Auf einen Blick
Der Marderschreck gilt als eine der beliebtesten Methoden, um das aggressive Raubtier vom Auto fernzuhalten. Ausgestattet mit einem nervigen Ultraschall, Stromleitungen und Lichtblitzen, gelingt es den Marder zu vertreiben. Denn dieser fühlt sich im Motorraum besonders wohl, da es dort sicher erscheint und wärmer ist.
Der Einbau des Marderschrecks geht in der Fachwerkstatt mit gewissen Kosten einher. Diese können schnell einen Wert von 100 Euro überschreiten. Möchtest Du dieses Geld lieber sparen, besteht die Möglichkeit den Marderschreck selbst einzubauen.
Doch wo genau musst Du diesen anbringen und wie gelingt der Einbau sicher? Folgend erhältst Du eine einfache Einbauanleitung, die einen sicheren Betrieb ermöglicht.
Vorbereitungen treffen
Einfach loslegen und den Marderschreck einbauen ist keine gute Idee. Dieser könnte sich nicht als effektiv erweisen und sogar Schäden am Fahrzeug hinterlassen. Daher musst Du Dir zunächst einen Überblick darüber verschaffen, wie Dein Marderschreck überhaupt aufgebaut ist.
Gebrauchsanleitung lesen
Um einen fachgerechten Einbau zu gewährleisten, solltest Du den Anweisungen des Herstellers folgen. Dieser gibt bereits ausführlich an, wo die Module im Motorraum anzubringen sind.
Denn je nach Produkt unterscheidet sich die Gestaltung des Marderschrecks. Die Abwehrfunktionen können abweichen und auch der Einbau anders verlaufen. Lies zunächst gut die Gebrauchsanleitung des Herstellers durch. Diese sollte einige Hinweise bereithalten, die Du beim Einbau beachten musst. Erst danach ist der Einbau sinnvoll.
Damit der Einbau problemlos gelingt, musst Du passendes Werkzeug bereithalten. Diese Hilfsmittel solltest Du vorab organisieren:
Sicherlich gelingt der Einbau auch mit weniger Werkzeug. Doch möchtest Du, dass der Marderschreck sicher sitzt und der Motorraum weiterhin aufgeräumt aussieht, sind diese Mittel nützlich.
Vor dem Einbau musst Du noch die passende Position finden. Erst dann erweist sich der Marderschreck als effektiv und gewährt einen umfassenden Schutz.
Hierfür bietet es sich an, die Elektroplättchen am Randbereich neben den Reifen anzubringen. Denn darüber dringt der Marder für gewöhnlich ins Innere. Indem Du die Kontaktplättchen dort befestigst, stellst Du einen undurchdringbaren Elektrozaun her.
Das Ultraschallmodul bringst Du am besten so an, dass es ungehindert auf die Schläuche trifft. Dadurch geraten diese in leichte Bewegung, was abschreckend auf den Marder wirkt.
Anbringen der einzelnen Bestandteile
Den Marderschreck installierst Du am besten gegenüber der Kühlerschläuche in einer etwas höheren Position. Von dort beschallt das Gerät den gesamten Motorraum. Mit Kabelbindern befestigst Du das Gerät. Da die meisten Modelle relativ klein sind, reichen zwei Kabelbinder an jeder Seite aus, um den Marderschreck sicher einzubauen. Er wird auch bei höheren Geschwindigkeiten sicher sitzen. Ein Bohren oder sonstige feste Verbindungen sind hierfür nicht notwendig.
Anschließend verbindest Du die einzelnen Kabel mit den Anschlüssen. Das schwarze Kabel musst Du zum Minuspol der Batterie führen. Sichere den Draht mit Kabelbindern, damit es im Motorraum sicher liegt und keinen Bewegungsspielraum besitzt.
Das rote Kabel gehört an den Pluspol der Batterie. Nach der Verbindung ist der Marderschreck einsatzbereit. Setze noch eine Sicherung zwischen dem Pluspol und dem Gerät ein, um kein Risiko einzugehen. Dann ist ein reibungsloser Betrieb sichergestellt.
Klemme 15 nutzen
Damit sich der Marderschreck abschaltet, während der Motor läuft, kannst Du das Gerät noch mit der Klemme 15[1]https://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/klemmenbezeichnungen.htm verbinden. Dies ist mit dem dritten Draht möglich, welcher vom Marderschreck ausgeht. Dadurch läuft die Marderabwehr nur, wenn das Fahrzeug steht. Dies spart etwas Strom und erlaubt der Batterie, sich bei Bewegung wieder aufzuladen.
Energie sparen
Damit der Marderschreck nur läuft, während das Fahrzeug ausgeschaltet ist, ist die Verbindung mit der Klemme 15 sinnvoll. Dann schaltet sich das Gerät ab, wenn der Motor läuft.
Dir steht es aber auch frei, auf den Anschluss der Klemme 15 zu verzichten. Da der Stromverbrauch ohnehin sehr gering ist, kannst Du Dir diese Arbeit sparen. Teilweise verfügen die Geräte auch über eine automatische Abschaltfunktion. Da der Marder fast ausschließlich nachtaktiv ist, schaltet sich der Marderschreck am Tage ab. Dies spart ebenfalls etwas Energie.
Hinweise anbringen
Der Marderschreck ist nicht nur für das Tier eine Gefahr. Die Kontaktplättchen, die Du im Motorraum verteilt hast, lösen auch beim Menschen aus. Der Stromschlag ist zwar relativ gering, aber dennoch unangenehm. Lebensgefährlich könnte es jedoch sein, wenn Personen einen Herzschrittmacher oder ähnliche medizinische Geräte verwenden.
Um solche Risiken zu vermeiden, solltest Du entsprechende Warnhinweise anbringen. Einfache Aufkleber machen deutlich, dass im Motorraum der Marderschreck verbaut ist. So ist bei einer Inspektion sichergestellt, dass die Mechaniker zunächst den Marderschreck abschalten und sich danach an die Kontrolle des Fahrzeugs begeben.
Den Marderschreck sicher einbauen
Der Marderschreck stellt eine effektive Abwehrmethode dar. Mit lauten Geräuschen, Stromschlägen und Lichtblitzen vertreibt das Gerät den Marder.
Der Einbau gelingt mit wenigen Handriffen selbstständig ohne Probleme. Du musst dafür keine Fachwerkstatt aufsuchen, welche für diese Arbeit eine hohe Gebühr verlangt.
Bring den Marderschreck etwas erhöht mit Kabelbindern an, sodass er den gesamten Motorraum beschallt. Die Kontaktplättchen befestigst Du am besten am Rand, damit dem Marder der Zugang erschwert wird.
Das Verbinden mit dem Negativ- sowie Pluspol an der Batterie stellt dann keine große Herausforderung mehr dar. Schon ist der Marderschreck betriebsbereit und schützt effektiv Dein Fahrzeug sowie die Kabel, ohne dass Du hierzu in die Werkstatt musst.
Häufige Fragen
Weiterführende Links
1 | https://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/klemmenbezeichnungen.htm |
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.