Auf einen Blick

  • Wespen sind tagaktiv und suchen nach Futterquellen wie süßen Lebensmitteln.
  • Nachts ziehen sie sich zurück ins Nest und schlafen in Intervallen von insgesamt 2-3 Stunden.
  • Ein Teil des Wespennests hält ständig „Wache“ um vor möglichen Gefahren zu warnen.
  • Hornissen verhalten sich anders: sie sind auch nachts aktiv und orientieren sich am Mondlicht.
Wespen Steckbrief

Wespen stellen eine echte Plage dar, wenn Du Dich auf der Terrasse aufhältst und dort nur den Kuchen genießen[1]https://www.t-online.de/gesundheit/gesund-leben/id_88495580/in-baeckereien-sind-wespen-auf-kuchen-und-co-gesundheitsschaedlich-.html möchtest. Schnell gesellen sich die Wespen dazu und möchten Ihr Stück abhaben.

Obwohl Sie sich eigentlich als nützlich erweisen und etwa für die Bestäubung von Pflanzen oder die Schädlingsbekämpfung zuständig sind, gehen Ihre Stiche mit einem Schmerz einher. Doch belästigen die Wespen Dich lediglich tagsüber und wie verbringen Sie die Nacht?

Nur am Tage aktiv

Die Aktivität der Wespen wirst Du vornehmlich am Tage beobachten. Sie gehen auf die Suche nach Futterquellen, wobei Sie meist bei Deinen Speisen fündig werden. Angelockt vom süßen Kuchen oder dem zuckerhaltigen Getränk, finden sich zügig eine Vielzahl der Wespen ein. So droht die Gartenparty ins Wasser zu fallen.

Beruhigt kannst Du immerhin sein, wenn das Tageslicht der Dämmerung weicht. Denn Wespen verfolgen einen ähnlichen Tag-Nacht-Rhythmus, wie der Mensch. Wenn abends die Dunkelheit hereinbricht, ziehen sich die Wespen in das Nest zurück und treten die Nachtruhe an.

Nachtruhe der Wespen

Mit Einbruch der Dunkelheit begeben sich die Wespen in das Nest zurück. Sie halten dort über die Nacht verteilt einen Schlaf von insgesamt zwei bis drei Stunden. Um nicht von Fressfeinden überrascht zu werden, bleiben abwechselnd immer einige Tierchen wach und schlagen bei einer Bedrohung Alarm.

Dabei ähnelt das Verhalten denen des Menschen. Die Körpertemperatur sinkt ab, die Atmung verlangsamt sich und der Körper erschlafft. Dies ist unter anderem an dem Herabhängen der Antennen zu erkennen.

Auf gleiche Weise begehen auch die Bienen die Nachtruhe. Sie begeben sich ebenfalls zum Nest und finden sich zur Nachtruhe ein.

Vorsicht bei Gefahr

In der Natur sind die Wespen verschiedenen Gefahren ausgesetzt. Es könnten sich Feinde in der Nähe befinden, die es auf die eiweißreichen Wespen abgesehen haben. Einige Vogelarten fressen Wespen[2]https://www.gartenjournal.net/fressen-voegel-wespen , weshalb diese einer ständigen Bedrohung ausgesetzt sind.

Dies hat zur Folge, dass nicht das gesamte Wespennest gleichzeitig schläft. Ein Teil hält ständig „Wache“ und würde bei Gefahr das restliche Volk wecken. So ist durchgehend ein Schutz gewährleistet.

Über die Nacht verteilt schlafen Wespen allerdings nur für rund zwei bis drei Stunden. Dies geschieht nicht in einer längeren Schlafphase, sondern erstreckt sich über mehrere Intervalle. Sie wachen also in kürzeren Abständen auf und fallen anschließend wieder in den Schlaf.

Die kurze Schlafdauer reicht den Wespen aber aus, um bei Anbruch des Tages wieder aktiv zu sein. Sie tanken genügend Energie, um wieder die Blumen zu bestäuben und auf die Suche nach Futter zu gehen.

Nachtaktive Hornissen

Während Bienen und Wespen sich bei Einbruch der Dunkelheit zum Nest zurückkehren und abwechselnd in die Schlafphase übergehen, ist das Verhalten der großen Hornisse davon deutlich abzugrenzen.

