Auf einen Blick

  • Kakerlaken können Krankheitserreger übertragen, daher ist schnelle Bekämpfung notwendig.
  • Du wirst sie tagsüber kaum sehen, da sie nachtaktiv sind und sich tagsüber verstecken.
  • Sie suchen nicht aktiv die Nähe des Menschen und krabbeln selten auf ihnen herum.
  • Kakerlakenbekämpfung kann mit Spray, Fallen oder einem Kammerjäger durchgeführt werden.

Kakerlaken lösen bei den meisten Menschen allein schon in Gedanken eine Angst aus. Es stellen sich die Haare auf und Du möchtest mit Sicherheit nicht, dass Dich nachts eine Kakerlake besucht.

Doch ist die Angst berechtigt, dass eine Kakerlake auf den Menschen geht oder bleiben die kleinen Krabbeltierchen grundsätzlich fern? Das folgende Verhalten zeigen die Kakerlaken in der Nähe des Menschen.

kakerlaken
Kakerlaken Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Insekten
  • Größe: 1-10cm
  • Lebenserwartung: 12 Monate
  • Ernährung: Allesfresser
  • Vermehrung: Eiablage
  • Aktivität: Nachtaktiv
  • Anzeichen: Panzer, Eier
  • Verstecke: Dunkle Ritzen oder Spalten

Vorbeugung

  • Lebensmittel unzugänglich aufbewahren
  • Luftfeuchtigkeit senken
  • Verstecke versiegeln

Bekämpfung

  • Kakerlakenspray
  • Kakerlakenfallen
  • Kakerlaken Gel
  • Kammerjäger

Weshalb der Kakerlakenbefall eine Gefahr darstellt

Die Angst gegenüber Kakerlaken ist nicht unbegründet. Es handelt sich zwar um sehr kleine Tierchen, doch diese können einen großen Schaden anrichten. Dabei ist weniger die Gefahr gemeint, dass die Kakerlaken Dich beißen. Sondern vielmehr das Risiko, dass Sie Krankheitserreger einschleppen, welche für Dich eine Unsicherheit darstellen.

Denn Kakerlaken gelten als sehr widerstandsfähige Tierchen. Dies macht Sie zu idealen Wirten und zahlreiche Erreger befinden sich auf den Kakerlaken.

Hierzu gehören Viren und Keime, die Hepatitis auslösen oder Magen-Darm-Infekte verursachen. Daher gilt es, schnellstmöglich die Schaben zu bekämpfen. Andernfalls kontaminieren diese die gesamte Wohnung. Darunter fallen auch die Nahrungsmittel, deren Verzehr sich dann als gefährlich erweist.

Neben diesen Krankheiten erweisen sich die Kakerlaken auch als Risiko für Asthmatiker. Denn die Ausscheidungen belasten die Atemwege, welches insbesondere für Personen, die unter einem Asthma leiden, unangenehm ist.

Verhalten gegenüber dem Menschen

Die Lebensweise der Kakerlaken sorgt dafür, dass ein möglichst geringer Kontakt zum Menschen besteht. Denn die Kakerlaken sind üblicherweise nachtaktiv. Tagsüber befinden Sie sich in den Verstecken, sodass Du Sie nicht zu Gesicht bekommst.

Nur wenn das Versteck überfüllt ist und sich dort eine Vielzahl von Tieren einfinden, könnte der Druck so hoch sein, dass Sie auch während des Tages auf Wanderschaft gehen. Entdeckst Du die Kakerlaken am Tage, deutet dies auf einen ausgeprägteren Befall hin. Untersuche dann sämtliche Verstecke und Ecken, wo sich die Tierchen einnisten könnten.

Keine Nähe zum Menschen

Kakerlaken sind nachtaktiv und daher wirst Du Sie am Tage ohnehin kaum zu sehen bekommen. Die Angst, dass die Kakerlaken nachts auf Deinem Körper krabbeln ist aber unbegründet. Kakerlaken gelten als scheue Tiere, die vor dem Menschen lieber weglaufen. Lediglich in wärmeren Regionen, wo vermehrt Kakerlaken in der Nähe des Menschen leben, legen Sie die Scheu ab. Für Deutschland trifft dies aber nicht zu.

Die Nähe zum Menschen meiden die Kakerlaken. Denn Sie erweisen sich als scheue Tiere, welche sämtliche Feinde lieber aus dem Weg gehen. Ihre Fähigkeiten zu fliegen sind sehr begrenzt und nehmen Sie ein Licht wahr, verkriechen Sie sich direkt wieder. Entdeckst Du daher eine Kakerlake am Abend und schaltest das Licht an, wird das Ungeziefer direkt das Weite suchen und auf Abstand gehen.

Eine höhere Wahrscheinlichkeit, die Kakerlaken anzutreffen, besteht allerdings im Bett. Dort besteht eine feuchtwarme Umgebung, welche attraktiver ist und ideale Lebensbedingungen schafft. Allerdings ist es in Deutschland unwahrscheinlich, dass die Kakerlake Dich im Bett besucht. Hierzulande sind die kleinen Schaben noch deutlich scheuer vor dem Menschen und suchen nicht freiwillig die Nähe.

Horrorgeschichten, in denen die Kakerlaken gar ins Ohr wandern[1]https://www.stern.de/gesundheit/neuseeland–kakerlake-nach-drei-tagen-aus-dem-ohr-eines-mannes-entfernt-31544692.html und dort aufwendig entfernt müssen, sind in Deutschland praktisch ausgeschlossen. Dafür find sich schlichtweg zu wenig Kakerlaken in den Räumlichkeiten der Menschen und die wenigen Tierchen bleiben lieber auf Abstand.

Keine ernsthafte Gefahr in Deutschland

Kakerlaken erweisen sich als gefährliche Schädlinge. Sie übertragen Krankheitserreger, die Deine Lebensqualität deutlich einschränken. Daher ist in jedem Fall eine Bekämpfung der Kakerlaken angebracht, wenn Du diese in der Nähe vermutest.

Die Angst, dass die Kakerlaken auf Menschen gehen und Dich beißen oder gar in Dein Ohr krabbeln, ist in Deutschland jedoch unbegründet. Hier bleiben die wenigen Tierchen, die tatsächlich in den Wohnräumen vorzufinden sind, lieber auf Abstand. Sie erweisen sich als nachtaktive und scheue Insekten, die dem Menschen aus dem Weg gehen.

Ein höheres Risiko besteht nur in wärmeren Regionen, in denen bessere Lebensbedingungen für die Kakerlaken bestehen. Dort leben die Tierchen vermehrt in der Nähe zum Menschen und verlieren überwiegend die Scheu. So kann es passieren, dass Sie während des Schlafens in das Bett und auch auf dem Menschen krabbeln. Allerdings ist dies auch dort eher selten und die Kakerlaken bleiben bevorzugt auf Abstand.

Häufige Fragen

Kakerlaken sind indirekt durch das Übertragen der Krankheitserreger gefährlich. Zudem können die Ausscheidungen allergische Reaktionen hervorrufen und die Atemwege belasten. Dem Menschen gehen die Kakerlaken aber größtenteils aus dem Weg. Sie nehmen den Menschen als Bedrohung wahr und suchen lieber das Weite.

Kakerlaken suchen eher das Weite und nicht die Nähe zum Menschen. Sie gelten als scheue Tiere, die selbst, wenn das Licht angeht, sich lieber wieder im Versteck einfinden. Da in Deutschland Kakerlaken ohnehin seltener anzutreffen sind, besteht hier auch eine größere Scheu. Lediglich in wärmeren Regionen ist diese Scheu weniger ausgeprägt, sodass vereinzelt Kakerlaken auch auf den Menschen gehen.

In seltenen Fällen kann es passieren, dass Kakerlaken in das Ohr krabbeln. Dies ist bei kleineren Exemplaren wahrscheinlicher. Das Ohr ist warm und teilweise feucht, sodass dort angenehmere Lebensbedingungen herrschen. Solche Vorfälle sind in Deutschland aber praktisch kaum möglich.

Trittst Du auf eine Kakerlake, wird diese dem Gewicht wahrscheinlich standhalten. Der Chitin-Panzer ist kräftig und die Tierchen enorm widerstandsfähig. Solltest Du die Kakerlake mit Deinem Gewicht dennoch erdrücken, passiert danach nicht viel. Das Insekt stirbt und anders als oftmals behauptet, verstreust Du dadurch auch keine Kakerlakeneier.

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