Auf einen Blick

  • Du kannst Ratten durch den Einsatz von Hausmitteln wie Katzenstreu, starken Gerüchen und Geräuschen abschrecken.
  • Vermeide Futterquellen in deinem Zuhause, um Rattenbefall vorzubeugen – verschließe Lebensmittel und Mülltonnen sicher.
  • Verschließe mögliche Zugänge zu deinem Haus oder Garten, um Ratten fernzuhalten.
  • Bei starkem Befall solltest du einen Kammerjäger kontaktieren – Hausmittel sind oft nicht ausreichend wirksam.

Ratten sind als Schädlinge gefürchtet. Sie hinterlassen nicht nur einen stinkenden Rattenkot, sondern gelten als Überträger von mehr als 100 Krankheiten.

Findest Du Ratten bei Dir im Garten oder im Haus vor, solltest Du diese so schnell wie möglich vertreiben. Da der Kauf von Rattenfallen oder einem Gift etwas dauern kann, ist der Einsatz von Hausmitteln die schnellste Option.

Erfahre, welche Hausmittel Du gegen die Ratten verwenden kannst, um diese zu bekämpfen.

kakerlaken
Ratten Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Säugetiere
  • Größe: 10 - 28cm
  • Lebenserwartung: Bis 3 Jahre
  • Ernährung: Allesfresser
  • Vermehrung: Bis zu 20 Junge pro Wurf
  • Aktivität: Nachtaktiv
  • Anzeichen: Kot, Fraßspuren, Nagespuren, Pfotenabdrücke, Gestank
  • Verstecke: Dachboden, Keller, Ritze, Spalte, hinter Wände, dunkle Ecken

Vorbeugung

  • Keine Lebensmittel zugänglich lassen
  • Mülleimer mit Deckel benutzen
  • Mülltonnen abschließen
  • Tierfutter abdecken

Bekämpfung

  • Rattengift
  • Rattenfallen
  • Karbid
  • Ultraschall
  • Kammerjäger

5 Hausmittel gegen Ratten

Welche Hausmittel erweisen sich als effektiv gegen die Ratten und wie setzt Du diese ein? Probiere die folgenden Möglichkeiten aus, um den Rattenbefall zu vermindern.

Katzen

Katzen sind die natürlichen Feinde von Ratten. Sie verfügen über einen natürlichen Jagdinstinkt und sehen die Ratten als leckere Beute an.

Bei Hauskatzen ist dieser Jagdtrieb, je nach Art, weniger stark ausgeprägt. Oftmals liegen diese lieber auf der faulen Haut und lassen sich bespaßen.

Natürliche Feinde

Ratten meiden die Nähe zu Katzen und suchen schon die Flucht, wenn Sie nur den Geruch wahrnehmen. Katzenstreu oder Katzenhaare erweisen sich als wirksame Hausmittel gegen Ratten.

Gefürchtet sind die Katzen dennoch von Ratten. Möchtest Du die Ratten vertreiben, dann lasse die Katzen auf dem Dachboden etwas herumwandern. Haben die Ratten das Gefühl, dass sich die Katze in der Nähe befindet, werden diese bereits das Weite suchen.

Daher erweist es sich auch als effektiv Katzenstreu oder Katzenhaare bei einem Rattenbefall einzusetzen. Die Ratten nehmen den Geruch wahr und meiden fortan diese Bereiche. So kannst Du die Ratten aus dem Keller fernhalten und der Schaden hält sich in Grenzen.

Starke Gerüche

Gerüche erweisen sich nicht nur von der Katze als praktisch. Ratten verfügen über einen sehr feinen Geruchssinn. Mit diesem sind Sie in der Lage weit entfernte Futterquellen aufzuspüren. Dies kann dazu führen, dass die Ratten sich auf Deinem Balkon niederlassen oder sogar die Toilette erklimmen.

Anstatt die Ratten anzulocken kannst Du bewusste Hausmittel einsetzen, die mit einem intensiven Geruch die kleinen Nager in die Flucht schlagen. Dazu gehören:

  • Pfefferminze
  • Kamille
  • Essig
  • Terpentin
  • Katzenstreu

Diese Geruchsquellen streust Du am besten dort aus, wo Du die Ratten vermutest und vertreiben möchtest. Am besten ist es, wenn Du dadurch natürliche Barrieren aufbaust, die für die Nagetiere unüberwindbar erscheinen.

Sei Dir aber im Klaren darüber, dass die Gerüche auch für Dich eine Beeinträchtigung darstellen. Daher ist ein großzügiger Einsatz von Essig gegen Ratten in der Küche eher weniger ratsam. Zudem musst Du ständige die Geruchsquellen erneuern, da der Gestank schnell verfliegt.

Chilipulver

Verträgst Du scharfes Essen gut oder hast Du danach mit Magenproblemen zu kämpfen? Sicher ist, dass reines Chilipulver auch für abgehärtete Geschmäcker zunächst mit Beschwerden einhergeht.

