Auf einen Blick
Eigentlich gilt die Ratte als scheues Tier. Der Mensch stellt eine Bedrohung für Sie dar, sodass diese sich aus dem Weg gehen.
Dennoch werden allein in den USA mehr als 14.000 Menschen pro Jahr von Ratten angegriffen. Weltweit wird geschätzt, dass mehr als 3,5 Millionen Rattenbisse auftreten.
Wie gefährlich ist die Ratte und wann greift diese den Menschen an?
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Warum greifen Ratten Menschen an?
Ratten sind in erster Linie Fluchttiere. Sie besitzen zwar sehr scharfe Zähne, sind aber ansonsten kaum in der Lage sich zu verteidigen. Kommt es zu einem Kontakt mit dem Menschen, ergreift Sie daher zunächst die Flucht.
Die meiste Zeit verbringen die Ratten jedoch in der Kanalisation. Dass die Nagetiere auf den Menschen treffen, ist eher unwahrscheinlich.
Fluchttiere
Menschen stellen für die Ratten eine Bedrohung dar. Daher greifen die Ratten selten an. Nur, wenn diese sich in die Ecke gedrängt fühlen und keinen anderen Ausweg sehen, gehen diese zum Angriff über.
Angelockt von Essensresten und dem starken Geruch, können die Ratten aber nach einem Weg suchen, um an die Futterquelle zu gelangen. Als gute Kletterer gelingt es Ihnen auf den Balkon zu klettern und auch im Keller warten häufig attraktive Futterquellen.
Doch wann kommt es tatsächlich zu einem Angriff, wenn sich die Wege der Ratten und Menschen kreuzen?
Kein Fluchtweg zur Verfügung
Beim Aufeinandertreffen mit dem Menschen versucht die Ratte, das Weite zu suchen. Sie ist in der Lage, die Wände zu erklimmen und durch dünne Spalten einen Ausweg zu finden. Die Wanderratte kann sogar bis zu 1,5 Meter hoch springen. Damit stehen Ihnen viele Wege offen, um dem Menschen zu entkommen.
Dennoch kann es vorkommen, dass sich die Ratte im Haus oder der Wohnung in die Enge gedrängt fühlt. Wurde Sie vom Menschen überrascht, sieht Sie keinen Ausweg und es bleibt Ihr nur die Offensive.
Triffst Du auf eine Ratte, dann dränge diese nicht in die Ecke. Ein Rattenbiss ist nicht nur schmerzhaft, sondern die zahlreichen Krankheitserreger stellen eine Gefahr für Deine Gesundheit dar. Lasse den Ratten immer einen Fluchtweg und beuge einem erneuten Rattenbefall vor.
Verteidigung der Jungtiere
Ratten vermehren sich rasant. Ungestört können die Muttertiere bis zu 12 Mal im Jahr werfen. Mit jedem Wurf bringt Sie bis zu 9 Junge zur Welt.
Als Muttertiere besitzen Sie den natürlichen Instinkt die Jungtiere zu verteidigen. Triffst Du die Ratten in der Nähe des Nestes an, können diese sich außergewöhnlich aggressiv verhalten. Damit versuchen Sie Dich zu vertreiben und gehen schneller zum Angriff über.
Erlebst Du einen plötzlichen Rattenangriff, kann dies auf ein Versteck in der Nähe hindeuten. Dann handelt es sich nicht nur um einzelne Tiere, die sich bei Dir eingefunden haben, sondern der Rattenbefall ist deutlich massiver.
Wie gefährlich ist ein Rattenangriff?
Einige Menschen besitzen eine große Angst vor der Ratte. Diese, teilweise zu Phobien, ausgeprägten Ängste sind nicht unbegründet. Denn in der Geschichte ist die Ratte bekannt als Überträger von Erregern, die zur Pest führen und Millionen von Todesopfern gefordert haben.
Krankheitserreger
Auch heute noch ist dies eine reelle Gefahr. Denn Ratten halten sich in der Kanalisation auf, wo Viren und Bakterien sich leicht ausbreiten.
Ratten können bis zu 120 Krankheiten übertragen. Auch in Deutschland ist es möglich, dass nach einem Rattenbiss eine Erkrankung mit tödlicher Folge auftritt. Neben den Bakterien und Viren übertragen die Ratten auch Flöhe sowie Zecken.
Zu den möglichen Krankheiten gehören:
Damit ist ein Rattenbiss in jedem Fall ernstzunehmen. Suche einen Arzt auf, um umgehend eine vorbeugende Behandlung gegen die weit verbreitetsten Erreger durchzuführen.
Bissspuren
Ratten verfügen über sehr lange und kräftige Zähne. Mit diesen sind Sie in der Lage sich durch verschiedenste Materialien zu fressen.
Ein Rattenbiss ist überaus schmerzhaft und erkennbar an der dreieckigen Anordnung der Bisslöcher.
Unbehandelt könnte sich die Wunde infizieren. Da die Bisse sehr tief sind, können Erreger schnell in den Blutkreislauf gelangen. Desinfiziere die Wunde und führe die üblichen Maßnahmen einer Wundbehandlung durch. Dies sollte in Zusammenarbeit mit dem Arzt geschehen, um weitere gesundheitliche Folgen zu vermeiden.
Was ist nach einem Rattenbiss zu tun?
Der Rattenbiss stellt ein ernstes gesundheitliches Risiko dar. Weltweit sterben mehrere tausend Personen an einem Rattenbiss und den damit übertragenen Erregern.
In Deutschland sind Rattenbisse zum Glück äußerst selten. Dennoch kann es vorkommen, dass Du auf Reisen etwas unvorsichtig warst und von einer Ratte gebissen wurdest.
Arzt aufsuchen
Nach einem Rattenangriff solltest Du unbedingt zum Arzt gehen. Selbst wenn der Rattenbiss nicht besonders schmerzhaft für Dich sein sollte, sind die Krankheitserreger eine Gefahr.
Dann solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen. Dies gilt auch, wenn Du in Kontakt mit dem Rattenkot gelangt bist. Insbesondere für Allergiker kann dies zu Reizungen der Haut oder Atemwege führen.
Neben dem Arztbesuch ist auch eine professionelle Hilfe zur Rattenbekämpfung ratsam. Stelle daher Rattenfallen auf und wende Dich an einen Kammerjäger, um den erneuten Kontakt mit Ratten zu vermeiden.
Die Gefahr von Ratten für den Menschen
Ratten greifen Menschen nur selten direkt an. Sie scheuen die Konfrontation und ergreifen lieber die Flucht.
Fühlen Sie sich in die Ecke gedrängt oder möchten Ihre Jungtiere beschützen, ist ein Rattenangriff aber möglich. Als Träger zahlreicher Erreger, können die Nager unzählige Krankheiten verbreiten. Daher ist unverzüglich der Arzt aufzusuchen und eine gründliche Wundpflege notwendig, um die gesundheitlichen Folgen so minimal wie möglich zu halten. Der Biss mag zwar schmerzhaft sein, doch die wirkliche Gefahr der Rattenplage geht von den möglichen Krankheiten aus.
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.