Auf einen Blick
Obwohl Katzen zu den beliebtesten Haustieren zählen, sind Sie nicht überall willkommen. Halten sich die Tiere in Deinem Garten oder gar dem Haus auf, könnten Sie dort Schäden verursachen. Aufgrund Ihres Jagdtriebs hinterlassen Sie Dir Mäuse als Geschenk oder Sie bringen mit Ihrer Neugier Deine Ordnung durcheinander.
Da Katzen als sehr eigenwillig und wenig lernfähig gelten, musst Du beim Vertreiben der Tiere besondere Maßnahmen treffen. Andernfalls zeigen sich die Katzen davon unbeeindruckt.
Verwende die nachstehenden tierfreundlichen Methoden, damit die Katzen sich nicht mehr in Deiner Nähe einfinden. So schützt Du Deinen Garten und wirst die Eindringlinge los.
Schäden der Katzen
Katzen gelten als niedliche, anschmiegsame Begleiter. Sie suchen gezielt die Nähe des Menschen und Ihre Anwesenheit wirkt beruhigend. Doch Ihr Spieltrieb und das zügellose Verhalten könnte mit einigen Gefahren verbunden sein.
Insbesondere bei einer fremden Katze in Deinem Garten ist es schwer, Ihr anzutrainieren, wo Sie sich aufhalten darf und welche Verhaltensweisen unerwünscht sind. Dass Katzen auch einen Schaden anrichten kann, ist einigen Besitzern nicht bewusst.
Schäden durch fremde Katzen
So süß Katzen auch sein mögen, erweisen Sie sich im Garten als wenig nützlich. Der Kot könnte Krankheitserreger erhalten, Sie zerkratzen die Gartenmöbel oder springen auf das Fahrzeug. Um diese Schäden zu vermeiden, sind die hier präsentierten Abwehrmethoden nützlich.
Die nachstehenden Gründe sprechen aber klar dafür, dass Du fremde Katzen nicht einfach in Deinem Garten akzeptieren musst. Setze eine entsprechende Katzenabwehr ein, um Schäden vorzubeugen.
Katzenkot
Katzen gelten als reinliche Tiere. Im Gegensatz zu Hunden erleichtern Sie sich nicht einfach wahllos an Bäumen oder Sträuchern, sondern suchen dafür eine geeignete Katzentoilette auf. Um Ihr Hygienebedürfnis zu befriedigen, benötigen die Katzen etwas Sand, um die Hinterlassenschaften abzudecken.
In Deinem Garten könnten für den Toilettengang ideale Voraussetzungen bestehen. Liegt noch offener Bausand aus oder hast Du einen Sandkasten für Deine Kinder aufgestellt, wirkt dieser für die Katzen einladend. Ihnen ist nicht bewusst, dass es sich nicht um ein Katzenklos handelt und erleichtern sich darin.
Beim Spielen könnten Kinder dann auf den Katzenkot treffen. Da im Kot auch einige Krankheitserreger enthalten[1]https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Toxoplasmose.html sein könnten, ist beim Umgang eine Vorsicht geboten. Trage stets Handschuhe, um den Kot zu entfernen. Damit Du nicht erneut auf solch eine Überraschung triffst, ist das Vertreiben der Katzen gerechtfertigt.
Kratzspuren
An Ihren Pfoten verfügen Katzen über lange Krallen. Diese fahren Sie aus, wenn Sie kleine Beutetiere erlegen oder sich irgendwo festhalten möchten. Dank der Krallen gelingt es Ihnen Bäume zu erklimmen und dort einen Halt zu finden.
Für die Pflege ist es wichtig, dass Katzen Ihre Krallen an rauen Oberflächen abnutzen können. Dafür dienen meist Kratzbäume, die widerstandsfähig sind und diese Behandlung aushalten.
Es könnte aber auch sein, dass die Katzen spontan bei Deinen Gartenmöbeln auf die Idee kommen, dort Ihre Krallen zu stutzen. Dies zeigt sich in tiefen Kratzspuren, die selbst mit gründlicher Pflege nicht mehr zu entfernen sind.
Noch kostspieliger ist es, wenn diese Schäden am Fahrzeug auftreten. Ein Lackschaden ist eine teure Angelegenheit und die Beseitigung mit einigem Aufwand verbunden.
Allergische Reaktionen
Möglich ist es auch, dass Du oder eine andere Person des Haushalts allergisch auf die Katzen reagieren. Konkret bezieht sich dies auf die Katzenhaare. Daher ist nicht zwingend der direkte Kontakt mit der Katze erforderlich, um die allergische Reaktion auszulösen. Es reicht aus, wenn das Tier die Haare beim Spaziergang im Garten verliert.
Allergiker könnten dann beim Aufenthalt im Garten die Symptome verspüren. Die Atmung fällt schwerer und Augen sowie Schleimhäute sind gereizt. Somit lädt der Garten nicht mehr zur Entspannung ein, sondern ist mit unangenehmen Beschwerden verbunden.
Katzenschreck einsetzen
Katzen besitzen ein feines Gehör. Auch wenn es nicht den Anschein macht, wenn Du versuchst, die Katze zu verscheuchen, nimmt Sie Dich wahr, entscheidet sich aber dazu Dich zu ignorieren. Machen Ihr Deine Hinweise nichts aus, kannst Du auf anderem Wege störende Geräusche gegen die Katze einsetzen.
Zum Vertreiben der Katzen eignen sich Geräte, die als Katzenschreck bezeichnet werden. Diese setzen auf einen hohen Ultraschallton. Dieser sendet bei einer Frequenz von mindestens 20kHz, was für den Menschen nicht hörbar ist.
