Auf einen Blick
Der Marderschreck stellt eine besonders sanfte, aber gleichzeitig wirksame Möglichkeit dar, das eigene Fahrzeug oder den Stall vor den Raubtieren zu schützen. Sie basieren auf einen lauten Ultraschall-Ton, welcher nur für die feinen Ohre des Marders hörbar sein soll.
Doch immer wieder berichten Menschen, dass diese auch den Marderschreck hören. Handelt es sich hierbei um eine Einbildung oder sind die Ultraschall Geräte auch für den Menschen hörbar?
Schildere den Befall und wir finden den besten Schädlingsbekämpfer für Dich. Du erhältst einen Kostenvoranschlag, vereinbarst einen Termin und der Kammerjäger kümmert sich um die Schädlinge.
Kostenlos & unverbindlich
Hörbarer Bereich des Marderschrecks
Beim Marderschreck basiert die Abwehr darauf, dass ein besonders lauter Ton nur für das Tier hörbar ist und diesen abschreckt. Das Gehör des Marders ist wesentlich empfindlicher als das des Menschen. Er ist daher in der Lage, Tonhöhen wahrzunehmen, die sich bereits außerhalb des wahrnehmbaren Bereich des Menschen befinden. Dies führt dazu, dass der Marder sich von den Geräten gestört fühlt, der Mensch aber keinerlei Beeinträchtigung empfindet.
Zumindest ist dies der Fall, wenn die Ultraschallgeräte wie gewünscht funktionieren. Es kann jedoch vorkommen, dass die Produkte falsch eingestellt wurden oder schlichtweg defekt sind. Dann geben sie Töne ab, die sich noch im spürbaren Bereich des menschlichen Gehörs befinden.
Üblicher Frequenzbereich
Ein korrekt eingestellter Marderschreck sendet einen Ton aus, welcher für den Menschen nicht hörbar ist. Dieser liegt bei weit über 20 Kilohertz, sodass auch Kinder das Geräusch nicht wahrnehmen. Ist das Gerät allerdings falsch eingestellt oder defekt, könnte der Ton auch für Menschen hörbar sein.
So könnte das Gerät so eingestellt sein, dass es etwa eine Tonhöhe von 16 Kilohertz erzeugt. Dies mag zwar für den Marder unangenehm sein, doch ist dieser Ton auch für den Menschen noch problemlos hörbar. Nutzer eines Marderschrecks sollten daher sicherstellen, dass die Tonhöhe sich in einem Bereich befindet, welche für das menschliche Gehör[1]https://www.hansaton.at/rund-um-das-gehoer/menschliches-hoervermoegen-im-vergleich/ nicht mehr registrierbar ist. Dies beginnt durchschnittlich ab einer Frequenz von 20 Kilohertz.
Nimmst Du ein lautes Piepsen wahr oder verändert sich die Frequenz, ist dies keine Einbildung. Ein Marderschreck ist auch für Menschen hörbar, wenn diese nicht ordnungsgemäß betrieben werden. Gehe der Geräuschquelle auf die Spur und weise den Betreiber auf die Beeinträchtigung hin. Aufgrund der Lautstärke sind gesundheitliche Risiken zu erwarten, weshalb Du das Fiepen nicht einfach hinnehmen musst.
Kinder besonders gefährdet
Während bei Erwachsenen das Hörvermögen deutlich nachlässt, nehmen Kinder noch einen größeren Frequenzbereich wahr. Ihr Gehör ist in der Lage, auch Töne über eine Frequenz von 20 Kilohertz noch deutlich zu registrieren.
Daher ist beim Anbringen des Marderschrecks darauf zu achten, dass sich keine Kinder regelmäßig in der Nähe befinden. So ist etwa das Aufstellen in der Nähe von Spielplätzen oder Schulen gänzlich zu unterlassen. Selbst wenn Erwachsene das Ultraschallgerät nicht hören, stellt dies eine große Beeinträchtigung für Kinder dar.
Sollte Dein Kind auf Dich zukommen und sich über einen hohen Ton beschweren, dann nimm dieses Anliegen ernst. Als Erwachsener magst Du davon zwar nicht betroffen sein, doch die Wahrnehmung Deines Kindes könnte eine andere sein. Es hört den lauten Ultraschall und daher solltest Du die Beschwerde ernst nehmen. Mache die Geräuschquelle ausfindig, um einen Schaden Deines Kindes zu verhindern.
Schildere den Befall und wir finden den besten Schädlingsbekämpfer für Dich. Du erhältst einen Kostenvoranschlag, vereinbarst einen Termin und der Kammerjäger kümmert sich um die Schädlinge.
Kostenlos & unverbindlich
Gesundheitliche Folgen
Der Schall mag zwar in erster Linie dazu dienen, den Marder fernzuhalten, doch auch für den Menschen bleiben die Frequenzen nicht folgenlos. Je nachdem, wie laut diese sind, ob die Töne noch hörbar sind, ergeben sich andere Beschwerden daraus.
