Du möchtest morgens Dein Fahrzeug nutzen, doch merkst, dass dieses nicht anspringt. Ein Blick unter die Motorhaube zeigt, dass einige Kabel angefressen wurden. Den Schaden zu beheben, ist mit einigem Aufwand verbunden und kostet gerne mehrere tausend Euro.
Damit Du nicht diese böse Überraschung erlebst, ist ein Marderschreck eine gute Wahl. Mit diesen Geräten verhinderst Du, dass sich ein Marder in Deinem Auto einfindet und in blinder Rage die Kabel durchbeißt.
Finde hier die besten Marderschrecks und erfahre, wie diese die Raubtiere abwehren.
Weshalb durchbeißt der Marder gerne Kabel?
Der Marder ist ein nachtaktives Tier, welches als Einzelgänger auf Jagd in seinem Revier geht. Er hat es überwiegend auf Eier und kleinere Beutetiere abgesehen. Daher sind primär Hühnerställe in Gefahr.
Als agiles Tier schafft es der Marder jede noch so kleine Lücke zu finden, um in das Innere vorzudringen. Im Hühnerstall möchte der Marder eigentlich die Eier stehlen oder ein Küken erlegen. Oftmals scheucht er die Hühner aber derart auf, dass er selbst in Panik gerät. Dies löst bei Ihm eine blinde Beißwut aus und er erlegt sämtliche Tiere im Stall. Nur wenige Hühner schleppt er in sein Versteck, um dort einen Futtervorrat anzulegen. Die meisten lässt der Marder zurück und die Hühner verenden im Stall. Der Marder hat diese Tiere nicht getötet, um Sie als Beute zu nutzen, sondern weil er in eine Art Blutrausch gerät und sich nicht mehr unter Kontrolle hat.
Ein ähnliches Verhalten zeigt der Marder auch unter der Motorhaube. Dieser Ort ist für das Tier beliebt, da es etwas wärmer und ruhig ist. Der Marder muss sich nicht vor anderen Tieren fürchten und verbringt dort gerne die Tage, um sich auszuruhen.
Die Kabel und Schläuche stehen eigentlich nicht auf dem Speiseplan des Marders. Diese Bestandteile sind ungenießbar.
Dennoch kann es vorkommen, dass insbesondere junge Marder Ihrem Spieltrieb erlegen sind. Vor Neugier beißen Sie in die Kabel, um Ihre eigene Kraft zu testen. Die Schäden der jungen Marder halten sich aber meist in Grenzen.
Verheerender ist es, wenn während der Paarungszeit sich Marder in Deinem Fahrzeug einfinden. Dann vernehmen die männlichen Tiere die Duftstoffe des Rivalen unter der Motorhaube. Einmal wahrgenommen versucht der Marder den vermeintlichen Feind in der Nähe zu vertreiben. Dabei steigert er sich in solche Aggressionen hinein, dass er wild um sich beißt. Dieser Beißwut fallen die Kabel zum Opfer.
Mit seinem kräftigen Biss erlegt der Marder für gewöhnlich Hühner und andere Kleintiere mühelos. Dieser Kraft halten die Kabel nicht stand, sodass die Schäden auftreten. Dies bemerkst Du aber meist erst, wenn Du das Fahrzeug wieder benutzen willst und es nicht anspringt.
Um solchen Schäden vorzubeugen, bietet sich der Einsatz eines Marderschrecks an. Diese Geräte setzt Du unter die Motorhaube und mit lauten Geräuschen und Elektroschocks wird der Marder vertrieben.
Wie funktioniert ein Marderschreck?
Der Marderschreck ist eine tierfreundliche Methode, um das Raubtier von Deinem Fahrzeug fernzuhalten. Der Marder ist zwar ein aggressives Tier, doch gleichzeitig auch scheu. Nimmt er laute Geräusche oder Lichtblitze wahr, sucht er lieber das Weite. Dieses Fluchtverhalten nutzt ein Marderschreck aus, um Dein Fahrzeug zu schützen.
Zumeist verwendet ein Marderschreck akustische Signale, Lichtblitze sowie Elektroschocks, um jeden Eindringling im Motorraum zu vertreiben. Hierzu befestigst Du den Marderschreck im Inneren des Motorraums.
Ausgestattet mit einem Bewegungssensor nimmt der Marderschreck wahr, wenn sich ein Tier nähert. Es schlägt sofort Alarm und der Marder schreckt vor Deinem Auto zurück.
