Auf einen Blick

  • Flöhe sind kleine Blutsauger, die bei Mensch und Haustier Juckreiz und Krankheiten verursachen können.
  • Sie nisten sich vorwiegend in Fell, Teppichen und Polstermöbeln ein und können so problemlos ihre Eier ablegen.
  • Zur Bekämpfung von Flöhen gibt es verschiedene Methoden wie Medikamente, Flohshampoos, Sprühnebel oder professionelle Schädlingsbekämpfung.
  • Präventive Maßnahmen umfassen regelmäßiges Staubsaugen, Wäsche bei mindestens 60°C waschen und das Reduzieren von potentiellen Lebensräumen wie Teppichen und Polstermöbeln.

Flöhe erweisen sich als kleine Plagegeister, welche mit Ihren Bissen nicht nur einen intensiven Juckreiz auslösen, sondern auch Krankheitserreger übertragen. Sowohl Haustiere als auch der Mensch gelten für Sie als attraktive Wirte. Doch nicht nur dort fühlen sich die Flöhe wohl. Auch in der Wohnung gibt es genügend Lebensraum, wo sich die Parasiten vermehren und auf ein neues Ziel warten.

Erfahre, wie Du den Flohbefall in der Wohnung erkennst und welche Maßnahmen effektiv sind, um die kleinen Tierchen zu bekämpfen. Dann verhinderst Du eine stärkere Ausbreitung und beugst stärkeren Beschwerden vor.

kakerlaken
Flöhe Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Insekten
  • Größe: Bis 5mm
  • Lebenserwartung: Max 1,5 Jahre
  • Ernährung: Blutfresser
  • Vermehrung: Eiablage
  • Aktivität: Nachtaktiv
  • Anzeichen: Juckreiz, Gerötete Hautstellen, Bisse
  • Verstecke: Im Haar/Fell des Wirtes

Vorbeugung

  • Flohhalsband
  • Teppiche & Textilien reinigen
  • Tierbetten bei 60°C waschen

Bekämpfung

  • Shampoo
  • Flohkamm
  • Tabletten

Lebensraum der Flöhe

Bekannt ist bei Flöhen, dass diese sich gerne im Fell der Haustiere einnisten. Dort leben Sie relativ versteckt und die Körperwärme schafft eine wohlige Atmosphäre. Befinden sich die Flöhe auf dem Hund oder der Katze, spüren diese den Befall anhand des starken Juckreizes. Sie putzen sich vermehrt und versuchen die Parasiten zu entfernen.

Doch die Flöhe leben nicht ausschließlich auf dem Wirt. Haben Sie erfolgreich das Blut aufgenommen, können Sie die Eier an anderer Stelle ablegen. Bevorzugt wählen die Flöhe hierfür Polstermöbel sowie Teppiche. Diese bieten einen besseren Schutz und die Larven dringen tief in das Innere vor, um sich versteckt zu entwickeln.

Haustiere, Mensch & Polstermöbel

Überwiegend leben die Flöhe auf den Haustieren im dichten Fell. Sie können aber auch auf den Menschen übergehen oder sich in Polstermöbeln aufhalten. Auch der Teppich ist ein geeigneter Ort, an dem die Flöhe sich einnisten und verstecken.

Attraktiv ist für die Larven auch die Schlafumgebung. Dort besteht eine größere Nähe zum Menschen und einmal ausgewachsen ist der Weg nicht mehr weit, um auf den Körper zu gelangen. Flöhe können zwar nicht fliegen, doch sind die Hinterbeine kräftig genug, um eine Entfernung von bis zu einem Meter zu überwinden. So können die Parasiten auch vom Teppich auf Dich gelangen, wenn Du diesen nicht direkt berührst.

In den Polstermöbeln können die Flöhe ohne die Blutnahrung bis zu drei Monate überleben. Ohne Wirt ist zwar keine Vermehrung möglich, doch besteht weiterhin das Risiko, dass Sie einen neuen Wirt finden und sich fortpflanzen.

Entdeckst Du, die Flöhe in der Wohnung, ist demnach eine rasche und gründliche Bekämpfung erforderlich. Andernfalls könnten sich vereinzelte Exemplare an den unterschiedlichsten Stellen verstecken und darauf warten, dass Du Dich in der Nähe befindest. Nur wenn Du die Flöhe sowie Larven restlos beseitigst, ist der Flohbefall nachhaltig eingedämmt[1]https://agrinova.de/die-grosse-flohkunde-floehe-bekaempfen/ .

Flöhe in der Wohnung erkennen

Die ausgewachsenen Flöhe besitze einen Körpergröße von ca. 4mm. Dies ist zwar groß genug, um Sie noch mit dem bloßen Auge zu sehen, doch musst Du schon einen genauen Blick auf die Oberfläche werfen, um die Parasiten zu erkennen.

