Für gewöhnlich gelten Ratten als scheue Tiere. Sie suchen nur die Nähe zum Menschen, wenn Sie dort lohnenswerte Futterquellen vermuten. Viel lieber leben Sie in der Kanalisation und ernähren sich von den Nahrungsabfällen.

Haben sich die Ratten bei Dir eingefunden, darfst Du den Befall nicht unterschätzen. Die Tiere gelten als Schädlinge, welche Krankheiten übertragen und die Lebensmittel kontaminieren.

Möchtest Du den Rattenbefall so schnell wie möglich eigenständig in den Griff bekommen, stehen hierfür verschiedene Rattengifte zur Auswahl. Diese besitzen einen Wirkstoff, welcher die Ratten zeitverzögert tötet.

Wie die Anwendung gelingt und ob der Einsatz für Deinen Bedarfsfall geeignet ist, erfährst Du in diesem umfangreichen Überblick.

Compo Cumarax Ratten-Köder
PROTECT HOME Rodicum Ratten Portionsköder
Sparset Rattenbekämpfung
PROTECT HOME Brumolin Ultra Rattenköder
Köder-Discount Sparset Rattenbekämpfung
Produkt
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Typ
Typ
Rattenköder
Rattenköder
Rattenköder & Köderstation
Rattenköder
Rattenköder + 2 Köderstationen
Menge
Menge
400g
500gr
400gr
500gr
500gr
Wirkstoff
Wirkstoff
Coumatetralyl
Coumatetralyl
Coumatetralyl
Coumatetralyl
Coumatetralyl
Wirkzeit
Wirkzeit
Nach wenigen Tagen
Nach wenigen Tagen
Nach wenigen Tagen
Nach wenigen Tagen
Nach wenigen Tagen
Anwendung
Anwendung
Getreidepads in Köderbox auslegen
Die vorportionierten Beutel in die Köderbox geben. Pro Köderstelle mindestens 20 Beutel.
Etwa 20 Beutel in die Köderbox legen und diese danach sichern. Die Beutel nicht öffnen oder Verpackung entfernen.
Etwa 20 vorportionierte Beutel in eine Köderbox legen
Lege mindestens 20 Beutel in jede Köderstation und sichere diese.
Tödlich
Tödlich
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Mit Köderbox
Mit Köderbox
Nein
Nein
Ja
Nein
Ja
Mit Bitterstoffen
Mit Bitterstoffen
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Geruch
Geruch
Geruchlos
Geruchlos
Geruchlos
Geruchlos
Geruchlos
Vorteile
Vorteile
Die Getreidepads sind sind einfach in der Handhabung und sowohl für die Innen- und Außenanwendung geeignet. Pro Köderstelle sind rund 20 Beutel (200gr) zur Bekämpfung der Ratten notwendig.
Die vorportionierten Beutel sind simpel im Umgang und feuchtebeständig. Eine Aufnahme des Giftes ist dank des enthaltenen Bitterstoffes unwahrscheinlich.
Mit diesem Set erhältst Du alle Mittel, die zur Rattenbekämpfung notwendig sind. Dank der Köderbox verhinderst Du, dass Haustiere oder Kleinkinder mit dem Gift in Kontakt geraten.
Dieses Biozidprodukt ist für den Privatgebrauch zugelassen und ermöglicht dank der Beutel eine simple Anwendung.
Mit diesem Set gelingt es Dir selbst einen größeren Rattenbefall einzudämmen. Die Köderboxen sind abschließbar und es sind Warnaufkleber enthalten.

Lebensweise der Ratten

Ratten besitzen einen zweifelhaften Ruf. Bereits im Mittelalter galt die Nähe als gefährlich, da Sie als Überbringer verschiedener Krankheitserreger, für die Übertragung der Pest verantwortlich waren.

In Deutschland leben die meisten Ratten in der Kanalisation. Dort finden Sie reichlich Abfälle und Lebensmittel vor. Die Nagetiere besitzen eine Körperlänge von maximal 26 Zentimeter und inklusive Schwanz erreichen Sie eine Länge von etwas unter 50 Zentimeter.

