Auf einen Blick

  • Du erkennst Wühlmäuse durch flache Hügel, Pflanzenreste und Tunnel in deinem Garten oder Hochbeet.
  • Schütze dein Hochbeet durch das Verlegen eines Wühlmausgitters und stärke deine Pflanzen.
  • Vertreibe Wühlmäuse mit intensiven Geruchsquellen wie Buttermilch, Brennnesselsud oder Rizinusöl.
  • Bei starkem Befall setze Wühlmausgift oder Fallen ein, um die Schädlinge effektiv zu bekämpfen.

Der Lebensbereich der Wühlmäuse ist vielfältig. Sie suchen häufig die Nähe zum Menschen und lassen sich im Garten nieder. Dort finden Sie reichlich Nahrung und knabbern mit Vergnügen die Wurzeln an.

Verwendest Du ein Hochbeet, welches die Arbeit erleichtert, glaubst Du damit auch geschützter vor einem Schädlingsbefall zu sein. Doch die Wühlmaus ist auch in der Lage in Hochbeete einzudringen.

Möchtest Du Dein Hochbeet schützen, dann befolge die nachstehenden Tipps und sichere Deinen Pflanzen vor der Wühlmaus.

kakerlaken
Wühlmäuse Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Säugetiere
  • Größe: Bis 23cm
  • Lebenserwartung: 1 - 2 Jahre
  • Ernährung: Wurzeln und Pflanzenteile
  • Vermehrung: Bis 6 Junge pro Wurf
  • Aktivität: Tag- und nachtaktiv
  • Anzeichen: Flache Hügel, Pflanzenreste, Tunnel unter der Erde
  • Verstecke: Tunnelsystem

Vorbeugung

  • Wühlmauskorb anbringen
  • Wühlmausgitter im Boden
  • Pflanzen stärken

Bekämpfung

  • Wühlmausgift
  • Wühlmausfallen
  • Karbid
  • Hausmittel

Anzeichen der Wühlmaus im Hochbeet

Die Wühlmaus im Garten zu erkennen sollte Dir nicht schwerfallen. Ihre Merkmale unterscheiden sich deutlich von Maulwürfen, sodass Du anhand der Gänge und Hügel die Wühlmaus identifizieren kannst.

Gänge und Hügel

Die Gänge liegen direkt unter der Oberfläche. Mit genauem Blick erkennst Du von Außen die Verwölbungen und kannst die Tunnel der Wühlmaus verfolgen.

Auf Ihrem Weg wirft die Wühlmaus eine Vielzahl von kleinen Hügeln auf. Diese dienen als Zugang zum Gangsystem, denn das kleine Nagetier hält sich zeitweise auch an der Oberfläche auf.

Auffällige Hügel

Wühlmäuse hinterlassen in Deinem Garten eine Vielzahl von Hügeln und Löchern. Diese sind durchsetzt mit Wurzeln und anderen Pflanzenresten. Im Gegensatz zum Maulwurf, nutzt die Wühlmaus diese Löcher als Zugänge zum eigenen Gangsystem und nicht ausschließlich für den Erdaushub.

Die gleichen Erkennungsmerkmale sind auch im Hochbeet zu erkennen. Dort können die Mäuse ebenfalls die Erde aufwerfen. Ein Maulwurf würde dies nicht tun, da dieser sich tiefer in die Erde eingräbt und es nicht auf die Wurzeln abgesehen hat. Der Maulwurf frisst lieber Würmer, Larven und Käfer, welche kaum im Hochbeet, sondern überwiegend im Boden des Gartens vorkommen.

Pflanzenschäden

Die Wühlmaus verschmäht tierische Futterquellen. Sie bevorzugt Wurzeln und andere pflanzliche Bestandteile. Dabei geht Sie relativ rücksichtslos vor und nagt alles an, was Ihr in die Quere kommt.

Überwiegend hat Sie sich auf Wurzeln von jungen Pflanzen spezialisiert. Diese stellen keine Herausforderung dar und sind eine schmackhafte Mahlzeit. Dennoch macht Sie auch vor dickeren Baumwurzeln nicht halt. Diese sind zwar widerstandsfähiger, doch über einen längeren Zeitraum ist die Wühlmaus auch in der Lage einen ausgewachsenen Obstbaum anzugreifen.

Achte darauf, ob die Gesundheit Deiner Pflanzen abnimmt und sich Nagespuren am Hochbeet befinden. Die Bissspuren der Wühlmaus sind ungleichmäßig und grenzen sich daher deutlich von Kaninchen ab.

Hochbeet vor Wühlmäusen schützen

Lässt Du die Wühlmaus einfach gewähren, ist es nur eine Frage der Zeit, bis all Deine Pflanzen eingehen. Diese sind dem Angriff schutzlos ausgeliefert und die verletzten Wurzeln nehmen nicht mehr genügend Nährstoffe auf. Zeigen die Pflanzen deutliche Anzeichen eines Wühlmausbefalls, ist es häufig zu spät und Du kannst diese nicht mehr retten. Daher solltest Du vorher Maßnahmen ergreifen, damit die kleinen Schädlinge erst gar nicht das Hochbeet erreichen.

Wühlmausgitter

Möchtest Du Dein Hochbeet schützen, dann bietet sich das Verlegen eines Wühlmausgitters an. Mit diesem sperrst Du die Tiere aus und diese gelangen nicht zu Deinen Pflanzen.