Gleiches gilt auch für Ratten. Streust Du das Chilipulver aus, nehmen die Nager dieses über die Pfoten auf. Beim Putzen verteilt sich das Pulver an den Schleimhäuten und führt zu einem leichten Brennen.

Leichtes Brennen

Der direkte Kontakt mit dem Chili ist auch für Ratten unangenehm. Streue das Pulver auf den üblichen Wegen aus, um die Ratten zu vertreiben.

Die Ratten verbinden mit diesen Beschwerden, dass die Gegend unsicher ist. Sie suchen sich lieber ein anderes Versteck und bleiben künftig von Deine Haus fern.

Kalkanstrich

Etwas ungewöhnlich klingt, dass ein Kalkanstrich als Hausmittel gegen Ratten wirksam sein soll. Die Wirkung beruht darauf, dass im Kalkanstrich Eisenvitriol vorhanden ist. Dieses versprüht einen unangenehmen Geruch, welchen die Ratten lieber meiden.

Noch effektiver ist dieses Hausmittel, wenn Du es mit Essig vermischst. Beide Substanzen gibst Du eine flache Schüssel und stellst diese dort auf, wo Du den Rattenbefall vermutest.

Dank des Geruchs meiden die Nager diese Gegend. Auch hier gilt, dass Du die Geruchsquelle häufiger erneuern musst.

Geräusche gegen die Ratten

Gegen Marder und andere Schädlinge erweisen sich Geräusche als nützlich. Denn ähnlich wie die Ratte, sind dies scheue Tiere, die die Nähe zum Menschen meiden.

Zur Abwehr der Ratten kannst Du es mit lauten Geräuschen probieren. Hierfür eignet sich das Aufstellen eines Radios. Lasse laute Musik spielen, um die Ratten zu beeindrucken.

Alternativ kannst Du auch ein Ultraschallgerät verwenden. Diese kommen im Garten gegen Wühlmäuse und Maulwürfe zum Einsatz und erweisen sich dort als effektiv. Gegen Ratten ist der hochfrequente Ton ebenfalls wirkungsvoll. Bedenke allerdings, dass auch Deine Haustiere den hohen Ton hören und dies eine Beeinträchtigung darstellt.

Zudem verlieren die Ratten nach einer gewissen Dauer des Beschalls die Scheu davor. Die Geräusche helfen daher nur zu Beginn, sodass Du weitere Alternativen nutzen musst, um den Rattenbefall einzudämmen.

Dem Rattenbefall vorbeugen

Die Effektivität der Hausmittel schwankt stark. Zu Beginn zeigen Sie meist eine abschreckende Wirkung. Doch mit der Zeit lässt diese nach und es gelingt kaum die Ratten zu vertreiben. Besser ist es daher, wenn Du von vornherein Maßnahmen ergreifst, um dem Rattenbefall vorzubeugen. Damit erweisen sich auch die Hausmittel als effektiver und die Nager kommen nicht so schnell zurück.

Keine Futterquellen anbieten

Ratten gelangen nicht in Dein Haus, weil es dort so gemütlich ist. Meist liegt der Grund darin, dass Sie reichlich Futterquellen vorfinden. Da Ratten Allesfresser sind, musst Du sehr vorsichtig im Umgang mit Lebensmitteln und Abfällen sein.

Dazu gehört, dass Du keinerlei Speisereste offen herumliegen lassen darfst und dieses so schnell wie möglich entsorgen solltest. Keinesfalls sind gekochte Lebensmittel für den Kompost geeignet. Falls Du einen Komposthaufen angelegt hast, musst Du diesen so absichern, dass Ratten dort keinen Zugang haben. Andernfalls ist der Kompost ein gefundenes Fressen für die Ratten.

Lebensmittel sichern

Solange die Ratten kein Futter vorfinden, meiden Sie die Nähe zum Menschen. Verschließe daher Deine Lebensmittelvorräte und biete den Schädlingen keine Futterquellen an.

Ähnliches gilt auch für die Idee Speisereste in der Toilette hinunterzuspülen. Dies ist dringend zu vermeiden, da Du dadurch nur die Ratten aus der Kanalisation anlockst. Diese können über das Rohrsystem in Deine Toilette und somit das Badezimmer gelangen.

Achte auch darauf, wie Du Deine Lebensmittel lagerst. Diese müssen sicher verschlossen sein, damit kein Geruch austritt. Dieser wirkt anziehend auf die Ratten und mit Ihren spitzen Zähnen können Sie sich durch dünne Körbe oder Säcke fressen.

Ebenso wirkt das Tierfutter einladend, falls Du Haustiere besitzt. Nutze nur Futternäpfe, die über einen Deckel verfügen. Diese verhindern, dass Ratten darauf aufmerksam werden und sich in Deinem Haus einfinden.

