Auf einen Blick

  • Der Maulwurf ist ein Säugetier, das hauptsächlich Insekten frisst und bis zu 4 Junge pro Wurf bekommt.
  • Seine Aktivität folgt keinem festen Rhythmus, aber er hat drei Wach- und Schlafphasen pro Tag.
  • Maulwürfe graben Tunnel, um Nahrung zu suchen und Erde abzutransportieren, was zu sichtbaren Hügeln führt.
  • Vorbeugende Maßnahmen gegen Maulwürfe sind Gartenarbeit, Ultraschallgeräte und Barrieren; Bekämpfungsmethoden umfassen Bodenvibrationen und intensive Gerüche.

Als Gärtner ist der Maulwurf mehr als nur lästig. Die Hügel stören bei der Gartenarbeit und auch die Pflanzen könnten darunter leiden. Denn durch das Unterhöhlen der Erde fällt es den Wurzeln schwerer, die wichtigen Nährstoffe zu erreichen.

Insbesondere im Sommer achtest Du vermehrt darauf, dass sich keine Maulwurfshügel bilden und das Tier sich nicht in Deinem Garten einfindet. Obwohl der Maulwurf unter Naturschutz steht und eigentlich zu den Nützlingen zählt, ist er bei Dir nicht willkommen.

Doch wann gräbt der Maulwurf und zu welchen Zeiten ist er besonders aktiv?

kakerlaken
Maulwurf Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Säugetiere
  • Größe: 8-20cm
  • Lebenserwartung: 2 - 5 Jahre
  • Ernährung: Insekten
  • Vermehrung: Bis zu 4 Junge pro Wurf
  • Aktivität: Kein fester Rhythmus
  • Anzeichen: Maulwurfshügel
  • Verstecke: Unter der Erde im Tunnelsystem

Vorbeugung

  • Häufige Gartenarbeit
  • Ultraschall
  • Sperren anbringen

Bekämpfung

  • Vibrationen im Boden
  • Karbid in den Tunnel einbringen
  • Intensive Gerüche

Tag- Nacht Rhythmus des Maulwurfs

Maulwürfe benötigen ebenso Ihre Ruhezeiten wie der Mensch. Das ständige Graben ist anstrengend und erfordert viel Kraft. Ihr Schlafrhythmus unterscheidet sich jedoch gänzlich vom Menschen.

Denn einen klassischen Tag-Nacht Rhythmus mit einer längeren Schlafphase kennen die Maulwürfe nicht. Sie verbringen Ihr gesamtes Leben unter der Erde. Daher ist der Einfluss der Sonne vernachlässigbar und Sie können die Schlafenszeiten frei wählen.

Ungewöhnlicher Lebensrhythmus

Der Maulwurf unterteilt den Tag in drei Wachphasen, die jeweils etwa vier bis fünf Stunden lang sind. Danach schläft er für etwa drei bis vier Stunden. So erhält er genau die Schlafmenge, die für Ihn optimal ist.

Für Sie erscheint es optimal, wenn Sie über den Tag verteilt drei Schlafphasen durchführen. Zwischen diesen Zeiten sind Sie rund vier bis fünf Stunden wach. Danach schläft der Maulwurf etwa drei bis vier Stunden. So erhält er seine benötigte Ruhe und kann im Boden auf Nahrungssuche gehen.

Feste Uhrzeiten hält der Maulwurf dabei nicht ein. Die Phasen können sich je nach Bedarf verschieben. Maulwürfe sind somit zu jeder Tages- und Nachtzeit aktiv und können die Maulwurfshügel aufwerfen. Es ist also gut möglich, dass Du morgens aufwachst und der Maulwurf so aktiv war, dass Du zahlreiche neue Hügel entdeckst.

Weshalb entstehen die Maulwurfshaufen?

Anders als häufig vermutet, dienen die Hügel nicht als Zugänge zum Tunnelsystem. Der Maulwurf verbringt sein gesamtes Leben unter der Erde. Er nutzt die Eingänge nur im absoluten Notfall. Etwa, wenn starke Regengüsse sein Tunnelsystem unter Wasser setzen und er fliehen muss. Daher ist es eine effektive Methode zum Vertreiben des Maulwurfs der Einsatz von Wasser.

Die Maulwurfshügel dienen zum Abtransport des Erdaushubs. Denn beim Graben muss das Tier die Erde an einem anderen Ort hinterlassen. Dafür dienen die Erdhügel, welche aus dem Auswurf der Erde entstehen.

Das Tunnelsystem entsteht hauptsächlich zur Nahrungssuche des Maulwurfs. Unter der Erde sucht er nach Insekten. Vornehmlich Larven frisst er, worunter sich auch zahlreiche Schädlinge befinden. Daher ist der Maulwurf streng genommen nützlich und bewahrt Deinen Garten vor einem zu starken Schädlingsbefall. Aufgrund seines niedrigen Bestands und seiner Bedeutung für das natürliche Gleichgewicht steht der Maulwurf unter Naturschutz. Es ist deshalb nicht erlaubt diesen zu bekämpfen oder einem größeren Stress auszusetzen. Empfindliche Bußgelder drohen, die dem Schutze des Maulwurfs dienen.