An den Motorraum gelangst Du aber weiter wie gewohnt. Öffnest Du die Motorhaube, schaltet sich die Funktion des Elektroschocks ab. Dadurch besteht keine Gefahr, dass Du davon selbst betroffen bist.
Diese Abwehrmethoden vereint ein Marderschreck
Um die Effektivität des Marderschrecks zu erhöhen, kombinieren die Geräte mehrere Abwehrmethoden. Dadurch ist sichergestellt, dass der Marder sich nicht daran gewöhnt und schnell das Fahrzeug wieder verlässt.
Ultraschall & akustische Signale
Der Marder ist ein sehr vorsichtiges Tier. Bei lauten Geräuschen zuckt er zusammen und ergreift die Flucht.
Im Marderschreck sind zu diesem Zwecke sowohl ein Ultraschall als auch laute akustische Signaltöne zu hören, wenn sich das Tier nähert. Beim Ultraschall geschieht dies bei einer Frequenz von mindestens 20kHz. Diese Tonhöhe ist für den Menschen unhörbar, für den Marder aber extrem störend. Damit kein Gewöhnungseffekt eintritt, variieren die Ultraschalltöne in der Höhe.
Während der Ultraschall in bestimmten Intervallen abgegeben wird, um den Marder abzuwehren, sind die lauten Töne akut. Ein unüberhörbarer Signalton ertönt, wenn der Marder versucht in den Motorraum zu gelangen. Aufgeschreckt von diesem Geräusch verlässt der Marder den Ort und Du hast effektiv Dein Fahrzeug geschützt.
Lichtblitze
Marder reagieren auch auf visuelle Reize sehr empfindlich. Sie bewegen sich überwiegend am Abend und während der Nacht fort. Zur Orientierung besitzen Sie feine Augen, die auch bei geringem Licht noch ausreichend die Umgebung erkennen.
Neben dem akustischen Signal, setzt der Marderschreck daher für gewöhnlich auch auf Lichtblitze. Diese sind so hell, dass der Marder dadurch kurz geblendet ist. Den ersten Schreck überwunden, entfernt er sich vom Fahrzeug und nähert sich diesem nicht mehr.
Elektroschock
Als drittes Mittel der Marderabwehr kommt ein Elektroschock zum Einsatz. Dabei verteilst Du kleine Kontaktplatten im Motorraum. An der Autobatterie angeschlossen, stehen diese kontinuierlich unter Spannung.
Der Elektroschock dient nicht dazu den Marder zu töten. Der Effekt ist aber so groß, dass der Marder sich erschrickt und den Motorraum wieder verlässt. Somit handelt es sich um eine tierfreundliche Methode und es besteht keine gesundheitliche Gefahr.
Der Einbau der Marderabwehr
Der Marderschreck wird im Motorraum fest verbaut. Im Lieferumfang ist in der Regel alles vorhanden, was Du für die sichere Befestigung und den Betrieb benötigst. Zunächst solltest Du Dir jedoch immer die Bedienungsanleitung und den Schaltplan anschauen, um die Funktionsweise Deines Marderschrecks zu verstehen.
Je nach Größe des Gerätes musst Du zunächst den passenden Ort finden. Dies kann etwa direkt unter der Abdeckung des Motors sein. Dort befestigst Du den Marderschreck in der Regel mit den mitgelieferten Schrauben.
Falls Dein Marderschreck lediglich über akustische und Lichtsignale verfügt, ist damit der Einbau meist schon getan. Über eingebaute Batterien erhält das Gerät genügend Strom, um für einen längeren Zeitraum den Marder abzuwehren.
Aufwendiger ist es, wenn Du zusätzlich Metallplatten im Motorraum auslegst. Für größere Fahrzeuge sind dazu 8 Platten im Lieferumfang enthalten.
Die Kontaktplatten befestigst Du am besten auf der Unterseite des Fahrzeugs und im Inneren des Motorraums. Versucht der Marder von dort in das Innere zu gelangen, berührt er die Platten und erhält einen leichten Stromschlag. Er hält Abstand und Du hast wirksam die Marderschäden vermieden.
Bringe groß sichtbare Warnhinweise an, damit Dritte sofort erkennen, dass ein Marderschreck fest verbaut ist. Über den An- und Ausschalter lässt sich der Strom abstellen, wenn Du im Inneren des Motorraums arbeiten musst.
Verbinde das Gerät mit dem Stromanschluss und einer Masse. Dann liegt dauerhaft genügend Spannung an, um den Marder bei Berührung zu vertreiben.
