Auf einen Blick
Für den Menschen sind Ratten gefährlich. Die kleinen Nagetiere greifen zwar äußerst selten direkt an, doch gelten Sie Überträger zahlreicher Krankheiten. So waren Sie in der Vergangenheit mitverantwortlich für den Ausbruch verschiedener Seuchen, welche Millionen von Opfern gefordert haben.
Ratten sind als Allesfresser bei der Futtersuche wenig wählerisch. Doch gelingt es Ihnen ausgewachsene Hühner zu töten und dienen diese als leckere Beute?
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Weshalb Ratten den Hühnerstall aufsuchen
Ratten halten sich in der Tat gerne im Hühnerstall auf. Der Zugang fällt nicht schwer. Mit Ihren kräftigen Nagezähnen können Sie sich durch dünne Holzverkleidungen arbeiten. Ebenso gelingt es Ihnen, Tunnel zu graben und so in den Hühnerstall einzudringen.
Einmal im Hühnerstall angelangt, haben es die Ratten aber nicht auf die Tiere an sich abgesehen. Vielmehr bevorzugen Sie das nahrhafte Hühnerfutter. Das ist auch für die Ratten attraktiv und eine lohnenswerte Futterquelle. Insbesondere im Winter, wenn das natürliche Nahrungsangebot knapp ist, suchen die Ratten nach Alternativen. Im Hühnerstall werden Sie fündig und halten sich dort gerne auf.
Auf der Suche nach Hühnerfutter & Eier
Ratten gehen den Hühnern aus dem Weg. Diese sind keine geeigneten Beutetiere, da die Hühner sich mit Ihren Krallen wehren können. Vielmehr fressen die Ratten das Hühnerfutter und unbeaufsichtigte Eier.
Neben dem Hühnerfutter legen die Ratten den Fokus auch auf die Eier. Sind diese ungeschützt, fallen die Ratten darüber her und ernähren sich davon.
Aus diesem Grund solltest Du verhindern, dass Ratten sich im Hühnerstall einnisten. Denn Sie hinterlassen Schäden am Baumaterial und klauen den Hühnern das Futter.
Hühner nicht als Futterquelle
Obwohl die Ratten als Allesfresser sich auch von tierischen Futterquellen ernähren, zählen lebende Hühner nicht dazu. Die Ratte wäre bei einem Angriff auf die Tiere einem zu großen Risiko ausgesetzt. Mit den Krallen können die Hühner sich gut gegen die Ratten erwehren und sind diesen nicht wehrlos ausgesetzt.
Ratten greifen daher Hühner nicht direkt an. In der Umgebung stehen ausreichend andere Futterquellen zur Verfügung, sodass Sie sich nicht selbst mit einem Angriff in Gefahr begeben müssen.
Ratten schaden indirekt den Hühnern
Dennoch ist die Anwesenheit der Ratten für die Hühner nicht gefahrlos. Die Nager greifen die Vögel nicht direkt an, können aber trotzdem zum Tod der Hühner beitragen.
Dies basiert im Wesentlichen auf der Übertragung von Krankheiten und Parasiten[1]https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/schadlingsbekampfung/ratten_und_mause/artikel_zum_thema_ratten/ratten-als-krankheitsuebertraeger-73203.html . Diese sind nicht nur für den Menschen gefährlich, sondern auch für andere Tiere. Die Parasiten und Erreger können sich im Hühnerstall zügig ausbreiten und stellen ein großes Gesundheitsrisiko dar. Indirekt ist die Ratte also in der Lage, die Hühner zu töten.
Krankheitsüberträger
Direkt greifen Ratten eher selten Hühner an. Die Nagetiere halten sich von den Hühnern lieber fern und betrachten diese nicht als Beutetier. Durch das Übertragen verschiedener Viren und Parasiten stellen die Ratten trotzdem eine Gefahr für die Hühner dar. So können Sie indirekt die Hühner töten.
Unabhängig von diesen schwerwiegenden Erregern bringen Ratten auch Läuse, Flöhe und anderes Ungeziefer in den Hühnerstall. Diese führen zwar nicht zum Tod, beeinträchtigen aber dennoch die Gesundheit der Hühner. Daher gilt es in jedem Fall den Hühnerstall so zu gestalten, dass Ratten keinen Zugang besitzen.
Den Hühnerstall vor Ratten sichern
Ratten töten die Hühner zwar nicht direkt, durch die Übertragung von Krankheitserregern und Parasiten stellen Sie aber dennoch eine tödliche Gefahr dar. Daher musst Du Maßnahmen ergreifen, um ein Eindringen der Ratten in den Hühnerstall zu verhindern.
Zunächst solltest Du jegliche Ritzen und Fugen abdecken. Die Ratten sind sehr wendige Tiere, die durch kleine Öffnungen in den Hühnerstall eindringen. Decke auch die Fenster mit einem feinmaschigen Draht ab, sodass die Ratten dort nicht hindurchgelangen.
Ein sensibler Bereich ist zudem die Hühnerklappe. Diese sollte abends fest verschlossen sein, damit die Ratten dort keinen einfachen Zugang behalten.
Da die Ratten hauptsächlich vom Futter angelockt werden, solltest Du es vermeiden, es offen herumliegen zu lassen. Verwende spezielle Futterspender, die geschlossen sind und verhindern, dass Ratten an das Futter gelangen. Dadurch haben die Nagetiere erst gar kein Verlangen in den Hühnerstall einzudringen und bleiben von Deinen Tieren fern.
Die Gefährlichkeit der Ratten
Ratten sind nicht gerade dafür bekannt, die Konfrontation zu suchen. Als intelligente Tiere ergreifen Sie lieber die Flucht und begeben sich in Sicherheit. Nur wenn Sie in die Enge getrieben werden, sind Rattenangriffe beim Menschen möglich.
Ähnlich sieht auch die Beziehung zu Hühnern aus. Ratten im Hühnerstall möchten dort nicht das Geflügel angreifen, sondern lediglich das Futter fressen. Ebenso sind die Eier eine beliebte Futterquelle. Durch einen Angriff töten Ratten Hühner also nicht.
Indirekt stellen die Ratten dennoch eine Gefahr dar. Denn durch das Übertragen von Krankheitserregern und Parasiten droht ein großer Schaden. Die Hühner könnten daran verenden, weshalb die Ratte sich nicht in deren Nähe aufhalten sollte. Ergreife Maßnahmen, damit der Stall sicher vor Ratten ist und der Hühnerfeind dort nicht eindringen kann.
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.