Auf einen Blick

  • Du kannst Wühlmäuse durch charakteristische Hügel und Pflanzenreste in deinem Garten erkennen.
  • Schütze deine Pflanzen mit Wühlmausgittern, Wühlmauskörben oder Wühlmausgift.
  • Wühlmäuse mögen keine stark riechenden Pflanzen wie Knoblauch, Basilikum oder Lavendel.
  • Im Gegensatz zum Maulwurf, der andere Schädlinge frisst, konzentrieren sich Wühlmäuse auf deine Gartenpflanzen.

Wühlmäuse sind im Garten für Ihren unbändigen Hunger bekannt. Einmal im Garten eingefunden, greifen Sie Wurzeln an und machen auch vor größeren Bäumen nicht halt.

Gerade in den kälteren Monaten, wenn das Nahrungsangebot in der Natur spärlicher ausfällt, könnte Dein gepflegter Garten besonders attraktiv sein. Möchtest Du erst gar nicht, dass sich die Wühlmaus in Deinen Garten einfindet, kannst Du bevorzugt Pflanzen nutzen, die für das kleine Nagetier unattraktiv sind.

Was frisst die Wühlmaus besonders gern und welche Pflanzen stehen nicht auf Ihrem Speiseplan?

kakerlaken
Wühlmäuse Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Säugetiere
  • Größe: Bis 23cm
  • Lebenserwartung: 1 - 2 Jahre
  • Ernährung: Wurzeln und Pflanzenteile
  • Vermehrung: Bis 6 Junge pro Wurf
  • Aktivität: Tag- und nachtaktiv
  • Anzeichen: Flache Hügel, Pflanzenreste, Tunnel unter der Erde
  • Verstecke: Tunnelsystem

Vorbeugung

  • Wühlmauskorb anbringen
  • Wühlmausgitter im Boden
  • Pflanzen stärken

Bekämpfung

  • Wühlmausgift
  • Wühlmausfallen
  • Karbid
  • Hausmittel

Pflanzenfresser

Ob Wühlmaus oder der Maulwurf in Deinem Garten ist, scheint auf den ersten Blick kaum einen Unterschied zu machen?

Dies ist nicht korrekt, denn der Maulwurf ernährt sich von allerhand Schädlingen, die sich in der Erde befinden. So frisst er Raupen und verhindert, dass diese später über Deine Pflanzen herfallen.

Die Wühlmaus hingegen ist nicht dafür bekannt in Deinem Garten die Schädlinge zu verputzen. Sie konzentriert sich ausschließlich auf Deine Gartenpflanzen. Nur im Winter, wenn kaum mehr Wurzelwerk aufzufinden ist, gönnt sich die Wühlmaus Würmer oder kleinere Käfer.

Wurzeln als Leibspeise

Wühlmäuse ernähren sich fast ausschließlich von pflanzlichen Bestandteilen. Sie fressen am liebsten Wurzeln von Gemüsepflanzen oder Obstbäumen. Nur im Winter, wenn das Nahrungsangebot knapp ist, ernähren Sie sich auch von Käfern oder kleineren Insekten.

Unter der Erde ist die Wühlmaus ständig auf der Suche nach neuen Nahrungsquellen. Um die nächsten Wurzeln aufzuspüren, verlässt Sie sich überwiegend auf Ihren Geruchssinn. Befinden sich nahrhafte Pflanzenteile in der Nähe, gräbt Sie Ihren Gang dorthin und fällt über die Wurzeln her. Häufig läuft die Nahrungssuche aber auch per Zufallsprinzip ab und Sie gräbt einfach den kompletten Garten um.

Die Wühlmaus erweist sich als äußerst fleißiger Gräber. Ein Gangsystem kann eine Länge von mehr als 100 Metern aufweisen und zeigt sich als besonders komplex. Dabei legt Sie Wert darauf, dass alle Tunnel intakt bleiben.

Beliebte Nahrungsquellen

Die Wühlmaus ist im Garten wenig wählerisch. Sie hat es überwiegend auf Gemüsepflanzen abgesehen. Weiche Wurzeln sind für Sie attraktiver, als dicke harte Wurzeln eines Baumes.

Beliebt sind für die Wühlmaus vor allem:

  • Kartoffeln
  • Sellerie
  • Kräuter
  • Karotten
  • Obstbäume
  • Blumenzwiebeln

Ist das Risiko bekannt, dass sich Wühlmäuse in der Nähe des eigenen Gartens einfinden, solltest Du mit dem Pflanzen dieser Sorten vorsichtig sein. Wühlmäuse könnten diese aufspüren und nehmen das Nahrungsangebot gerne an.

Möchtest Du die Bepflanzung nicht extra für die Wühlmaus verändern, dann kannst Du verschiedene Vorsichtsmaßnahmen nutzen. Lege etwa ein Wühlmausgitter an den Rand Deines Gartens, um zu verhindern, dass die kleinen Tiere ungehindert die Gänge graben können. Die Gitter sind unüberwindbar und stellen eine wirkungsvolle Barriere dar.

Junge Obstbäume schützt Du am besten mit einem Wühlmauskorb. Diesen wickelst Du um die Wurzeln, sodass auch hier der Zugriff nicht möglich ist.