Ratten sind intelligente Tiere, welche auch über ausreichende Schwimm- und Kletterfähigkeiten verfügen. Auf diese Weise schaffen Sie es, über das Rohrsystem in die Toilette zu gelangen oder den Balkon zu erklimmen.

Da in der Kanalisation die natürlichen Feinde fehlen, breiten sich die Schädlinge dort ungehindert aus. Nur mit einem erheblichen Aufwand ist es möglich, die Population zu kontrollieren. Nimmt der Futterdruck zu oder droht eine Überschwemmung, suchen Ratten vermehrt die Nähe zum Menschen. Sie finden sich in den Häusern ein und begeben sich auf die Suche nach Lebensmitteln. Meist werden Sie in der Vorratskammer fündig, wo Sie lose Behälter und Lebensmittel vorfinden.

Auch der Garten ist für die Ratten attraktiv. Dort verstecken Sie sich in kleinen Löchern und legst Du einen Kompost an, steht dort genügend Futter bereit.

In jedem Fall musst Du es vermeiden, Lebensmittel offen herumstehen zu lassen. Sichere zudem Deinen Kompost, um einem Rattenbefall vorzubeugen.

Der Schaden der Ratten

Denn haben sich die Ratten bei Dir eingefunden, ist der Ärger groß. Einmal eingenistet vermehren Sie sich innerhalb kürzester Zeit, weshalb Du umgehend mit der Rattenbekämpfung beginnen musst.

Ratten gelten als Überträger von mehr als 100 Krankheiten. Dazu zählen auch tödliche Varianten, wie Tollwut oder Tuberkulose. Die Erreger befinden sich ebenfalls im Rattenkot, weshalb eine größere Vorsicht im Umgang mit den Hinterlassenschaften notwendig ist. Entferne den Rattenkot nur, indem Du eine Atemmaske sowie lange Kleidung trägst.

Auch Parasiten fühlen sich im Kot wohl, welche für Deine Haustiere eine Gefahr darstellen. Achte bei der Anwesenheit der Ratten darauf, ob sich Dein Tier anders verhält und verhindere den direkten Kontakt.

Auf der Suche nach neuen Futterquellen gehen die Ratten zudem wenig zimperlich vor. Mit Ihren scharfen Zähnen gelingt es Ihnen sich durch einige Verpackungen zu beißen. Die Lebensmittel musst Du nach einem Rattenbefall wegschmeißen und diese sind nicht mehr zu retten.

Ratten sind daher nicht nur unbequeme Zeitgenossen, sondern gefährlich. Um eine Verbreitung von Krankheitserregern und Seuchen zu verhindern, ist eine Meldung an das Gesundheitsamt erforderlich. Dieses wird das weitere Vorgehen zur Rattenbekämpfung erläutern, sodass Du hierbei eine Unterstützung erhältst. Das Rattengift ist aber eine gute Sofortmaßnahme, um weitere Schäden zu verhindern.

Was ist Rattengift?

Rattengift ist ein Sammelbegriff für alle Rodentizide, die zur Bekämpfung von Ratten geeignet sind. Dabei handelt es sich um chemische Mittel, die nach dem Auslegen von den Tieren aufgenommen werden. Nach der Aufnahme setzt die Wirkung meist nach wenigen Tagen ein. Auf diese Weise ist die effektive Rattenbekämpfung auch eines ausgeprägten Befalls möglich.

Das Rattengift ist gegen alle Nagetiere wirksam. Darauf zielt der Begriff des Rodentizids ab. Möchtest Du hingegen Insekten, wie etwa Ameisen bekämpfen, ist dafür ein anderes Mittel notwendig.

Im Handel ist das Rattengift in verschiedenen Varianten erhältlich. Diese unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich des Wirkstoffs, sondern auch der Form.

Am einfachsten ist das Auslegen von tödlichen Rattenködern. Diese sind mit dem Gift versetzt und nach der Aufnahme setzt die Wirkung ein.

Bei einem leichten Befall kannst Du auch ein Granulat verwenden. Dieses ist ebenfalls simpel verwendbar, aber nicht für den Einsatz im Freien geeignet. Zudem besteht die Gefahr, dass andere Tiere den Köder verschleppen und dadurch zu Schaden kommen.