Hörschaden
Die Ultraschallgeräte senden üblicherweise den hohen Ton dauerhaft aus. Dies ist notwendig, um einen vollständigen Schutz vor dem Marder sicherzustellen. Andernfalls könnte dieser sich über das Fahrzeug hermachen oder in den Hühnerstall einfallen, wenn das Gerät gerade ausgeschaltet ist.
Für den Menschen stellt dies jedoch eine konstante Belastung dar. Nimmst Du die Geräusche wahr, droht ein Hörschaden[2]https://www.hoercom.de/hoeren/hoerschaden/ . Denn die Töne sind nicht gerade leise, sondern weisen Lautstärken von über 100 Dezibel auf. Dieser laute Schall ist notwendig, um die Raubtiere abzuwehren.
Schädigung des Gehörs
Der Marderschreck arbeitet mit einer beträchtlichen Lautstärke. Bist Du diesem Einfluss dauerhaft ausgesetzt, droht eine Schädigung des Gehörs. Neben einer Schwerhörigkeit könnte ein chronischer Tinnitus eintreten.
Befindet sich der Marderschreck in Deiner Nähe, ist der Effekt ähnlich, als würde dort ein Presslufthammer in Betrieb sein. Damit drohen Hörschäden und ein chronischer Tinnitus könnte auftreten. Dein Gehör ist dann dauerhaft geschädigt und dieser Verlust ist nicht mehr wiederherstellbar.
Kopfschmerzen & weitere Beschwerden
Selbst ohne den Marderschreck bewusst wahrzunehmen, könnte der Schall seine Wirkung hinterlassen. In Studien wurde gezeigt, dass manche Menschen allein auf die Schallwellen empfindlich reagieren, selbst wenn diese nicht im hörbaren Bereich liegen. Du musst also nicht zwingend den Ton hören, damit dieser eine Gefahr für Deine Gesundheit darstellt.
Die Schallwellen können mit Kopfschmerzen, einer Migräne oder Übelkeit einhergehen. Du fühlst Dich unwohl, bist aber kaum in der Lage dies auf den Marderschreck zurückzuführen. Schließlich nimmst Du den Ton gar nicht wahr und schöpfst keinen Verdacht, dass diese Geräte Deine Gesundheit angreifen.
Leidest Du unter diesen unspezifischen Symptomen, dann behalte den Einfluss des Schalls im Hinterkopf. Sind in der Nachbarschaft vermehrt Marderschäden aufgetreten, könnte die Marderabwehr zu Deinen Beschwerden führen. Frage daher Autobesitzer, ob diese in der Nähe solche Geräte einsetzen.
Der sichere Betrieb des Marderschrecks
Ein Marderschreck setzt meist auf eine Kombination verschiedener Methoden, um die kleinen Raubtiere vom Fahrzeug oder den Tieren fernzuhalten. Damit dieser sich nicht am Kabel im Motorraum vergreift, bringen Fahrzeugbesitzer im Auto den Marderschreck an. Dort sendet das Gerät dauerhaft einen Ton im Ultraschallbereich aus. Nähert sich ein Marder, könnten zudem Lichtblitze und Elektroschocks folgen, um das Tier zu vertreiben.
Sind die Frequenzen des Marderschrecks jedoch zu tief eingestellt, sind die Töne nicht nur für das Tier hörbar, sondern auch für den Menschen. Das Hörvermögen ist individuell und nimmt mit dem Alter ab. Erwachsene hören für gewöhnlich noch Töne im Bereich bis zu 19 Kilohertz. Kinder hingegen verfügen über ein besseres Gehör, sodass Sie noch häufig Frequenzen über 20 Kilohertz wahrnehmen.
Das laute Fiepen wirkt sich schädlich auf die Gesundheit aus. Es droht ein Hörschaden und weitere Beschwerden, wie Kopfschmerzen oder eine Übelkeit sind möglich.
Wer einen Marderschreck installiert, sollte darauf achten, dass die Frequenz bei weit über 20 Kilohertz liegt. Damit sind die Töne weder für Erwachsene noch Kinder hörbar. Allerdings gilt weiterhin der Hinweis, dass andere Tiere den Ultraschall wahrnehmen. Befinden sich daher Haustiere in der direkten Umgebung, ist der Betrieb des Marderschrecks lieber zu unterlassen. Nutze solche Geräte nur in einer ländlichen Gegend, wo keine direkten Nachbarn davon beeinträchtigt werden könnten.
Häufige Fragen
Weiterführende Links
Weitere interessante Beiträge für Dich
Erfolgreiche Marderjagd: So lockst Du das Tier in die Falle
Marder mit Essig vertreiben: Dein schneller Helfer im Haus und Auto
Müssen Katzenbesitzer sich vor Mardern fürchten?
Wann der Marder Dein Dach unsicher macht: Die besten Zeiten zum Aufspüren!
Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.