Ist Dir der Einbau nicht geheuer, kannst Du dafür auch eine Werkstatt beauftragen. Die Kosten liegen dafür meist in einem Bereich von bis zu 300€. Der Selbsteinbau ist wesentlich günstiger und auch für Laien durchführbar.
Wo kannst Du den Marderschreck überall einsetzen?
Der Hauptzweck des Marderschrecks ist es, das Tier vom Fahrzeug fernzuhalten. Der Marder sieht aber nicht nur den Motorraum als geeignetes Versteck an. Auch auf dem Dachboden, dem Haus und im Garten könnte er sich wohlfühlen und von dort auf die nächtlichen Beutezüge gehen. An diesen Orten hinterlässt er ebenfalls Schäden, zum Beispiel, indem er die Dämmung des Hauses als Baumaterial für sein Versteck ansieht.
Marderschreck für das Auto
Primär dient der Marderschreck zur Abwehr des Tiers im Auto. Gelangt ein Marder in das Innere, gehen die Schäden schnell in die hunderte und tausende Euro.
Neben dem finanziellen Schaden besteht auch der Ärger, dass das Fahrzeug nicht fahrtüchtig ist. Die Reparatur nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch, in der Du das Auto nicht nutzen kannst.
Noch gefährlicher ist es, wenn die Schäden nicht sofort zu sehen sind. Es droht ein Motorschaden und häufig ist das Fahrzeug nur noch mit einem kompletten Austausch des Motors zu retten.
Der Marderschreck ist daher eine effektive Methode den Motor und die Kabel zu schützen. Dank der Geräusche, Lichtblitze und Stromschläge gelangt das Tier nicht ins Innere und bleibt lieber fern.
Marderschreck für den Dachboden
Etwas geräumiger als der Motorraum ist der Dachboden. Der Marder fühlt sich auf dem Dachboden besonders wohl. Dort ist er ungestört und kann sich sein Versteck einrichten.
Den Marder erkennst Du an den typischen Geräuschen, die er meist abends verursacht. Dazu gehört das Kratzen, wenn er gerade sein Versteck verändert und sich häuslich einrichtet.
Auch an diesem Ort sind große Folgeschäden zu befürchten. Beschädigt er die Dämmung, droht ein Schimmelbefall und eine aufwendige Sanierung ist notwendig.
Möchtest Du mit dem Marderschreck Deinen Dachboden schützen, sind dafür Geräte am besten, die laute Geräusche von sich geben. Elektroschocks sind weniger effektiv, da der Marder zu viel Platz hat, um diesen zu entgehen.
Den Marder im Haus vertreiben
Ähnliches gilt auch, wenn der Marder sich in anderen Bereichen des Hauses eingenistet hat. So könnte er etwa auf dem Balkon leben oder sich im Keller einen Rückzugsort gesucht haben.
Auch hier sind laute Geräusche die beste Abwehrmethode gegen den Marder. Zusätzlich kannst Du mit einfachen Hausmitteln und Düften versuchen den Marder so stark zu stören, dass dieser Dein Haus verlässt.
Die Gefahr im Garten
Im Gegensatz zu Ratten graben Marder keine Löcher in den Garten, um sich dort aufzuhalten. Lediglich als Zugang zum Hühnerstall oder Kaninchengehege, könnte der Marder versuchen dort einen Tunnel zu graben. Daher ist es wichtig, dass Bodenplatten den Tunnelbau verhindern.
Auch im Garten sind Geräte am sinnvollsten, die den Marder mit lauten Signaltönen abwehren. Der Ultraschall ist für den Marder unangenehm, sodass er erst gar nicht in den Garten eindringt.
Vor- und Nachteile des Marderschrecks
Der Marderschreck ist ein sinnvolles Mittel, um das Auto und das eigene Grundstücke zu sichern. Bist Du Dir unsicher, ob diese Methode auch für Dich geeignet ist, dann erhältst Du in einer einfachen Übersicht die Vor- und Nachteile des Marderschrecks gegenübergestellt.
Vorteile
Dank der Kombination der einzelnen Abwehrmethoden entsteht kein Gewöhnungseffekt. Der Marder ist so verschreckt, dass er sofort das Weite sucht und gar nicht erst in der Nähe bleibt.
Ebenso überzeugt der Marderschreck mit einer maximalen Effektivität. Die Geräte verbinden gleich mehrere Abwehrmaßnahmen, die zuverlässig funktionieren und den Marder sicher in die Flucht schlagen.