Für gewöhnlich bemerkst Du die Flöhe erst, wenn Sie bereits Deinen Körper befallen oder Dein Haustier auf die Geduldsprobe stellen. Die zahlreichen Flohbisse[2]https://www.rentokil.com/ch/floehe/flohbisse/ zeichnen sich auf der Haut deutlich ab. Es entstehen Rötungen und der Juckreiz ist wesentlich stärker als bei einfachen Mückenstichen. Dies liegt auch daran, dass ein einzelner Floh gleich mehrmals zubeißt und sich eine Reihe der Flohbisse bildet. Solch eine Anordnung ist charakteristisch für diese Parasiten und wird als Flohstraße bezeichnet.

Nachweisen kannst Du die Flöhe, indem Du vermehrt auf den Flohkot achtest oder einen Flohkamm verwendest, um damit durch das Fell Deiner Katze oder den Teppich zu gehen. Der Kamm besitzt so feine Borsten, dass die Flöhe daran hängen bleiben und Du diese auf einem weißen Tuch absetzen kannst. Die schwarzen Pünktchen lassen sich nun leicht als Flöhe identifizieren, sodass Dir bewusst wird, dass eine zügige Bekämpfung erforderlich ist.

Vermehrung der Flöhe

Weist Du die Flöhe in der Wohnung nach, ist ein rasches Handeln erforderlich. Insbesondere, wenn diese bereits Dich oder Dein Haustier befallen und das Blut aufgenommen haben.

Denn bereits 48 Stunden nach der Aufnahme sind die Flohweibchen in der Lage, die befruchteten Eier abzulegen. Durchschnittlich legen die Weibchen rund 20 Eier am Tag, sodass die Population sich rasant vermehrt.

Rasche Fortpflanzung

Nach der Aufnahme des Bluts können die Weibchen bereits nach 48 Stunden die befruchteten Eier ablegen. Dabei legen Sie bis zu 20 Eier am Tag, was zu einer schnellen Vermehrung führt.

Die Eier befinden sich häufig auf dem Fell oder in den Polstermöbeln. Dort entwickeln sich die Larven innerhalb von wenigen Wochen zu ausgewachsenen Tierchen, welche wiederum selbst in der Lage sind sich fortzupflanzen. Unterbreche mit geeigneten Bekämpfungsmaßnahmen so schnell wie möglich die Entwicklung, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Flohbekämpfung

Die Bekämpfung der Flöhe ist mit einigem Aufwand verbunden. Denn Sie verteilen sich im gesamten Haus oder der Wohnung und möchtest Du die Tiere loswerden, musst Du jegliche Larven sowie Eier finden. Nachstehend findest Du die besten Methoden, um die Flöhe in der Wohnung restlos zu beseitigen.

Flöhe beim Tier bekämpfen

Als Hauptwirt gelten häufig die eigenen Haustiere. Ob Hund oder Katze ist weniger entscheidend. Die Flöhe befallen beide Tierarten gerne und nisten sich im dichten Fell ein. Unbemerkt können Sie das Blut aussaugen und erst am auffälligen Verhalten merkst Du, dass ein Flohbefall vorliegt.

Beim Haustier bietet sich die Anwendung von Medikamenten, Spon-On-Präparaten sowie eines Flohshampoos für die Katzen an. Suche den Tierarzt auf, um die weitere Vorgehensweise abzuklären. So bekämpfst Du die Flöhe direkt an der Quelle, ohne dass Dein Haustier zu Schaden kommt.

Fogger verwenden

Flöhe nisten sich in der Wohnung weitläufig ein. Teppiche oder Polstermöbel stellen nur den Lieblingsort dar. Doch in anderen Bereichen befinden sich die Eier sowie Larven. Tief in den Ritzen oder Spalten versteckt, gelingt es Dir kaum, die Flöhe dort aufzuspüren.

Wirksamer Sprühnebel

Mit einem Fogger oder Ungeziefer Vernebler sprühst Du einen effektiven Wirkstoff im Zimmer, welches in sämtliche Verstecke der Flöhe eindringt. Dadurch ist eine Bekämpfung mit minimalen Aufwand möglich.

Effektiv ist in diesem Fall die Anwendung eines Ungeziefer Foggers. Dabei handelt es sich um eine Sprühdose, welche mit einem tödlichen Wirkstoff gefüllt ist. Nach einem Druck auf den Kopf entleert sich die komplette Dose und setzt das Mittel frei. Der feine Sprühnebel verteilt sich im gesamten Raum und gelangt in jeden Bereich. Dies geschieht automatisch, während Du das Zimmer verlässt.