Ähnliches gilt auch für das Rattengift in flüssiger Form. Dieses gibst Du sehr gezielt in die Nähe der Laufwege der Ratten. Vorwiegend kannst Du damit Lücken und andere Bereiche ausstatten, über die die Ratten eindringen.

Um das Risiko für andere Tiere zu minimieren, ist die Anwendung in einer Köderbox vorgeschrieben. Dieses weist eine spezielle Größe auf, die nur für Ratten oder kleinere Tiere zugänglich ist. Hunde oder größere Tiere dringen nicht zum Rattengift vor und können dieses nicht versehentlich aufnehmen.

Wirkweise

Die Wirkung des einzelnen Rattengifts hängt vom jeweiligen Wirkstoff ab. Im Allgemeinen beruht die tödliche Wirkung darauf, dass die Blutgerinnung gehemmt wird. Dies führt nach wenigen Tagen zu einem inneren Verbluten, woraufhin die Ratte verendet.

Eine Sofortwirkung des Rattengifts ist nicht erwünscht. Ratten sind intelligente Tiere und leben vorwiegend in einem sozialen Umfeld. Stirbt ein Tier umgehend nach der Aufnahme des Rattengifts, stellt dies ein erhebliches Warnsignal dar. Die restlichen Nagetiere nehmen das Gift nicht mehr auf, sodass es seine Effektivität einbüßt.

Da das übliche Rattengift jedoch erst nach wenigen Tagen zum Absterben führt, ist die Assoziation zwischen dem Mittel und dem einsetzenden Tod gering. Die Ratten wissen daher nicht, dass die Aufnahme des Giftes für Sie gefährlich ist.

Bei den meisten Rattengiften kommen diese Wirkstoffe zum Einsatz:

  • Warfarin
  • Bromadiolon
  • Difenacoum

Für den Privatgebrauch ist nur noch die Nutzung von Rattengift mit dem Wirkstoff Warfarin erlaubt. Bei Bromadiolon oder Difenacoum bestehen erhebliche Risiken für die Umwelt und andere Tiere. Daher ist dort nur die professionelle Anwendung zulässig.

Vor- und Nachteile

Im Vergleich zu anderen Methoden zur Rattenbekämpfung, ist das Rattengift mit Vorsicht zu genießen. Es besitzt eine große Wirkung, ist aber auch mit einigen Risiken verbunden. Vor dem Einsatz solltest Du daher dringend die einzelnen Aspekte abwiegen und entscheiden, ob es nicht doch bessere Alternativen zur Eindämmung der Rattenplage gibt.

  • Wirksam bei hohem Befall
  • Langfristige Anwendung
  • Geruchlos
  • Relativ kostengünstig
  • Gefahr für Tiere und Kleinkinder
  • Regelmäßige Kontrolle notwendig
  • Nicht tierfreundlich

Vorteile

Mit dem Rattengift bist Du in der Lage einen großen Befall mit einem relativ geringen Aufwand einzudämmen. So gelingt es Dir eine höhere Anzahl an Ratten durch das Auslegen des Gifts zu töten.

Aufgrund der zeitverzögerten Wirkung schöpfen die Ratten keinen Verdacht. Somit ist auch eine langfristige Anwendung möglich, ohne dass die Wirksamkeit nachlässt.

Im Gegensatz zu einigen Hausmitteln ist das Rattengift mit keinem unangenehmen Geruch verbunden. Du kannst es also problemlos im Garten auslegen, ohne davon gestört zu werden.

Die Anwendung ist zudem simpel und nur mit geringen Kosten verbunden. Daher wird Rattengift gerne zur Bekämpfung einer größeren Zahl von Schädlingen verwendet.

Nachteile

So effektiv sich das Rattengift erweist, so hoch sind auch die Risiken für andere Tiere. Denn ungeschützt besteht die Gefahr, dass Haustiere oder selbst ein Kleinkind das Gift in den Mund nehmen. Zwar sind die meisten Gifte mit einem Bitterstoff versehen, sodass die Köder ungenießbar sind, doch einmal aufgenommen sind gesundheitliche Schäden zu erwarten. Bereits kleine Mengen reichen aus, um auch Katze oder Hund zu töten.

