Auf einen Blick

  • Mäuse sind nachtaktive Allesfresser, die sich gerne in Kellern einnisten und dort Nahrung und Schutz suchen.
  • Um Mäusebefall zu erkennen, achte auf Kot, Fraßschäden, unangenehmen Geruch oder auffällige Geräusche.
  • Die Bekämpfung kann durch Mäusegift, Mausefallen, Hausmittel oder einen Kammerjäger erfolgen.
  • Verhindere neuen Befall, indem du Zugänge verschließt und keine Lebensmittel offen lagerst.

Für Dich zählt der Keller wahrscheinlich kaum als Wohnraum und Du nutzt ihn eher als Abstellkammer und Lagerfläche. So ist es zwar nett den Keller zu besitzen, doch wirklich gerne hältst Du Dich dort kaum auf.

Mäuse hingegen besitzen andere Ansprüche an den eigenen Unterschlupf. Sie mögen es ruhiger und ziehen es vor, im Schutze der Dunkelheit das eigene Versteck zu verlassen. Der Keller ist für Sie der ideale Ort, um sich einzunisten und auf die Futtersuche zu gehen.

Stellst Du einen Befall der Mäuse im Keller fest, ist eine zügige Bekämpfung erforderlich. Andernfalls breiten sich die Schädlinge im gesamten Haus aus und hinterlassen dort Ihre Spuren.

Setze auf die hier vorgestellten Methoden zur Mäusebekämpfung und beuge einem erneuten Befall vor. So ist Dein Keller bald wieder frei von den Nagern.

kakerlaken
Mäuse Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Säugetiere
  • Größe: 5-10cm
  • Lebenserwartung: 1 - 3 Jahre
  • Ernährung: Allesfresser
  • Vermehrung: Bis zu 15 Junge pro Wurf
  • Aktivität: Nachtaktiv
  • Anzeichen: Kot, Fraßschäden, Geruch, Geräusche
  • Verstecke: Hinter Möbel, in der Wand, Dachboden, Keller, Küche

Vorbeugung

  • Keine Lebensmittel offen lassen
  • Zugänge beseitigen
  • Mülleimer mit Deckel
  • Kein offenes Tierfutter

Bekämpfung

  • Mäusegift
  • Mäusefallen
  • Hausmittel
  • Kammerjäger

Ursachen des Mausebefalls

Mäuse meiden eigentlich die Nähe zum Menschen und halten sich lieber in sicherer Distanz auf. Dass Sie dennoch den Weg in das Haus finden, ist meist auf diese beiden Faktoren zurückzuführen.

Lebensmittelvorräte

Je nach Nutzungsweise des Kellers könnte dieser für die Mäuse äußerst attraktiv sein. Lagerst Du dort Lebensmittel, bedienen sich die Schädlinge daran und fühlen sich wie im Paradies. Obwohl die Lebensmittel nicht offen herumliegen, gelingt es den Nagern mit Ihren kräftigen Zähnen einige Verpackungen zu durchdringen[1]https://www.galileo.tv/natur/maeuse-im-haus-vertreiben-bekaempfen-mittel-und-tipps/ . Zunächst unbemerkt verschaffen Sie sich einen Zugang zu den Nahrungsmitteln.

Leckere Vorräte
Leckere Vorräte

Mäuse besitzen einen feinen Geruchssinn. Mit diesem spüren Sie die Futterquellen über eine größere Distanz auf. Dank Ihrer kräftigen Zähne sind Sie in der Lage dünne Verpackungen durchzubeißen. Daher musst Du auch im Keller immer auf eine sorgsame Lagerung der Vorräte achten.

Sind die Mäuse im Keller über die Lebensmittel hergefallen, bleibt Dir nur noch die komplette Entsorgung. Denn durch den direkten Kontakt ist eine Übertragung von gefährlichen Krankheitserregern möglich, was Du in jedem Fall vermeiden möchtest.

