Auf einen Blick
Machen sich Ratten in Deinem Garten, der Terrasse oder gar im Haus breit, sorgt dies nicht nur für ein ungutes Gefühl. Die Nagetiere gelten als Schädlinge und ein Befall ist meldepflichtig. Sie übertragen Krankheiten und machen sich über Deine Lebensmittelvorräte her.
Zur Bekämpfung der Ratten stehen Dir verschiedene Optionen zur Verfügung. Die gängigsten sind das Aufstellen von Rattenfallen sowie der Einsatz von Rattengift. Worin liegen hierbei die Unterschiede und welche Methode ist in Deinem Fall besser geeignet?
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Rattenfalle
Als Erstes könnten Dir Rattenfallen in den Sinn kommen, um die Schädlinge einzufangen oder gar zu töten. Im Handel sind unterschiedliche Varianten verfügbar, die sowohl die Ratten lebend fangen oder auf verschiedene Weise töten. Hier gibt es etwa Schlagfallen oder elektronische Fallen, die bei Kontakt zum Ableben der Nagetiere führen.
Die Rattenfallen stellst Du in der Nähe der üblichen Wege auf. Danach befüllst Du sie mit schmackhaften Rattenködern und wartest, bis die Ratten in die Falle gehen.
Bei einer Lebendfalle musst Du das Tier weit entfernt umsiedeln. Damit ist der Aufwand wesentlich höher und es ist ein weit entfernter Platz zum Menschen notwendig, damit die Ratte keinen Schaden hinterlässt. Daher sind Lebendfallen eher in ländlichen Gebieten einsetzbar.
Tödliche Fallen gehen ebenfalls mit einem gewissen Aufwand einher. Du musst die tote Ratte entfernen und die Falle reinigen. Erst danach ist ein erneuter Einsatz möglich.
Einsatzgebiet
Rattenfallen gehen mit einem höheren Aufwand zur Rattenbekämpfung einher. Du musst sie an die geeigneten Stellen platzieren, mit einem Köder ausstatten und hoffen, dass die Nagetiere in die Falle tappen. Danach ist entweder das Aussetzen oder das Entsorgen der getöteten Ratten notwendig.
Vermutest Du nur wenige Tiere in Deiner Umgebung, ist der Einsatz der Rattenfallen denkbar. Diese erweisen sich als einfach zu handhaben und es besteht kaum die Gefahr, dass andere Tiere zu Schaden kommen. Dieses Risiko ist beim Rattengift deutlich höher, welches auch für Haustiere interessant ist.
Für kleineren Rattenbefall
Rattenfallen gehen mit einem größeren Aufwand einher. Du musst die Rattenfallen nach jedem Fang säubern und die Tiere umsiedeln, falls Du Lebendfallen einsetzt. Zudem ist mehr Geduld erforderlich, da die Ratten der Falle zunächst misstrauisch gegenüber sein könnten.
Du benötigst aber etwas mehr Geduld und Rattenfallen funktionieren nicht immer zu 100%. Manche Ratten erkennen die Gefahr und ignorieren die Fallen gekonnt. Daher benötigt es mehr Zeit, bis Du die Schädlinge bekämpfst. Im privaten Bereich mag dies noch vertretbar sein. In Betrieben, wo ein Rattenbefall mit einem hohen Schaden[1]https://www.planet-wissen.de/natur/haustiere/ratten/pwiewennrattenzumproblemwerden100.html einhergeht, ist jedoch eine schnellere Bekämpfung vorzuziehen.
Setze Rattenfallen ein, wenn es sich nur um wenige Tiere handelt und der Schaden sich in Grenzen hält. Dann ist mit Lebendfallen ein sanfteres Umsiedeln möglich, ohne dass die Nager getötet werden. Alternativ ist auch der Einsatz von tödlichen Fallen möglich, wobei Du hier bedenken musst, dass diese nicht immer zuverlässig arbeiten und die Ratten diese ignorieren könnten.
Anwendungshinweise
Damit der Einsatz der Rattenfallen erfolgreich ist, musst Du verschiedene Punkte berücksichtigen. Hierzu gehört, dass Du einen geeigneten Ort zum Aufstellen findest. Die Fallen sollten sich so nah an den Laufwegen der Ratten befinden wie möglich. Die überaus scheuen Tiere verlassen die gewohnten Pfade nur selten und gehen nicht aktiv auf die Fallen zu.
Statte die Falle mit einem attraktiven Köder aus. Geeignet sind zum Beispiel ein süßer Brotaufstrich, getrocknete Früchte oder Körner. Erneuere den Köder regelmäßig, damit dieser eine leckere Futterquelle darstellt.