Zudem ist die Anwendung denkbar einfach. Einmal eingebaut musst Du keine Zeit mehr in die Marderabwehr investieren. Lediglich das Wechseln der Batterien könnte notwendig sein, wenn das Gerät nicht an der Autobatterie angeschlossen ist.
Nachteile
Der Einbau ist nicht Jedermanns Sache. Zwar erläutert die Bedienungsanleitung präzise, wie Du den Marderschreck inbetrieb nimmst, doch könnte dies für handwerkliche Laien mit zu großen Zweifeln einhergehen. Der Einbau in der Werkstatt kostet zwischen 100 bis 300€, was Du zu den Kaufkosten hinzuaddieren müsstest.
Der Marderschreck wirkt nur sehr punktuell. Du kannst damit Dein Auto oder den Dachboden schützen. Oftmals hält sich der Marder aber weiterhin in der Nähe Deines Grundstücks auf. Sicherer ist eine Umsiedlung des Marders mit einer Marderfalle.
Welche weiteren Methoden helfen gegen den Marder?
Der Marderschreck erweist sich als gute Methode, um sensible Bereiche zu schützen. Möchtest Du den Marder dauerhaft vertreiben, stehen Dir dafür die folgenden Alternativen zur Verfügung.
Marderfalle
Der Marder ist ein relativ scheues Tier, welches seine Wege nur selten verlässt. Eine Marderfalle muss daher groß genug sein, um keine Gefahr darzustellen.
Meist verfügen die Fallen über zwei Eingänge. Locke den Marder mit einem geeigneten Köder an und die zufallenden Türen verhindern, dass das Tier wieder entflieht.
Danach setzt Du den Marder weit entfernt aus. Auf diese Weise hast Du langfristig den Marder vertrieben und dieser wird nicht so schnell wieder bei Dir Einzug halten.
Ultraschall gegen Marder
Im Handel kannst Du gezielt einen Ultraschall Marderschreck erwerben. Diese Geräte setzen allein auf die hohen Töne, um dem Marderbefall vorzubeugen.
Der Vorteil beseht darin, dass diese eine größere Flächenwirkung erzielen. Du kannst diese so aufstellen, dass sie Dein gesamtes Grundstück abdecken und dort den möglichen Eindringling verscheuchen.
Auch gegen Maulwürfe, Wühlmäuse oder Ratten ist der Ultraschall eine wirksame Maßnahme. Allerdings können auch Haustiere die Töne wahrnehmen, weshalb Du in diesem Fall von dieser Methode Abstand nehmen solltest.
Hausmittel
Der Marder verlässt sich auf der Suche nach Futter auf seinen feinen Geruchssinn. Damit spürt er die Beutetiere als auch Rivalen auf.
Als einfaches Hausmittel kannst Du Katzen, deren Urin oder Katzenstreu einsetzen. Marder und Katzen gehen sich vorwiegend aus dem Weg, sodass diese Mittel für den Marder bedrohlich wirken könnten.
Auch andere Geruchsquellen mag der Marder gar nicht. Verwende Toilettensteine oder Mottenkugeln, um mit diesem Geruch den Marder zu stören. Ebenfalls sind spezielle Mardersprays erhältlich, die noch effektiver den Marder abwehren.
Möchtest Du keinen Marderschreck kaufen, ist das Radio eine einfache Alternative. Stelle dieses auf dem Dachboden auf und lasse laut Musik laufen. Der Marder findet nicht genügend Ruhe und verlässt sein Versteck.
Mit dem Marderschreck das Auto schützen
Marder halten sich bevorzugt im Inneren des Motorraums auf. Dort ist wärmer und er fühlt sich sicher.
Nicht selten kommt es zu Marderschäden, wenn das Raubtier in blinder Wut um sich beißt. Dabei beschädigt es Kabel und Schläuche. Ein Motorschaden droht oder das Fahrzeug springt gar nicht erst an.
Um solche schwerwiegenden Schäden zu vermeiden, ist der Marderschreck ein nützliches Gerät. Dieses befestigst Du im Motorraum. Mit Signaltönen, Lichtblitzen sowie Elektroschocks schützt Du den Motor und verhinderst die teuren Schäden.
Auch auf dem Dachboden, im Haus oder dem Garten ist die Anwendung des Marderschrecks möglich. Vermutest Du diese Tiere in der Nähe, dann setze den Marderschreck ein, um einem Schaden vorzubeugen.