Angenehme Temperaturen

Ebenso könnte es sein, dass die Mäuse einen Schutz vor den niedrigen Temperaturen im Winter suchen. In der Natur halten Sie keinen tiefen Winterschlaf, sondern begeben sich lediglich in eine Winterruhe, um weniger Energie zu verbrauchen. Hierfür ziehen Sie sich in Erdlöcher, Hohlräume unter einem Baum oder unter das Laub zurück.

Im Keller sind die Mäuse ebenfalls vor der Kälte etwas geschützt. So finden Sie sich dort ein, um sich aufzuwärmen und ein eigenes Winterquartier anzulegen. Da es wärmer ist, begeben sich die Tiere nicht in eine Winterruhe, sondern bleiben durchgängig aktiv. Daher könntest Du auch im Winter die Geräusche der Mäuse im Keller wahrnehmen.

Den Mausebefall erkennen

Auf frischer Tat wirst Du die Mäuse kaum ertappen. Denn Sie bewegen sich lieber im Dunklen und bleiben dem Menschen fern. Betrittst Du den Keller, musst Du auf andere Auffälligkeiten achten, um den Mausebefall nachzuweisen.

Je früher Du auf die nachstehenden Spuren achtest, desto schneller kannst Du mit der Bekämpfung beginnen. Dementsprechend haben die Nager dann auch weniger Zeit, um Ihre Schäden zu hinterlassen.

Mäusekot

Auffällig ist der Kot der Mäuse. Dieser tritt in größerer Zahl in bestimmten Bereichen vor, da die Tiere dort Ihre „Toilette“ einrichten. Dort erleichtern Sie sich und mit der Zeit bildet sich ein scheußlicher Geruch[2]https://www.rentokil.com/ch/maus-im-haus/maeusekot-maeuse-im-haus-maeuse-im-garten-maeuse-in-der-wohnung-dachboden-keller/ , der auf die Nager hinweist.

Auffällige Hinterlassenschaften

Auf dem Boden lässt sich der Mäusekot leicht erkennen. Der entstehende Geruch führt Dich zuverlässig zu den Hinterlassenschaften. Keinesfalls darfst Du den Kot berühren, da sich darin Krankheitserreger befinden könnten.

Starker Geruch

Die einzelnen Kotreste besitzen eine Größe von 3 bis 8mm. Zwischen 60 und 80 dieser kleinen, bräunlich, schwarzen Kotspuren hinterlassen Sie am Tag.

Prüfe den gesamten Keller auf die Rückstände der Mäuse. Insbesondere der Geruch deutet auf den Mäusekot hin und zeigt an, dass sich dort die Schädlinge eingenistet haben.

Nagespuren

Als Allesfresser gehen die Mäuse bei der Suche nach etwas Fressen wenig zögerlich vor. Mit Ihren kräftigen Zähnen zerlegen Sie Verpackungen und versuchen, an das Innere zu gelangen. Auch an der Bausubstanz könnten die Nagespuren auftreten, wenn die Tiere die Materialien für den eigenen Nestbau verwenden möchten.

Auffällig ist das Aussehen der Nagespuren. Denn die Mäuse besitzen zwei kräftige Vorderzähne, die sich im Material anhand zweier tiefer Rillen abzeichnen.

Vorsicht ist geboten, wenn die Mäuse Elektrokabel annagen. Dies kann im schlimmsten Fall zu einem Hausbrand führen, weshalb Du dringend sämtliche Elektrogeräte im Keller überprüfen solltest, wenn Du dort die Mäuse vermutest.

Geräusche

Mäuse ruhen sich am Tage überwiegend aus. Erst am Abend, wenn es dunkler ist und die Umgebung sicherer erscheint, wagen Sie sich aus dem Versteck.

Dies bemerkst Du anhand der typischen Geräusche der Mäuse. Ein auffälliges Tippeln sowie das Nagen sind vernehmbar, wenn Du genauer hinhörst. Begib Dich außerhalb des Kellers am Abend auf die Lauer. So hörst Du eher, wenn die Maus sich im Keller austobt.