Bei einem akuten Befall lohnt sich auch der Einsatz eines Wühlmausgiftes. Dieses legst Du in die Gänge aus und nach der Aufnahme zeigt sich die Wirkung. Auf diese Weise schützt Du Deine Gartenpflanzen und musst nicht zusehen, wie die Wühlmaus einen bleibenden Schaden hinterlässt.

Pflanzen, die für die Wühlmaus unattraktiv sind

So hungrig die Wühlmäuse auch sind, gehen Sie nicht komplett wahllos vor. In der Praxis zeigt sich, dass manche Pflanzen verschont bleiben.

Dies liegt meist daran, dass diese Pflanzen einen starken Geruch absondern. Dieser ist für die Wühlmäuse unangenehm, sodass Sie lieber fernbleiben und das Weite aufsuchen.

Eher unattraktiv sind:

  • Knoblauch
  • Basilikum
  • Narzissen
  • Lavendel
  • Nelken
  • Oleander

Diese Erkenntnis kannst Du für Dich nutzen, um eine natürliche Barriere um Deine Gemüsebeete zu ziehen. Setze diese riechenden Pflanzen an den Grenzen, damit die Nager keinen Zugang zu den schmackhaften Wurzeln erlangen. Auf diese Weise musst Du kein Gift einsetzen und hast die Wühlmaus mit natürlichen Mitteln vertrieben.

Wann ist die Wühlmaus vermehrt auf Nahrungssuche?

Die Wühlmaus hält keinen Winterschlaf und ist dementsprechend das gesamte Jahr über auf Nahrungssuche. Im Garten finden sich häufig Tiere ein, wenn das Nahrungsangebot in der Natur niedriger ist. Pflegst Du Deinen Garten, könnten auch in den kälteren Monaten noch schmackhafte Wurzeln vorzufinden sein, die eine Einladung für die Wühlmäuse darstellen. Diese fressen Wühlmäuse und müssen Ihre Nahrung nicht außerhalb des Gartens aufsuchen. Die Wühlmaus erweist sich im Garten als gefräßiger, wenn das Angebot in der Natur niedriger ausfällt.

Im Winter äußerst aktiv

Dass eine Wühlmaus im Winter den Weg in Deinen Garten findet, ist nicht unwahrscheinlich. Denn in der Natur sind kaum Nahrungsquellen vorhanden und im Garten könnten sich noch Wurzelreste befinden.

Des Weiteren verfügt die Wühlmaus nicht über einen geregelten Schlafrhythmus, der dem Menschen ähnelt. Sie schläft über mehrere Abschnitte verteilt nur für wenige Stunden am Stück. Daher ist Sie sowohl am Tage als auch in der Nacht aktiv.

Daraus lässt sich schließen, dass die Wühlmaus das gesamte Jahr über zu jeder Tages- und Nachtzeit eine Gefahr für Deinen Garten darstellt. Achte auf die Gesundheit Deiner Pflanzen und schütze diese bei den ersten Zeichen einer Wühlmaus umgehend.

Wurzeln fressen Wühlmäuse am liebsten

Wurzeln von Gemüsepflanzen stehen an oberster Stelle des Speiseplans der Wühlmäuse. Sie knabbern die Pflanzen an und nach kurzer Zeit zeigen sich bereits die Schäden. Die Wühlmäuse gehen im Garten wenig zimperlich zu Werke, sodass selbst größere Bäume vor den kräftigen Zähnen nicht sicher sind. Ungehindert fressen Wühlmäuse auch die Wurzeln von ausgewachsenen Obstbäumen, welche unter diesem Angriff verenden könnten.

Schütze Deine Pflanzen mit Sorten, die einen stärkeren Geruch aussenden und für die Wühlmaus unangenehm sind. Andernfalls musst Du Deinen Garten mit anderen Mitteln, wie etwa einem Gitter, Fallen oder Giften vor der Wühlmaus sichern.

Da Wühlmäuse ausschließlich Pflanzenteile fressen, gelten Sie als Schädling und stellen im Gegensatz zum Maulwurf keinen Nutzen für Deinen Garten dar.

Häufige Fragen

Wühlmäuse fressen überwiegend Wurzeln von Gemüsepflanzen und Obstbäumen. Dabei knabbern Sie die Wurzeln an und beeinträchtigen die Gesundheit der Pflanzen. Nach kurzer Zeit zeigen sich die Schäden und die betroffenen Pflanzen gehen ein.

Wühlmäuse machen um stark riechende Pflanzen einen größeren Bogen. Dies sind zum Beispiel Kräuter oder andere Gewächse, die ätherische Öle aussenden. Dazu gehören: Nelken, Narzissen, Knoblauch, Lavendel.

Wühlmäuse erkennst Du an den charakteristischen Haufen, die sich aus dem Boden erheben. Die Haufen sind durchsetzt von Pflanzenresten und die Eingänge befinden sich in der Nähe des Bodens. Führe die Verwühlprobe durch, um zu bestätigen, dass es sich um Wühlmäuse in Deinem Garten handelt.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert