Auf einen Blick
In Deiner direkten Umgebung erweisen sich die Wespen als nervig. Sie machen nicht nur Dein Essen streitig, sondern können zustechen, falls Sie sich bedroht fühlen. Anders als gewöhnliche Bienen sterben die Wespen nach dem Stich nicht, sondern können wiederholt zum Angriff ansetzen.
Gefährlich sind Wespen insbesondere für Allergiker. Ein Stich kann zu einer Überreaktion des Immunsystems führen und stellt eine Lebensgefahr[1]https://www.stern.de/gesundheit/wespenstiche–lebensgefahr-fuer-allergiker-6374286.html dar. Daher liegt der Gedanke nahe, die Wespen doch weitestgehend aus dem Garten fernzuhalten.
Doch welcher Nutzen ist mit diesen Insekten verbunden? Nachstehend erfährst Du, weshalb Wespen für das Gleichgewicht des Ökosystems bedeutsam sind und welche Aufgaben Ihnen zuteil kommen.
Bestäubung der Pflanzen
Das Bienensterben[2]https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/bienen/13676.html der letzten Jahre und Jahrzehnte ist nicht nur für die Pflanzen gefährlich. Es steht auch im Raum, dass dies eine Kettenreaktion auslöst, welche bedrohlich für die Existenz des Menschen ist. Denn ohne Bestäubung gäbe es keine Pflanzen und damit bricht eine wichtige Grundlage der Nahrungsquelle zusammen.
Doch nicht nur Bienen übernehmen wichtige Aufgaben für das Bestäuben von Pflanzen. Auch Wespen sind daran beteiligt.
Anders als Bienen verfügen Wespen nicht über einen langen Rüssel. Sie nehmen die Nahrung über Ihr Mundwerkzeug auf. Dies bedeutet, dass die Pflanzen auf andere Art gestaltet sein müssen, um an den Nektar zu gelangen. Die Öffnung muss breiter sein, damit die Wespe darauf landen kann und mit Ihrem Beißwerkzeug den Nektar aufnimmt.
Aufrechterhalten der Pflanzenvielfalt
Wespen sind in der Natur als Bestäuber einiger Pflanzen zuständig. Sie spezialisieren sich hierbei auf andere Arten als die Honigbiene. Somit würden ohne die Wespe einige Pflanzen vom Aussterben bedroht sein.
Dies führt dazu, dass Bienen und Wespen unterschiedliche Pflanzenarten bestäuben. Die Wespe gilt zum Beispiel als überlebenswichtig für Freigenbäume. Ohne die Wespen würden einige Arten nicht mehr bestäubt werden und aus dem Ökosystem verschwinden. Dies stellt eine große Gefahr dar, sodass die Wespen hier ähnlich wichtig sind wie die Bienen. Auch wenn es häufig unterschätzt wird, sind Wespen wesentlich an der Bestäubung und dem Verteilen der Pollen beteiligt.
Fressen Schädlinge
Ärgerst Du Dich, dass es im Garten so viele Fliegen, Mücken oder Blattläuse gibt? Dann könnte ein Grund dafür sein, dass nicht genügend natürliche Fressfeinde vorhanden sind. Denn in modernen, relativ „sauberen“ Gärten fehlen den Schädlingen die Gegenspieler. Sie verbreiten sich ungehindert und machen sich über Deine Pflanzen her.
Indem Du eine naturbelassene Ecke den Insekten überlässt, können sich dort die Fressfeinde der Schädlinge einfinden. Dazu gehören auch die Wespen.
Natürliche Fressfeinde
In der Natur ernähren sich Wespen nicht nur von pflanzlichen Bestandteilen. Sie fressen auch tierische Quelle. Dazu zählen vorwiegend die Larven von kleineren Schädlingen, wie den Fliegen, Mücken oder Blattläusen. Dank der Wespen bist Du weniger mit der Schädlingsbekämpfung im Garten beschäftigt.
Denn die Wespen ernähren sich nicht nur vom Pflanzennektar. Auf Ihrem Speiseplan stehen auch eiweißreiche Nahrungsquellen. Dazu verspeisen die Wespen kleinere Insekten, die sich in Deinem Garten als schädlich erweisen könnten.
Zur Schädlingsbekämpfung werden zudem Schlupfwespen eingesetzt. Diese nistet sich in den Eiern von Motten ein und verhindert auf diese Weise eine weitere Ausbreitung. Im Gegensatz zur gemeinen Wespe können Schlupfwespen nicht stechen und sind für den Menschen daher keine Gefahr.
Sämtliche Wespenarten erweisen sich als nützliche Unterstützung zur Eindämmung von Schädlingen. So wirst Du im Sommer weniger von Mücken oder anderen Insekten heimgesucht.
Ernähren sich von Aas
Um an das tierische Eiweiß zu gelangen, vertilgen die Wespen nicht nur lebende Schädlinge. Sie halten das ökologische Gleichgewicht auch aufrecht, indem Sie Aas zersetzen und zerlegen. Dadurch ist ein besserer Abbau möglich und die Überreste werden einem nützlichen Zweck zugeführt.
Das Aas dient dabei hauptsächlich dem Wespennachwuchs als Nahrungsquelle. Die erwachsenen Wespen füttern diese Fleischquelle der Brut zu und helfen Ihnen bei der Entwicklung.