Denn die in Deutschland heimische große Hornisse fällt nur für rund eine halbe Minute in eine Starre. Dies umfasst das gesamte Volk. Die Starre tritt sowohl am Tage als auch in der Nacht auf. Sie verfolgt damit keinen klaren Tag-Nacht-Rhythmus, sondern tankt über den gesamten Tag gesehen Ihre Energiereserven auf.

Hornissen bei Nacht

Im Gegensatz zu den Wespen sind Hornissen auch in der Nacht in der Lage sich zu orientieren. Dabei nehmen Sie Bezug auf das Mondlicht. Andere Leuchtquellen können die Hornissen ebenfalls anziehen, sodass es ratsam ist, abends die Helligkeit zu senken.

Diese Lebensweise führt dazu, dass Hornissen auch nach Einbruch der Dunkelheit auf die Suche nach geeignetem Futter gehen. Dabei orientieren Sie sich am Mondlicht[3]https://www.waldwissen.net/de/lebensraum-wald/tiere-im-wald/insekten-wirbellose/europaeische-hornisse-vespa-crabro und nutzen dieses als Richtungsweise. Doch andere helle Lichtquellen können die Orientierung beeinträchtigen. Daher bietet es sich an, abends helle Lampen zu vermeiden. Die Helligkeit zieht neben den Hornissen auch andere Insekten an.

Der Schlaf der Wespen

Wespen gelten als Plagegeister, welche Dich stechen und dadurch einen empfindsamen Schmerz auslösen. Auf dem Balkon oder Terrasse bleibst Du davon kaum verschont, wenn Du nur mal einen leckeren Kuchen verspeisen möchtest.

Mit Einbruch der Dunkelheit begeben sich die Wespen aber zurück ins Nest. Dort begibt sich ein Teil der Tiere in einen Schlafzustand. Eine Schlafphase dauert dabei nur wenige Minuten und danach bleiben Sie für einen Moment wach, um sich anderen Aufgaben zu widmen. So kümmern Sie sich um die Brut oder halten Ausschau nach Feinden, die das Nest bedrohen könnten.

Auf diese Weise erhält die Wespe einen Schlaf von rund zwei bis drei Stunden in der Nacht. Dies reicht aus, um genügend Energie zu tanken. So sind Sie am nächsten Morgen wieder bereit, die Pflanzen anzufliegen und Futterquellen aufzutreiben.

Anders sieht das Verhalten der Hornissen aus. Sie sind auch in der Nacht aktiv und orientieren sich anhand der Lichtquellen. Selbst wenn Wespen in der Nacht das Nest nicht mehr verlassen, solltest Du dennoch das Licht in der Wohnung dimmen oder ein Schutzgitter anbringen, um die Insekten nicht anzulocken.

Häufige Fragen

Wespen suchen mit Einbruch der Dunkelheit das eigene Nest auf. Dort schlafen Sie in kurzen Zeitintervallen, sodass Sie auf eine Schlafdauer von insgesamt zwei bis drei Stunden kommen. Erst am Morgen verlassen Sie das Nest, um wieder Ihrem gewöhnlichen Tagesablauf nachzugehen. Lediglich wenige Hornissen sind auch in der Nacht aktiv.

Wespen benötigen das Tageslicht, um die Beute aufzufinden. Ist es zu dunkel, fällt die Orientierung schwer und die Wespen können nicht mehr die Insekten aufspüren. Daher begeben Sie sich mit der Dämmerung in das Nest und bleiben dort bis zum Sonnenaufgang. Zudem sind die Wespen inaktiv und sterben zwischen August und Oktober. Lediglich die Jungkönigin sucht sich einen Unterschlupf, um dort Ihren Winterschlaf zu halten.

In der Nacht sind Wespen inaktiv und verbringen die Zeit in Ruhe. Entdeckst Du nachts Wespen in der Wohnung, handelt es sich dabei wahrscheinlich um eine große Hornisse. Diese sind auch nachts aktiv und könnten vom Licht angezogen werden. Lediglich, wenn die Wespe in der Wohnung gefangen ist und keinen Ausweg mehr findet, könnte Sie auch nachts noch umherfliegen.

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Sebastian Jacobitz

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