Somit ähnelt der Vernebler der Arbeit, die auch ein professioneller Schädlingsbekämpfer durchführt. Als wesentlich günstigere Variante ist dies im privaten Bereich auch eine Option zur Flohbekämpfung.

Flohspray

Gezielter ist hingegen die Anwendung eines Flohsprays. Dieses gibst Du dort aus, wo Du die Flöhe oder deren Larven vermutest. Auf diese Weise verteilst Du den Wirkstoff nicht im gesamten Raum, sondern nur in den Bereichen, wo sich die Flöhe aufhalten.

Praktikabel ist das Flohspray lediglich in kleineren Wohnungen und bei einem geringen Befall. Es ist ein höherer Aufwand erforderlich, um sämtliche Nistplätze ausfindig zu machen und Du musst ständig die Anwendung wiederholen. Daher ist das Flohspray als zusätzliche Maßnahme in Verbindung mit einem Vernebler wesentlich anwendungsfreundlicher.

Schädlingsbekämpfer

Haben sich die Flöhe in der Wohnung niedergelassen, ist die Bekämpfung für Privatpersonen kaum möglich. Die Bekämpfungsmaßnahmen sind eingeschränkt und es fällt schwer, sämtliche Nistplätze aufzuspüren.

Wende Dich an den Schädlingsbekämpfer, wenn Du zügig und nachhaltig die Parasiten bekämpfen möchtest. Neben dem Sprühnebel könnte die Fachperson auch die Räume auf eine Temperatur bringen, die für die Flöhe tödlich ist. Auf diese Weise ist eine Beseitigung sämtlicher Exemplare sicherer durchführbar.

Vorbeugende Maßnahmen

Du merkst, dass die Bekämpfung der Flöhe mit einigen Anstrengungen verbunden ist. Besser ist es, wenn sich die Parasiten erst gar nicht bei Dir einfinden. Dafür sind die nachstehenden Maßnahmen geeignet.

  • Häufigeres Saugen

Flöhe und Larven nisten sich gerne tief im Teppich ein. Verwende einen leistungsstarken Sauger, um die Parasiten einzusaugen und unschädlich zu machen. Ein häufigeres Saugen bietet sich an, wenn Du in der Vergangenheit Probleme mit einem Flohbefall hattest.

  • Heiße Wäsche

Ähnlich wie Milben, gelten auch Flöhe als widerstandsfähiger. Eine gewöhnliche Wäsche überstehen Sie und diese ist nicht zur Reduzierung des Befalls geeignet. Mindestens 60°C sind erforderlich, um die Flöhe zu beseitigen.

  • Weniger Lebensraum bieten

Ebenso bietet es sich an, weniger Teppiche oder Polstermöbel aufzustellen. Insbesondere im Bereich eines Hunde- oder Katzenbettes solltest Du es lieber rustikaler halten, um eine Übertragung zu verhindern. Auf Fliesen oder Holzböden fühlen sich die Flöhe weniger wohl und das Risiko einer Verbreitung ist geringer.

Der Flohbefall in der Wohnung

Flöhe sitzen vorwiegend auf dem Wirt und saugen dort das Blut, welches als Nahrungsgrundlage dient. Doch vom Menschen oder Haustier verbreiten sich die Schädlinge in der gesamten Wohnung oder dem Haus. Sie lassen sich auf Polstermöbeln oder in der Schlafumgebung nieder. In Ritzen und Spalten legen Sie Ihre zahlreichen Eier, sodass die Flöhe sich schnell vermehren.

Beachte die Grundregeln der Flohbekämpfung und führe die hier präsentierten vorbeugenden Maßnahmen durch. Dann ist das Risiko wesentlich geringer, dass Du oder Dein Haustier die Schädlinge einschleppen und ein ausgiebiger Befall auftritt.

Häufige Fragen

Flöhe nisten sich überwiegend in Polstermöbeln sowie Textilien ein. Tief im Teppich legen Sie Ihre Eier und die Larven wachsen dort heran. Prinzipiell können sich die Flöhe somit in einem großen Bereich aufhalten, sodass die Bekämpfung mit einigem Aufwand verbunden ist.

In der Wohnung kann der Floh bis zu drei Monate überleben. Findet Er keinen Wirt, ist allerdings eine Fortpflanzung nicht möglich. Dennoch kann Er sich in dieser Zeit an anderen Nahrungsquellen bedienen, sodass über wenige Monate die Gefahr lauert, dass der Floh Dich oder Dein Haustier befällt.

Zum Abtöten der Flöhe werden verschiedene Insektizide verwendet. In niedriger Konzentration sind diese nur für die Flöhe gefährlich. Dennoch ist bei der Nutzung eines Verneblers das Zimmer zu verlassen und der direkte Kontakt zu meiden.

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