Die vielversprechendste Methode, um das Hochbeet sicher vor Wühlmäusen zu gestalten, besteht in dem Verlegen von Wühlmausgittern. Diese legst Du unter das Hochbeet, sodass die Wühlmäuse keine Chance haben in das eigentliche Beet vorzudringen.

Wähle ein unverzinktes Wühlmausgitter, welches den Witterungen standhält. Es erweist sich als langlebig und kann von der Wühlmaus nicht durchgebissen werden.

Achte beim Verlegen darauf, dass das Wühlmausgitter sicher bis an die Ecken abschließt. Andernfalls könnten die kleinen Schädlinge den kleinen Freiraum nutzen, um dennoch in das Hochbeet einzudringen.

Wühlmaus aus Hochbeet vertreiben

Haben sich die Wühlmäuse bereits im Hochbeet eingefunden, ist das Verlegen von Gittern wirkungslos. Nun musst Du zu anderen Mitteln greifen, mit denen Du die Wühlmaus bekämpfen kannst. Die folgenden Methoden erweisen sich als effektiv und sind für das Hochbeet geeignet.

Hausmittel

Wühlmäuse verfügen über einen feinen Geruchssinn. Dieser ist wichtig, um in der Erde die Wurzeln aufzuspüren. Nehmen die Tiere einen intensiven Gestank wahr, fühlen Sie sich davon zu belästigt, dass Sie das Weite suchen. Dies kannst Du ausnutzen, indem Du einen starken Geruch verbreitest. Dazu geeignet sind etwa:

  • Buttermilch
  • Brennnesselsud
  • Kaffeesatz
  • Tierhaare
  • Rizinusöl

Diese Geruchsquellen führst Du am besten direkt in die Gänge der Wühlmaus ein. Verschließe die Öffnungen, damit sich der „Duft“ noch besser in den Tunneln ausbreitet.

Wiederhole diese Maßnahme regelmäßig, damit der Effekt nicht nachlässt und die Wühlmaus sicher fernbleibt.

Pflanzen

Ebenso kannst Du Pflanzen und Kräuter in das Hochbeet einsetzen, die über einen starken Eigengeruch verfügen. Meist handelt es sich um Pflanzen, die einen hohen Anteil an ätherischen Ölen besitzen. Als effektiv erweisen sich:

  • Lauch
  • Thymian
  • Minze
  • Knoblauch
  • Steinklee
  • Kreuzblättrige Wolfsmilch

Setze diese Pflanzen in den Rand des Hochbeetes und sie wirken wie eine natürliche Barriere. Auch im Gemüsegarten sind diese Pflanzen hilfreich, um etwa Tomaten oder anderes attraktives Gemüse zu schützen.

Wühlmausgift

Ist der Wühlmausbefall ausgeprägter, hilft der Einsatz von Wühlmausgift. Dieses ist gegen die Schädlinge tödlich, aber verhindert, dass Deine Gartenarbeit umsonst war.

Bringe das Wühlmausgift direkt in den Gängen aus, wo die Schädlinge den Köder aufnehmen. Nach wenigen Tagen setzt die tödliche Wirkung ein, sodass die Wühlmaus nicht mehr über Dein Gemüse im Hochbeet herfällt.

Achte beim Ausbringen darauf, dass keine anderen Tiere einen Zugang zum Gift haben. Dann stellt dieses einen hochwirksamen Schutz des Hochbeetes dar.

Die Wühlmaus im Hochbeet bekämpfen

Ein Hochbeet an sich ist noch kein alleiniger Schutz vor Wühlmäusen, wenn dieses fest mit dem Boden verbunden ist. Die Wühlmaus dringt unterirdisch in das Hochbeet ein und nagt die Pflanzen an.

Damit Dein Gemüse oder die Blumen nicht in Gefahr sind, solltest Du zügig mit dem Bekämpfen der Wühlmaus beginnen. Bringe intensive Geruchsquellen in die Gänge ein, um den kleinen Schädling abzuschrecken.

Effektiver ist der Einsatz eines Wühlmausgiftes. Doch damit solltest Du vorsichtig umgehen, da es auch für andere Tiere gefährlich ist.

Am besten ist es, wenn Du Deinen Garten und das Hochbeet mit einem Wühlmausgitter schützt. Diese sind für die Mäuse undurchdringbar und Du musst Dir keine Sorgen machen, dass Deine Pflanzen in Gefahr sind.

Häufige Fragen

Gegen Wühlmäuse im Hochbeet kannst Du zunächst natürliche Mittel mit einem starken Geruch einsetzen. Knoblauch, Buttermilch oder Kräuter mit ätherischen Ölen sind eine gute Wahl. War diese Methode weniger erfolgreich, dann verwende ein Wühlmausgift oder Fallen, um die Schädlinge zu bekämpfen.

Wühlmäuse erkennst Du an den Gängen, die nah an der Oberfläche verlaufen. Leichte Verwölbungen deuten auf die Tunnel der Wühlmaus hin. Auch die auffälligen Haufen, die mit Pflanzenresten durchsetzt sind, sind ein Merkmal der Wühlmäuse.

Wühlmausgitter stellen eine wirksame Barriere gegen Wühlmäuse dar. Die kleinen Nagetiere sind nicht in der Lage diese zu durchtrennen, sodass Sie keinen Zugang zu den Wurzeln haben.

Angelockt werden Wühlmäuse vom Geruch der Wurzeln. Sie haben es auf diese pflanzlichen Bestandteile abgesehen, da diese als Nahrungsquelle dienen. Unter der Erde gräbt sich die Wühlmaus vor, bis Sie das leckere Futter erreicht hat.

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