Auf einen Blick
Tauben sind an das Leben in der Stadt angepasst. In der Nähe des Menschen finden Sie genügend Futter und die steigende Taubenpopulation bestätigt dies.
Im Winter sind die Fußgängerzonen kaum belebt und weniger Essensreste lassen sich finden. Ist es daher notwendig, die Tauben im Winter zu füttern oder besteht dennoch ein ausreichendes Nahrungsangebot?
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Die Ernährung der Tauben
In der Natur ernähren sich die Tauben überwiegend von Körnern und Getreide. Als reine Pflanzenfresser gelten Sie aber nicht. Sie fressen auch kleinere wirbellose Tiere.
Zu den schmackhaftesten Getreidesorten zählen für die Tauben:
Hältst Du selbst Tauben, wird das Futter zu einem Großteil aus diesem Bestandteil bestehen. Neben dem Getreide gehören zu einer ausgewogenen Ernährung auch kleine Beeren, Pflanzenteile oder Würmer. Mindestens 20 Gramm Futter benötigt eine Taube am Tag, um Ihren Energiebedarf zu decken.
Ungesunde Essensreste
Die meisten Tauben halten sich in der Stadt auf und suchen die Nähe zum Menschen. Dort finden Sie ausreichend Essensreste, welche die Tiere ebenso mit Energie versorgen.
Für die Tauben sind diese Lebensmittel allerdings weniger gesund. Die menschlichen Essensreste gehören eigentlich nicht auf den Speiseplan der Tauben. Diese nehmen das Angebot eher notgedrungen wahr, da ansonsten kein ausreichendes Futterangebot besteht.
Gestörte Verdauung
Tauben ernähren sich auch während des Winters hauptsächlich von den Essensresten des Menschen. Diese sind allerdings wenig unausgewogen und belasten die Verdauung. Tauben sind im Winter ausgezehrt und es ist besser, diese in Ruhe zu lassen.
Aufgrund der ungesunden Ernährung sind einige Stadttauben geschwächt. Sie sind zwar im Sommer wohlgenährt, aber Ihre Gesundheit leidet dennoch darunter.
Futtermangel im Winter
Die Stadttauben gehören nicht zu den Zugvögeln. Auch bei niedrigen Temperaturen bleiben Sie lieber an Ihrem angestammten Ort und verharren dort, bis im Frühjahr wieder die angenehmere Jahreszeit beginnt.
Für die Tauben beginnt damit eine Leidenszeit. Denn das Futterangebot ist innerhalb der Stadt weitestgehend eingeschränkt. Die Fußgängerzonen sind wenig belebt und die meisten Menschen halten sich lieber innerhalb der warmen vier Wände auf. Somit stehen kaum noch Essensreste für die Tauben zur Verfügung.
Dies ist ein echtes Problem und die Tauben sind dadurch erschöpft. Es gilt die Empfehlung Tauben während der kalten Jahreszeit lieber nicht aufzuscheuchen, sondern in Ruhe zu lassen. Mit einem Taubenschreck kannst Du zwar Deinen Balkon schützen, aber das Aufschrecken kostet die Tauben viel Energie. Daher solltest Du darauf „zum Spaß“ im Winter verzichten. Kläre auch Deine Kinder darüber auf, die Tauben im Winter lieber in Ruhe zu lassen.
Füttern verboten
Das Füttern der Tauben ist in der Stadt meist verboten. Die Taubenpopulation ist bereits so groß, dass damit bleibende Schäden einhergehen.
Denn der Taubenkot trübt nicht nur den optischen Eindruck. Er greift auch die Bausubstanz an, weshalb vor allem ältere Gebäude der Gefahr eines Schadens ausgesetzt sind. Denkmalgeschützte Gebäude können nicht im Originalzustand verbleiben, sondern müssen aufgrund des Taubenkots aufwendig restauriert werden.
Hohe Taubenpopulation
Im Winter magst Du Mitleid mit den Tauben haben. Doch das Füttern in der Öffentlichkeit ist in den meisten Städten verboten. Die Tauben verbreiten sich zu stark aus und richten mit Ihrem Kot einen sichtbaren Schaden an.
Ebenso geht vom Taubenkot das Risiko einer Krankheitsübertragung aus. Denn im Kot befinden eine große Zahl an Erreger, welche auch auf den Menschen übergehen können.
Verstößt Du gegen das Verbot der Fütterung, droht ein Bußgeld. Dies gilt ebenso im Winter, selbst wenn die Tauben ausgehungert erscheinen.
Futterstellen einrichten
Auf öffentlichen Plätzen und in den Innenstädten stellen die Tauben eine Plage dar. Trotz des geringen Futterangebots im Winter ist es dort verboten Körner oder anderes Futtermittel zu streuen.
Anders sieht dies hingegen auf Deinem Privatgrundstück aus. Dort darfst Du eine Futterstelle einrichten oder ein kleines Taubenhaus aufstellen.
Zur Unterstützung der Tauben in der kalten Jahreszeit kannst Du im Handel Taubenfutter erwerben. Dieses besteht aus einer gesunden Mischung an Körnern, die den Vögeln gut bekommen. Zusätzlich kannst Du im Winter das Futter mit Nüssen anreichern, da diese reich an Energie sind und von den Tauben gerne aufgenommen werden.
Keinesfalls darfst Du im Winter die Tauben mit Essensresten füttern. Die dortigen Nahrungsbestandteile sind für die Tauben kaum verträglich. Sie fressen die Abfälle zwar gerne, aber leiden im Anschluss an einer gestörten Verdauung.
Das Futterangebot der Tauben im Winter
Tauben fressen das gesamte Jahr über hauptsächlich Lebensmittelreste, da diese in der Stadt leicht zugänglich sind. In der Natur würden sich Tauben lieber von Körnern und Samen ernähren.
Im Winter verändert sich die grundsätzliche Ernährungsweise der Stadttauben nicht. Sie sind weiterhin auf der Suche nach Abfällen und weggeworfenen Lebensmitteln. Während der kalten Jahreszeit ist das Angebot für die Taube aber deutlich eingeschränkt. Daher sind die Tiere geschwächt.
Das Füttern an öffentlichen Plätzen oder in der Innenstadt ist das ganze Jahr über verboten. Möchtest Du den Tauben helfen, dann richte auf Deinem Balkon oder im Garten eine Fütterungsstelle ein. Statte diese mit geeignetem Körnerfutter aus und erfreue Dich im Winter daran, dass es den Vögeln gut geht.
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.