Mäuse im Keller vertreiben

Mäuse lösen in Menschen nicht nur eine Angst aus, Sie stellen auch eine ernstzunehmende Gefahr dar. Denn die Tiere gelten als Überträger verschiedener Krankheitserreger und greifen mit Ihren robusten Zähnen selbst feste Materialien an. Sie fallen über Deine Lebensmittel her, sodass nur noch die Entsorgung bleibt und der Keller kaum mehr nutzbar ist.

Probiere die nachstehenden Optionen aus, um den Mäusebefall im Keller in den Griff zu bekommen. Dann verhinderst Du das Auftreten weiterer Schäden und fühlst Dich im Haus wieder wohl.

Mäusegift

Die erste Reaktion, wenn Du Mäuse im Keller vermutest, könnte darin bestehen, ein tödliches Gift auszulegen. Schließlich möchtest Du die Tiere so schnell wie möglich beseitigen und weitere Schäden vermeiden.

Mäusegift auslegen
Effektiv, aber mit Risiken verbunden

Das Auslegen des Gifts ist bei einem größeren Befall angebracht. Befinden sich allerdings nur wenige Exemplare im Keller, ist das Aufstellen von Mausefallen eher zu empfehlen. Diese sind weniger gefährlich für andere Tiere und stellen keine Beeinträchtigung für die Umwelt dar.

Doch das Auslegen der Giftköder geht mit einem großen Risiko einher. Haustiere oder Kleinkinder könnten diese einnehmen, wenn die Köder unsachgemäß platziert wurden. Daher ist die Anwendung ausschließlich in einer Köderbox erlaubt.

Handelt es sich nur um vereinzelte Exemplare, solltest Du vom Mäusegift lieber absehen. Die Gesundheitsgefahren sind beachtlich und andere Optionen in diesen Fällen weniger risikoreich.

Mausefallen

Um die Mäuse im Keller zu bekämpfen, eignen sich sowohl Lebendfallen als auch tödliche Schlagfallen. Für welche Variante Du Dich entscheidest, ist abhängig davon, wie viel Aufwand Du betreiben möchtest und wie ausgeprägt der Befall ist.

So sind Lebendfallen eher für einen geringen Mausebefall geeignet. Schließlich musst Du jedes Tier einzeln wieder umsiedeln und an einen entfernten Ort bringen. Der Zeitaufwand ist daher nicht zu verachten.

Schlagfallen gegen Mäuse sind auch bei einem stärkeren Befall praktikabel. Sie sind schnell wieder einsatzbereit und Du entsorgst die Tiere einfach im Hausmüll. Richtig angewandt sind die Mäuse mit einem Schlag tot und sind keine weiteren Leiden ausgesetzt.

Bestücke die Fallen mit einem süßen Köder, wie einer Nuss-Nougat-Creme oder Schokolade und trage Handschuhe während des Aufstellens. Dann sind die Fallen effektiv und schon nach wenigen Tagen macht sich der Erfolg bemerkbar.

Hausmittel

Die Mäuse orientieren sich anhand des Geruchssinns, um neue Futterquellen aufzuspüren. Mit ihm sind Sie in der Lage, selbst aus größerer Distanz etwas Schmackhaftes zu finden.

Indem Du mit intensiven Gerüchen die Mäuse belästigst, fühlen Sie sich im Keller weniger wohl. Geeignet ist das Auslegen von Kräutern, die reich an ätherischen Ölen sind. Auch Essig oder Knoblauch sollen eine abwehrende Wirkung gegenüber den Mäusen besitzen.

Kammerjäger

Bleiben die Mäuse weiterhin im Keller und zeigen sich von Deinen Abwehrmethoden unbeeindruckt, ist der Kammerjäger der richtige Ansprechpartner. Es mag zwar im ersten Moment etwas kostspieliger wirken, doch dank des frühen Einsatzes des Profis verhinderst Du teure Schäden.

