliche Schädlinge gefürchtet. Sie reißen Kleintiere und hinterlassen deutliche Fraßspuren an der Bausubstanz sowie dem Fahrzeug. Mit Seinen kräftigen Zähnen beißt Er Schläuche durch und sorgt damit für ein deutliches Sicherheitsrisiko.
Möchtest Du den Marder fangen, dann halte Dich an die Gesetzgebung. Besuche einen Lehrgang zum richtigen Umgang mit den Fallen und hole entsprechende Genehmigungen zum Aufstellen ein. Zudem musst Du die Schonzeit berücksichtigen, wenn Du auf die Lebendjagd des Marders gehst.
Berücksichtige die hier vorgestellten Tipps, damit das Tier die Scheu vor der Falle verliert und diese sich als effektiv erweist. Dennoch ist auch bei der größten Vorsicht noch eine gewisse Geduld notwendig, bis der Marder an den Köder geht und in der Falle sitzt. Um einen umgehenden Schutz zu gewährleisten, ist daher auch das Anbringen eines Marderschrecks oder das Auftragen eines Mardersprays sinnvoll.
Häufige Fragen
Weiterführende Links
1 | https://sbk-thomsen.de/marder/ |
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2 | https://www.kuk-marderabwehr.de/tierschutz-und-jagdrecht |
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.