Damit dies nicht geschieht, ist eine regelmäßige Kontrolle der Köder notwendig. Du musst überprüfen, ob die Mittel tatsächlich von den Ratten aufgenommen oder nur verschleppt wurden. Diese dürfen sich nicht außerhalb der Köderbox befinden. Somit ist eine regelmäßige Kontrolle, ähnlich wie bei Rattenfallen, nötig.

Für die Ratten ist die Wirkung zudem mit längeren Schmerzen verbunden. Sie sterben nicht in einem kurzen Zeitraum, sondern verbluten langsam innerlich. Somit ist die Anwendung weniger tierfreundlich als tödliche Fallen, welche auf der Stelle die Wirkung erzielen.

Anwendung

Das Rattengift erweist sich als effektiv, ist aber auch mit einigen Gefahren verbunden. Um die Risiken zu minimieren, ist bei der Anwendung besondere Vorsicht geboten. Halte Dich an die folgenden Grundregeln, um ein sicheres Ausbringen zu garantieren.

Wann ist der Einsatz des Rattengifts notwendig?

Erkennst Du die ersten Anzeichen, dass sich eine Ratte bei Dir eingefunden hat, ist sofort zu handeln. Ratten erkennst Du an verschiedenen Spuren. Dazu gehören:

  • Rattenkot
  • Nagespuren an Lebensmitteln
  • Intensiver Geruch, welcher an Ammoniak erinnert
  • Geräusche in den Wänden oder Decken

Bevor Du jedoch mit dem Ausbringen des Rattengifts beginnst, ist es ratsam andere Mittel einzusetzen. Versuche es zunächst mit „sanfteren“ Hausmitteln, bevor Du das Rattengift verwendest.

Bei einer einzelnen Ratte ist der Einsatz des Gifts noch nicht notwendig. Mit etwas Glück reicht es aus, eine Katze in die Nähe des möglichen Verstecks zu bringen, sodass das Nagetier das Weite sucht.

Erst wenn die Ratte sich unbeeindruckt von den leichteren Mitteln zeigt, ist das Rattengift als Ultima Ratio angebracht. Denn andernfalls verbreiten sich die Ratten und innerhalb kürzester Zeit wächst die Population.

Ausbringen in der Köderbox

Das Ausbringen muss in einer speziell gesicherten Köderbox erfolgen. Damit wird verhindert, dass Kinder oder Haustiere mit dem Rattengift in Berührung kommen. Neben dem eigentlichen Rattengift ist es daher immer notwendig die Köderboxen zu erwerben. Je größer der Bereich, in welchem Du das Rattengift auslegen möchtest, desto mehr Köderboxen benötigst Du.

Das Auslegen des Rattengifts

Nun kann das eigentliche Ausbringen des Rattengifts erfolgen. Nur mit der richtigen Handhabung dezimierst Du den Rattenbefall erfolgreich und vermeidest, dass der Wirkstoff von unbeteiligten Tieren aufgenommen wird.

Zunächst ist es ratsam, die Anleitung des Herstellers zu lesen. Gibt es hier spezielle Ratschläge, die eigentlich unüblich erscheinen?

Nach dem Lesen der Anleitung musst Du herausfinden, wo sich die Ratten gerne aufhalten. Meist ist dies an eher dunklen und ruhigen Stellen. Kannst Du dort die Spuren und den Rattenkot erkennen?

Am wirkungsvollsten ist das Aufstellen der Köderbox in direkter Nähe zum Versteck der Ratten. Diese laufen gerne geschützt an der Wand, um wenig Angriffsfläche zu bieten. Die Köderbox musst Du daher an der Wand so aufstellen, dass die Ratten mit den natürlichen Laufwegen dort hineingehen.

Beim Umgang mit der Köderbox und dem Rattengift musst Du Handschuhe tragen. Dies verhindert, dass Du mit dem Wirkstoff in Kontakt gerätst und gleichzeitig die Köderbox Deinen Geruch aufnimmt.