Aktivitäten des Maulwurfs im Jahresverlauf

Im Frühling und Sommer ist es für Dich keine Überraschung, dass der Maulwurf seine Hügel aufwirft. Während der wärmeren Jahreszeit geht der Maulwurf auf die Suche nach Insekten in der Erde. Das Nahrungsangebot ist dabei relativ reichhaltig. Daher muss er sich weniger bemühen und geringere Strecken unter der Erde zurücklegen. Die Anzahl der Haufen ist daher etwas geringer.

Futterangebot

Um das Futter zu finden, gräbt der Maulwurf seine Tunnel. Im Sommer ist das Nahrungsangebot im Boden reichhaltiger, sodass das Tier es sich leisten kann etwas „fauler“ zu sein. Im Herbst legt er jedoch weitere Strecken zurück, um sich ein größeres Polster für den Winter anzufuttern und die Insekten aufzuspüren.

Geht es auf die kalte Jahreszeit zu, stellt dies für den Maulwurf eine Herausforderung dar. Er hält keinen Winterschlaf, sondern ist auch in diesem Jahresabschnitt aktiv. Da das Futterangebot begrenzt ist, muss er nun weitere Wege zurücklegen, um die Insekten oder Käfer im Boden zu finden. Dies führt dazu, dass die Anzahl der Erdhaufen insgesamt zunimmt. Findet sich der Maulwurf im Winter bei Dir ein, wirst Du wahrscheinlich von einer größeren Zahl an Maulwurfshügeln geplagt als dies im Sommer der Fall wäre.

Erst mit dem Bodenfrost schränkt der Maulwurf seine Aktivitäten ein. Dann zieht er sich in größere Tiefen zurück und hält dort eine Winterstarre. So übersteht er die wenigen Wochen, in denen der Boden zum Umgraben ungeeignet ist.

Besonders aktiv ist der Maulwurf zudem während der Paarungszeit. Diese ist von Januar bis März. In dieser Zeit geht der Maulwurf auf Partnersuche und er erweitert sein Tunnelsystem. So erhofft er sich größere Chancen bei der Partnerfindung und bietet seinem Nachwuchs etwas mehr Platz.

Der fleißige Maulwurf

Über das Jahr betrachtet gönnt sich der Maulwurf kaum eine Pause. Er hält keinen Winterschlaf und gräbt unter der Erde weiter, insofern die klimatischen Bedingungen dies zulassen. Nur bei stärkerem Bodenfrost zieht er sich in größere Tiefen zurück und hält Ruhe, bis die Bodenbeschaffenheit wieder günstiger zum Umgraben ist.

Über den Tag betrachtet kennt der Maulwurf keine festen Schlafenszeiten. Sein Tagesverlauf unterteilt sich in insgesamt drei Schlafphasen, welche für rund drei bis vier Stunden anhalten. Diesen Ruhephasen schließen sich die Wachphasen an, die für rund vier bis fünf Stunden andauern.

Da der Maulwurf sich ausschließlich unter der Erde aufhält, kennt er den typischen Tag- Nachtwechsel nicht. Für Ihn ist die Umgebung zu jeder Zeit dunkel, sodass er seinen Lebensrhythmus hauptsächlich davon abhängig macht, ob er sich müde fühlt und den Schlaf benötigt.

Es kann also gut sein, dass Du eines Morgens aufwachst und der Maulwurf in Deinem Garten zahlreiche neue Hügel aufgeworfen hat. Auch im Winter bleibst Du vor diesem Tier nicht verschont und musst auf Deinen Garten achten.

Häufige Fragen

Der Maulwurf verbringt sein Leben ausschließlich unter der Erde. Die Hügel dienen nicht als Zugangspunkt, sondern lediglich zum Aushub der Erde. Sein Tunnelsystem verlässt er nur, wenn dort eine Gefahr droht. Dies ist etwa bei starken Regenfällen der Fall oder wenn Du mit lauten Geräuschen, Vibrationen oder Gerüchen den Maulwurf dort vertreibst.

Maulwürfe halten keinen Winterschlaf und sind auch während der kalten Jahreszeit aktiv. Im Winter müssen Sie zudem weite Wege zurücklegen, um Nahrung zu finden. Daher werfen Sie zu dieser Zeit sogar noch mehr Hügel auf als während des Sommers.

Das Tunnelsystem befindet sich in einer Tiefe von etwa 20cm. Damit vergräbt sich der Maulwurf etwas tiefer als die Wühlmaus, welche sich in einer Tiefe von 10cm aufhält. Legst Du ein Maulwurfgitter aus, dann reicht es aus, wenn dieses bis zu 1m in den Erdboden hineinreicht. Der Maulwurf gräbt nicht so tief und wird das Gitter nicht überwinden können.

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