Effektives Gerät gegen Eindringlinge
Der Katzenschreck ist nicht nur gegen die Katzen wirksam. Mit diesen Geräten hältst Du auch den Marder, Maulwürfe oder Wühlmäuse fern. Denn der hohe Frequenzton ist für die meisten Tiere hörbar und hinterlässt eine abschreckende Wirkung.
Dafür beeinträchtigt der Ultraschall die Katzen umso mehr. Sie sind in der Lage, die höheren Frequenzen wahrzunehmen. Von der Lautstärke fühlen Sie sich so gestört, dass Sie freiwillig Deinen Garten verlassen.
Achte darauf, dass der Frequenzton des Katzenschrecks variiert. An einen Dauerton würden sich die Katzen mit der Zeit gewöhnen und die Scheu verlieren.
Noch effektiver sind die Geräte, wenn sie mit einem Blitzlicht ausgestattet sind. So lassen sich auch Marder oder Maulwürfe vom Garten fernhalten.
Pflanzen gegen Katzen einsetzen
Nicht nur das Gehör ist bei Katzen besonders fein. Auch der Geruchssinn ist besonders aufnahmefähig und feinfühlig. So können Sie Artgenossen oder Mäuse über eine größere Distanz aufspüren.
Diese Eigenschaft kannst Du durch den gezielten Einsatz von Pflanzen oder Kräutern ausnutzen. Empfindlich reagieren Katzen auf einige Sorten, die bestimmte ätherische Öle oder andere Duftstoffe enthalten. Diese sind für den Menschen in den meisten Fällen kaum wahrzunehmen. Die Katzen fühlen sich vom Geruch allerdings so belästigt, dass Sie den Garten verlassen und woanders sich ein neues Revier suchen.
Zu den wirksamen Pflanzen und Kräutern gegen Katzen gehören:
Setze diese bewusst im Garten ein und die Katzen bleiben von diesen Sorten fern. Manche Kräuter lassen sich auch in der Küche verwenden, sodass sie gleich einen mehrfachen Nutzen besitzen.
Alternativ ist auch das Ausbringen der hochkonzentrierten ätherische Öle möglich. Diese gibt es bereits in fertiger Form im Handel zu erwerben. Wenige Tropfen in einem Schälchen reichen bereits aus, damit die Katzen sich nicht mehr in Deinen Garten wagen.
Katzengranulat
Gerüche kannst Du nicht nur mit Hilfe von Pflanzen oder Ölen im Garten verteilen. Eine ähnliche Wirkung besitzt das Katzengranulat. Dabei handelt es sich um kleine Kügelchen, die kein Gift enthalten, sondern einen bestimmten Duftstoff. Meist kommt hierbei Geraniol[2]https://www.kraeuter-buch.de/glossar/geraniol-281.html zum Einsatz. Dies ist ein ätherisches Öl, welches zum Vertreiben verschiedenster Schädlinge verwendet wird.
Streue das Katzengranulat in den Bereichen, wo die Katzen sich am häufigsten blicken lassen. Der Vorteil dieser Anwendung ist die Langzeitwirkung. Bis zu zwei Wochen bleibt das Granulat geruchsintensiv und wirksam zum Vertreiben der Katzen. Erst danach ist eine Wiederholung der Anwendung notwendig.
Rücksicht musst Du auf die jeweiligen Witterungsverhältnisse nehmen. Bei zu großen Regenmengen könnte das Granulat weggeschwemmt werden, was ein erneutes Ausbringen erfordert.
Mit Wasser die Katzen abwehren
Katzen zeigen sich als stur und wenig lernwillig. Sie sind zwar intelligent, doch möchten Sie Ihren eigenen Willen durchsetzen und lassen sich kaum trainieren.
Ein effektives Argument, um die Katzen davon zu überzeugen, nicht in Deinen Garten zu gehen, ist das Wasser. Denn Katzen empfinden die Feuchtigkeit am Körper als unangenehm. Das Wasser ist kühl und beeinträchtigt die selbstständige Fellpflege der Tiere. Daher meiden die meisten Exemplare das Wasser und bleiben lieber im Trockenen.
Wasserscheue Tiere
Die Feuchtigkeit sammelt sich regelrecht auf der Haut der Katzen. Dort fühlt sich das Wasser unangenehm an, sodass die Tiere den direkten Kontakt lieber meiden. Zur Abwehr reicht bereits ein feiner Sprühnebel aus.
Eine einfache Sprühflasche gefüllt mit Wasser reicht bereits aus, um die meisten Katzen zu vertreiben. Du musst also nicht mit einem starken Strahl aus dem Gartenschlauch die Tiere beschießen. Ein feiner Sprühnebel besitzt bei den meisten Katzen bereits einen solch starken Effekt, dass diese den Hinweis verstehen und sich nicht erneut in Deinem Garten einfinden.
Wirksame Methoden Katzen aus dem eigenen Garten zu vertreiben
So populär Katzen als Haustiere sind, so stellen fremde Katzen im Garten ein deutliches Problem dar. Sie hinterlassen Ihren Kot im Sandkasten, jagen Vögel oder zerkratzen Deine Gartenmöbel.
Die Stubentiger erweisen sich in Gärten daher als wenig willkommen und Du solltest zu den hier vorgestellten Abwehrmaßnahmen greifen. Da Katzen äußerst eigenwillig sind und sich kaum trainieren lassen, musst Du erprobte Methoden einsetzen. Dazu zählen der Katzenschreck, stark riechende Pflanzen sowie das Bespritzen mit Wasser.
Beachte diese Tipps und gestalte Deinen Garten so, dass dieser auf die Katzen weniger einladend wirkt. Decke den Sandkasten ab und lasse keine Futternäpfe oder andere Lebensmittel offen herumstehen. Dann werden sich die Katzen nicht mehr Deinem Garten nähern.
Häufige Fragen
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.