Beim Umgang mit den Fallen musst Du vorsichtig sein. Denn die Ratten besitzen einen feinen Geruchssinn und nehmen den menschlichen Geruch schnell wahr. Ziehe daher immer Handschuhe und lange Kleidung an, wenn Du die Fallen aufstellst oder den Köder erneuerst.
Vor- und Nachteile
Rattengift
Neben den Rattenfallen ist auch der Einsatz von Rattengift beliebt. Dabei handelt es sich um einen fertig portionierten Köder, welcher frei im Handel erhältlich ist. Dieser setzt in der Regel auf einen Wirkstoff, welcher die Blutgerinnung hemmt. Innerhalb weniger Tage nach der Aufnahme führt dies zu einem Verbluten der Ratten.
Die zeitverzögerte Wirkung verfolgt den Zweck, dass die intelligenten Nager keinen Zusammenhang zwischen dem Giftköder und dem Ableben herstellen. So gehen auch andere Ratten weiterhin an das Rattengift und ignorieren es nicht einfach.
Aufgrund der hohen Gefahr, die von Rattengift für Kleinkinder und Haustiere ausgeht, ist das Auslegen nur in Köderboxen erlaubt. Dennoch kann es passieren, dass die Ratten das Mittel zwar verschleppen, aber nicht aufnehmen. Somit ist es auch für Hunde, Katzen oder andere Tiere zugänglich. Selbst bei geringeren Dosen besteht unbehandelt eine Lebensgefahr. Daher ist der Einsatz mit Vorsicht zu genießen.
Einsatzgebiet
Rattengift ist immer dann eine Alternative, wenn eine Vielzahl von Nagetieren sich in Deiner Umgebung eingefunden haben. Dann ist der Einsatz von Rattenfallen nicht mehr ausreichend und Du musst andere Mittel finden, um eine größere Anzahl Nagetiere auf effektive Weise zu töten.
Dies gelingt durch das Auslegen der Giftköder, da diese von reichlich Ratten aufgenommen werden können. So dämmst Du zügig eine ausgeprägte Rattenplage ein.
Schwerwiegender Rattenbefall
Das Rattengift erlaubt eine relativ einfache Bekämpfung einer Vielzahl von Ratten. Allerdings ist die Gefahr gegeben, dass auch andere Tiere oder gar Kleinkinder den Giftköder aufnehmen. Daher ist eine größere Vorsicht in der Handhabung notwendig.
Zu beachten ist hierbei, dass je nach Region die Ratten bereits Resistenzen gegen bestimmte Wirkstoffe entwickelt haben. Daher musst Du Dich vorab darüber informieren, welche Mittel sich bei Dir noch als effektiv erweisen.
Der Einsatz des Rattengifts solltest Du lieber einem Profi überlassen. Dennoch sind die Mittel frei im Handel verfügbar und auch von Laien nutzbar, insofern Du Dich an die Hinweise zur Anwendung hältst.
Anwendungshinweise
Das Rattengift darfst Du nicht frei überall auslegen. Es muss sich in einer speziellen Köderbox befinden, welche nur für Ratten zugänglich ist. Dadurch sinkt die Gefahr, dass Haustiere oder Kleinkinder mit dem Rattengift in Berührung kommen.
Die Köderboxen musst Du regelmäßig kontrollieren. Notiere Dir daher, wo Du sie aufgestellt hast. Wurden die Ratten erfolgreich bekämpft, dann entferne die Köderboxen, um die Gefahr für andere Tiere zu minimieren.
Vor- und Nachteile
Mittel zur Rattenbekämpfung
Stellst Du Dir die Frage, ob Du lieber Rattenfallen oder ein Rattengift zur Bekämpfung der Schädlinge einsetzen solltest, hast Du hier einen guten Überblick erhalten, wann welche Methode angebracht ist. Während Rattenfallen tierfreundlicher und für einen kleineren Befall geeignet sind, ist das Rattengift bei einer größeren Rattenplage das richtige Mittel.
Gehe in jedem Fall verantwortungsbewusst mit dem Bekämpfungsmittel um und stelle sicher, dass weder eine Gefahr für Kleinkinder noch für andere Tiere besteht. Setze die Fallen oder das Gift nur in einem Umfang ein, wie es für das Ausmaß des Rattenbefalls angebracht ist. So wirst Du die Ratten oder Mäuse wieder los, ohne dass eine Gefahr für andere Lebewesen besteht.
Häufige Fragen
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.