Profi beauftragen

Sollten Deine Bekämpfungsmethoden nicht von Erfolg geprägt sein, solltest Du nicht zögern, einen Kammerjäger zu Hilfe zu rufen. Dieser vertreibt die Mäuse in Deinem Keller zuverlässig und verhindert einen weiteren Schaden. Dadurch erweisen sich die Kosten als gute Investition.

Schädlingsbekämpfer im Keller

Zögere daher nicht, den Schädlingsbekämpfer zu beauftragen. Er erledigt das Problem vollkommen unaufgeregt und Du musst Dich dieser unangenehmen Arbeit nicht selbst widmen.

Zugangsmöglichkeiten in den Keller verschließen

Um einem erneuten Befall vorzubeugen, musst Du nachvollziehen, wie die Mäuse in den Keller oder das Haus gelangt sind. Indem Du die Zugangswege verschließt, bleiben die Eindringlinge vor der Tür und können sich nicht erneut einnisten.

Möglich ist der Zutritt bei älteren Gebäuden über Ritzen oder größere Spalten. Diese befinden sich meist im Bereich der Fenster oder Türen. Prüfe, ob dort Öffnungen vorhanden sind, durch die die kleinen Mäuse in das Haus gelangen.

Ebenso könnten die Mäuse über ein offenes Kellerfenster oder durch Lüftungsschlitze in der Wand eingedrungen sein. Halte das Fenster insbesondere nachts lieber verschlossen oder bringe ein dichtes Gitter an.

Zu beachten ist auch, dass die Mäuse außerordentlich gute Kletterer sind. So könnte es sein, dass Sie zunächst auf den Balkon oder in eine höhere Etage gegangen sind. Von dort sind Sie möglicherweise in den Wänden bis in den Keller vorgedrungen. Daher musst Du sämtliche Klettermöglichkeiten an den Außenwänden sichern und dort Schutzmaßnahmen durchführen.

Die Mäuseplage im Keller

Die Nutzung des Kellers fällt je nach Haushalt unterschiedlich aus. So dient der Keller mal als einfacher Lagerraum oder er wird als zusätzliche Wohnfläche ausgebaut.

So ungemütlich der Keller im Allgemeinen erscheinen mag, ist dies für die Maus weniger von Bedeutung. Sie findet sich gerne dort ein, wenn Lebensmittel in der näheren Umgebung erreichbar sind und es ruhiger ist.

Erkenne die Anzeichen eines Mausebefalls und begib Dich umgehend an die Bekämpfung der Nager. So beugst Du weiteren Schäden vor und kannst Deine Vorräte wieder sicher im Keller aufbewahren.

Häufige Fragen

Gegen die Mäuse stellst Du am besten Fallen auf oder setzt Hausmittel ein, um die Nager zu vertreiben. Sowohl Lebendfallen als auch Schlagfallen sind effektiv zur Bekämpfung. Verwende einen leckeren Nuss-Nougat Köder und die Mäuse werden am schnellsten von den Fallen überzeugt.

Mäuse gelten aufgrund verschiedener Faktoren als gefährliche Schädlinge. Sie hinterlassen einen Kot, welcher Krankheitserreger überträgt, gehen an die Lebensmittel und nagen Elektrokabel an. Daher geht auch im Keller von diesen Tieren eine Gefahr aus.

Die Mäuse gelangen meist über ein geöffnetes Kellerfenster in das Innere. Aber auch Spalten oder Ritzen in der Nähe von Fenster oder Türen bieten den Mäusen einen Zugang. Insbesondere bei älteren Gebäuden könnte eine Sanierung helfen, um dem Mausebefall vorzubeugen.

Finden die Mäuse genügend Lebensmittel, können Sie im Keller Ihr natürliches Alter erreichen. Sind mehrere Exemplare im Keller, vermehren Sie sich rasch, sodass eine regelrechte Mäuseplage eintritt. Dementsprechend ist eine frühzeitige Bekämpfung wichtig, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

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