Zugänge verschließen

Als weitere Methode musst Du verhindern, dass die Ratten Zugänge finden, um in das Haus oder die Wohnung zu gelangen. Da die Ratten sehr kleine und wendige Nager sind, ist dies gar nicht so einfach. Du kannst aber bestimmte Stellen überprüfen und dort für mehr Sicherheit sorgen.

Häufig gelangen die Ratten über undichte Türen oder Fenster in das Haus oder den Keller. Erneuere die Abdichtung und verschließe sämtliche Fugen im Mauerwerk. Gerade bei alten Gebäuden können dort Fugen auftreten, die für Ratten groß genug sind.

Ratten erweisen sich als relativ gute Kletterer. Ihnen gelingt es über Rohre auf den Balkon zu wandern. Besteht die Gefahr, dann nutze eine Rattensperre, um einen Befall im Inneren zu verhindern. Auch außen ist das Anbringen eines Schutzes ratsam. Gleiches gilt für das Abwasserrohr. Über diese gelangen die Ratten von der Kanalisation bis in das Badezimmer. Hier ist es ebenfalls sinnvoll eine Rattensperre zu installieren, welche den Ratten den Zugang versperrt.

Im Ernstfall hilft nur der Kammerjäger

Die Effektivität der Hausmittel fällt gegen den üblichen Methoden des Rattengiftes oder den Rattenfallen deutlich zurück. Sie sind geeignet, um einen kleineren Rattenbefall etwas einzudämmen. Zur vollständigen Bekämpfung eines größeren Befalls sind sie weniger nützlich.

Bemerkst Du, dass immer mehr Nager sich bei Dir einfinden, dann zögere nicht den Kammerjäger zu rufen. Je eher Du Dich an Ihn wendest, desto leichter fällt das Vertreiben der Ratten. Mit Fallen und einem Giftköder bekämpft er die Ratte.

Dies mag auf den ersten Blick mit höheren Kosten einhergehen, doch das Ratten vertreiben gelingt einem erfahren Kammerjäger wesentlich leichter. So verhinderst Du Folgeschäden, weshalb sich diese Investition im Regelfall auszahlt.

Geeignete Hausmittel gegen Ratten

Bemerkst Du eine Ratte im Garten, der Wohnung oder dem Keller, stehen Dir verschiedene Methoden zur Verfügung, um damit umzugehen. Hausmittel besitzen die Vorteile, dass sie relativ günstig und schnell verfügbar sind. Mit Gerüchen und anderen einfachen Mitteln kannst Du sofort mit dem Ratten vertreiben beginnen.

Allerdings zeigt sich in der Praxis, dass der Einsatz von Hausmitteln selten den gewünschten Effekt bringt. Sie sind geeignet, um einzelne Ratten zu vertreiben. Einen ausgewachsenen Rattenbefall wirst Du damit aber kaum eindämmen können.

Sieh die Hausmittel daher nur als Sofortmaßnahme und nicht als Ersatz für eine ordentliche Bekämpfung an. Du wirst nicht drumherum kommen vorbeugende Maßnahmen zu treffen und im Ernstfall auch Fallen sowie Gift einsetzen müssen. Ziehe einen Kammerjäger zu Rate, um ganz sicher die Ratte zu vertreiben.

Häufige Fragen

Gegen Ratten helfen in erster Linie Gerüche, die für die Tiere bedrohlich wirken. Verwende Katzenstreu oder Katzenurin, um auf diesen natürlichen Feind in der Nähe aufmerksam zu machen. Auch Essig und Kalkanstrich verbreiten einen so starken Geruch, dass die Ratten diese Umgebung fortan meiden. Chilipulver ist ein weiteres Hausmittel, welches nach der Aufnahme zu Beschwerden führt. Daher fühlt sich die Ratte unsicher und sucht sich lieber ein anderes Versteck.

Ratten vermeiden die Nähe zu intensiven Gerüchen. Sie besitzen einen feinen Geruchssinn und starke Gerüche, etwa von ätherischen Pflanzen, Essig oder Terpentin empfinden Sie als Beeinträchtigung. Prinzipiell ist alles geeignet, was stark riecht und keine Futterquelle für die Ratten darstellt.

Hausmittel sind kaum zur Bekämpfung der Ratten geeignet. Sie sind lediglich eine erste Maßnahme, um etwas den Befall zurückzudrängen. Langfristig musst Du Deine Lebensmittel sichern und darfst keine Futterquellen bereitstellen. Setze zudem Rattenfallen und Gift ein, um die Ratten zu vertreiben.

Ratten sind eigentlich nachtaktiv. Während des Tages ruhen Sie sich vorwiegend aus. Dennoch sind auch zu dieser Zeit einige Tiere auf der Suche nach Futter. Primär sind die Ratten in der Kanalisation anzutreffen. Aber auch auf Müllhalden, in Feldern oder in Ufernähe, halten sich die Tiere gerne auf. Ebenso nisten Sie sich in Häusern oder Scheunen ein, wenn Sie in der Nähe Futter vermuten.

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