Wähle nun die empfohlene Dosierung und gebe das Rattengift in die Köderboxen. Legst Du zu geringe Mengen aus, könnten die Ratten die Aufnahme überleben und eine Toleranz gegenüber dem Wirkstoff entwickeln. Daher ist es wichtig der Empfehlung des Herstellers zu folgen.

Nach dem Auslegen musst Du die Köderboxen regelmäßig überprüfen. Lege weitere Köder nach, wenn dieser bereits von den Ratten aufgenommen wurde. Stelle sicher, dass die Nagetiere das Gift nicht verschleppen und damit keine anderen Tiere zu Schaden kommen.

Das Aufstellen der Köderboxen ist nur auf dem eigenen Grundstück erlaubt. Das offene Auslegen von Rattengift im Freien ist untersagt. Dieses muss immer innerhalb der Köderboxen erfolgen. Sicherer ist es, wenn Du ein Schild anbringst, dass auf das Rattengift hinweist. So warnst Du andere Personen vor dem Umgang mit der Box.

Ist das Rattengift für andere Tiere gefährlich?

Das Rattengift ist als Rodentizid grundsätzlich gegen alle Nagetiere wirksam. Dies schließt Mäuse und Ratten ein.

Doch bei der Aufnahme selbst kleiner Mengen bestehen auch für Katzen und Hunde große Gefahren. Diese könnten ebenfalls an dem Wirkstoff verenden.

Damit dies nicht geschieht, enthalten die Rattengifte meist Gerüche, Bitterstoffe und auffällige Farben. Dies soll sowohl die Haustiere als auch Wildvögel von der Aufnahme des Giftes abhalten.

Dennoch kann es vorkommen, dass Haustiere das ungesicherte Rattengift zu sich nehmen. Ist dies der Fall, zeigen sich meist nach wenigen Tagen die Symptome. Diese äußern sich in stärkeren Blutungen, selbst bei geringen Verletzungen. Eine Blutarmut entsteht, womit weitere Komplikationen verbunden sind. Auch ein blutiges Husten deutet auf die Einnahme des Rattengifts hin.

Besteht der Verdacht der Aufnahme des Rattengifts, ist umgehend der Tierarzt aufzusuchen. Dieser wird versuchen mit Erbrechen oder der Einnahme von Medizinalkohle den Wirkstoff zu binden. Unterstützend ist die Gabe von Vitamin K notwendig, um den Mangel auszugleichen.

Unbehandelt können selbst geringe Mengen zum Tod führen, weshalb bei den ersten Anzeichen der ungewöhnlichen Blutungen der Tierarztbesuch angeraten ist.

Alternativen zur Rattenbekämpfung

Die Verwendung von Rattengift ist nicht immer anzuraten. Befinden sich Haustiere oder Kleinkinder im Haushalt, sind Alternativen zur Rattenbekämpfung deutlich interessanter. Die folgenden Mittel kannst Du ebenfalls verwenden, um den Rattenbefall einzudämmen.

Rattenfallen

Als Ersatz des Rattengiftes sind Rattenfallen eine gute Entscheidung. Diese gibt es sowohl in tödlichen als auch nicht-tödlichen Varianten. Mit einem geeigneten Rattenköder ausgestattet, wirst Du die Nagetiere schnell in die Falle locken. Die Gefahr ist geringer, dass andere Tiere in die Falle gehen und bei Lebendfallen kannst Du diese einfach wieder freilassen. Somit sind diese Ausführungen tierfreundlicher. Allerdings geht dies mit einem höheren Aufwand einher, sodass Rattenfallen nur bedingt bei einem besonders starken Rattenbefall eine Unterstützung darstellen.

Ultraschall gegen Ratten

Ratten verfügen über ein feines Gehör. Dies kannst Du nutzen und ein Ultraschallgerät im Garten aufstellen. Dieses sendet einen Ton in hoher Frequenz, welcher für den Menschen nicht hörbar ist. Die Ratten nehmen diesen wahr und fühlen sich gestört. Somit gehen diese erst gar nicht auf Dein Grundstück und bleiben fern.