Allerdings ist dieses Verhalten für den Menschen mit einem gewissen Risiko verbunden. Denn über das Aas können die Wespen bei einem Stich Keime übertragen. Daher ist bei einem Wespenstich immer eine gewisse Vorsicht geboten, selbst wenn Du kein Allergiker bist.
Exotischer Snack
In Deutschland eher wenig verbreitet, gelten Insekten in weiten Teilen der Erde als beliebter Snack. Neben der Wespe werden auch Ameisen, Käfer oder Raupen verspeist.
Wespen stellen eine proteinreiche Quelle dar. Sie wandeln einen beträchtlichen Teil der aufgenommenen Nahrung zu Eiweißen um, sodass diese wiederum dem Menschen zur Verfügung stehen.
Seit dem 01.01.2018 dürfen Insekten unter bestimmten Voraussetzungen auch als Snack innerhalb der EU[3]https://www.welt.de/wirtschaft/article173706776/Novel-Food-Verordnung-der-EU-bringt-Insekten-Snacks-in-deutsche-Supermaerkte.html angeboten werden. Dabei ist aber auf die genaue Produktionskette zu achten. Einfach die Wespen im Garten zu nehmen und diese zu frittieren, ist natürlich nicht erlaubt. Sie stehen weiter unter Naturschutz und als Helfer solltest Du Sie lieber in Ruhe lassen.
Befindest Du Dich aber gerade im Urlaub in Asien oder Südamerika, wirst Du wahrscheinlich häufiger auf einen Snack dieser Art treffen. Probiere ihn doch selbst aus und erweitere Deinen Horizont, was das eigene Essverhalten angeht.
Weniger schmerzhafte Stiche
Die gemeine Wespe[4]https://www.aktion-wespenschutz.de/Wespenarten/Gemeine%20wespe/vulgarisIndex.htm besitzt einen schlechten Ruf. Dieser geht überwiegend auf die Gefahr der Stiche zurück. Schnell macht sich Panik breit, wenn die Tiere im Garten umherfliegen. Doch die gemeine Wespe oder die deutsche Wespe bringen bei einem Stich weit weniger Gift in den Körper ein als eine Biene.
Dies liegt daran, dass der Stachel bei einem Stich nicht ausreißt, sondern am Körper der Wespe verbleibt. Sie kann daher besser steuern, wie viel Gift Sie bei einem Stich freisetzt. Die Giftdosis ist daher wesentlich niedriger als bei einer Biene.
Geringere Giftdosis
Entgegen der weitläufigen Meinung stechen Wespen nur zu, wenn Sie sich bedroht fühlen. Dabei setzen Sie nur eine geringe Giftdosis frei, da der Stachel am Körper verbleibt. Es besteht nur ein kurzer Kontakt, bei welchem das Gift unter die Haut gelangt.
Demzufolge ist ein Wespenstich weniger schmerzhaft. Kühle die Stelle oder verwende einen Stichheiler, um die Symptome zu lindern. Für gewöhnlich klingen diese aber nach wenigen Tagen ohnehin ab.
Verhalte Dich ruhig, wenn die Plagegeister sich in Deiner Nähe befinden und Sie werden nicht wahllos zum Angriff übergehen. Stören Dich Nester in der Nähe und möchtest Du das Wespenvolk vertreiben, dann beauftrage dafür einen Schädlingsbekämpfer. Dieser setzt das Volk an eine Stelle um, wo es Dich weniger einschränkt und die Tiere Ihren Aufgaben nachgehen können.
Schildere den Befall und wir finden den besten Schädlingsbekämpfer für Dich. Du erhältst einen Kostenvoranschlag, vereinbarst einen Termin und der Kammerjäger kümmert sich um die Schädlinge.
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Nützliche Wespen in der Natur
Während der Nutzen von Bienen weitestgehend anerkannt ist, sieht dies bei Wespen oder Hornissen anders aus. Sie besitzen einen zweifelhaften Ruf und vielen Gärtnern ist nicht klar, dass auch Sie wichtige Aufgaben erfüllen. Meist gelten Sie als Plagegeister, die sich über die Speisen auf der Terrasse hermachen und eine Bedrohung darstellen. Das Stück Obstkuchen oder die Getränke können kaum allein gelassen werden, ohne dass sich die Tiere ebenfalls einfinden.
Mag es auch nervig sein, wenn Wespen sich in Deiner Nähe aufhalten, so sind die Tiere wichtig für die Artenvielfalt der Pflanzen. Sie finden sich auf den Blüten ein und gelten ebenso als Bestäuber. Da Sie lediglich über ein Mundwerkzeug und nicht über einen Rüssel verfügen, fliegen Sie andere Pflanzen an, als Honigbienen. Somit ist nur dank der Wespen eine umfangreiche Bestäubung möglich.
Verhalte Dich ruhig und die Wespen lassen Dich in Ruhe. Denn Sie ist weit weniger aggressiv als oftmals angenommen. Decke den Kuchen ab und bewahre die Speisen geschützt auf. Sollte es dennoch zu einem Stich kommen, hilft etwas Eis und die Symptome klingen zügig von selbst wieder ab.
Häufige Fragen
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.