In der Praxis hören aber auch andere Tiere diesen Ton. Wende solch ein Gerät nicht an, wenn sich noch Hunde oder Katzen im Haushalt befinden. Diese werden ebenfalls von diesem Ton beeinträchtigt.

Hausmittel

Einfache Hausmittel stehen sofort zur Verfügung und sind günstig in der Anwendung. Bevor Du zu härteren Methoden greifst, ist der Einsatz der Hausmittel gegen Ratten ratsam. Hierfür kannst Du etwa Essig verwenden. Der starke Geruch des Essigs stört die Nagetiere, welche das Weite suchen. Auch Katzenhaare oder Katzenstreu stellen sich als effektiv gegen die Ratten heraus. Erst wenn die Hausmittel nicht den gewünschten Erfolg zeigen, ist die Verwendung von Rattenfallen oder einem Gift anzuraten.

Dem Rattenbefall vorbeugen

Am besten ist es natürlich, wenn sich Ratten erst gar nicht in Deine Nähe begeben. Da die Nager unter normalen Umständen eher scheu sind, gehen Sie Dir vorwiegend aus dem Weg. Lediglich, wenn Sie von Futterquellen angelockt werden, überwinden Sie die Scheu.

Lasse daher keine Lebensmittel offen herumstehen und achte darauf, dass die Vorratskammer unzugänglich für Ratten ist. Sichere Deine Mülltonnen sowie den Kompost im Garten. Gehe mit Lebensmittelabfällen vorsichtig um und entsorge diese nicht in der Toilette. Andernfalls könnten die Ratten über die Rohre bis in das Badezimmer vordringen.

Werden die Ratten bei Dir nicht fündig, suchen Sie woanders nach Futterquellen. Somit ist der Einsatz von Rattengift nicht notwendig.

Das Rattengift zur Bekämpfung der Ratten

Haben sich bei Dir Ratten eingefunden, stellt dies ein ernstzunehmendes Problem dar. Die Tiere gelten als Überträger verschiedenster Krankheiten und hinterlassen einen hohen Schaden am Haus oder den Lebensmittelvorräten.

Versuche es zunächst mit sanfteren Abwehrmethoden und setze Gerüche oder Katzen ein, um die Ratten zu vertreiben. Zeigt sich dies als wenig erfolgreich, dann ist der Einsatz von Rattengift gerechtfertigt. Bringe dieses in dafür vorgesehene Köderboxen aus und nach der Aufnahme verenden die Ratten nach wenigen Tagen.

Sei im Umgang besonders vorsichtig und rufe im Zweifel lieber den Schädlingsbekämpfer. Dann ist eine möglichst sichere Anwendung gewährleistet und Du wirst die Nagetiere nachhaltig los.

Häufige Fragen

Die meisten Rattengifte sind mittlerweile nicht mehr frei erhältlich, da zu große Gefahren für die Umwelt bestehen. Im Handel erhältlich sind meist Mittel mit dem Wirkstoff Coumatetralyl. Dieses gehört zu der gleichen Gruppe wie Wafarin und hemmt die Blutgerinnung.

Der Einsatz von Biozid-Produkten ist nicht für Privatpersonen erlaubt. Diese müssen zunächst eine Sachkundeprüfung ablegen, um die Mittel einzusetzen. Daher ist bei einem starken Rattenbefall der Kammerjäger die zuverlässigere Lösung.

Das Rattengift besitzt keine Sofortwirkung. Die Wirkung setzt nach wenigen Tagen ein, um zu verhindern, dass die Ratten das Gift als solches erkennen.

Nach dem erfolgreichen Bekämpfen gehört das Rattengift in einen luftverschlossenen Behälter. Diesen entsorgst Du in einer Schadstoffsammelstelle. Dies kann zum Beispiel in einer Apotheke oder einer Tierhandlung sein.

Das Rattengift darfst Du nur in einer Köderbox und auf Deinem Grundstück auslegen. Außerhalb des Grundstückes ist das Auslegen verboten und steht unter hoher Strafe.

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