Auf einen Blick
Innerhalb der Stadtgrenzen scheint eine einhellige Meinung vorzuherrschen, dass die Tauben als Schädlinge gelten. Der Taubenkot und das ständige Gurren stellen eine Belästigung dar, die die Lebensqualität einschränken. Mehr noch, schädigt der Kot sogar die Bausubstanz historischer Gebäude und daher gilt es, die Population unter Kontrolle zu behalten.
Im Garten könnte die Ansicht über die Tauben jedoch eine andere sein. Erweisen sich die Vögel dort als nützlich oder solltest Du Sie lieber so schnell wie möglich vertreiben?
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Weshalb die Tauben sich im Garten aufhalten
Tauben gelten als intelligente Tiere[1]https://globalmagazin.eu/themen/natur/tauben-sind-intelligenzbestien . Sie sind lernfähig und in der Lage, verschiedene Muster zu erkennen. Diese Eigenschaften hilft Ihnen, sich in der Stadt zu behaupten und dort kaum mehr einer Gefahr ausgesetzt zu sein.
Denn Tauben sind Kulturfolger, welche sich überwiegend dort aufhalten, wo auch der Mensch lebt. Dort finden die Vögel reichlich Futterquellen und das Überleben scheint gesichert. Gleichzeitig treffen Sie in der Stadt kaum mehr auf natürliche Fressfeinde, sodass Sie ein ungestörtes Leben führen.
Futterquellen
Tauben finden sich vorwiegend im Garten ein, wenn Sie dort Futter vorfinden. Dies könnten neben Samen oder Nüsse auch Lebensmittelabfälle sein. Denn die Tauben sind bei der Nahrungsaufnahme wenig wählerisch und machen sich über sämtliche Reste her.
Ebenso könnte der Garten den Tauben optimale Lebensbedingungen bieten. Dies ist in erster Linie auf das Nahrungsangebot zurückzuführen. Überwiegend ernähren sich die Tauben von Körner und Samen. Stehen entsprechende Pflanzen in Deinem Garten, die als Futter interessant sind, fühlen sich die Tauben dort wohl.
Doch neben den Pflanzen ziehen auch andere Quellen die Tauben magisch an. Hierzu gehört der Kompost, auf welchem Du Essensreste entsorgst oder Mülleimer, die relativ zugänglich im Garten stehen. Dort werden die Tauben mit Sicherheit fündig und zu jeder Jahreszeit ausreichend Futter finden. Dann beginnen Sie mit dem Nestbau und richten sich in Deinem Garten häuslich ein.
Entdeckst Du die Tauben und möchtest Sie eigentlich nicht im Garten vorfinden, dann versuche sämtliche Futterquellen zu vermeiden. Schließe die Mülltonnen ab und entsorge keine Lebensmittel offen im Garten. Je weniger Nahrung die Tauben bei Dir vorfinden, desto unwahrscheinlicher ist es, dass diese sich bei Dir einnisten. Doch gelten die Tauben vielleicht als nützlich für den Garten?
Tauben gelten zudem als kontaktfreudig und halten sich vorwiegend in größeren Schwärmen auf. Sie sind Fluchttiere, die den Schutz in der Gruppe suchen, um sich gegen Feinde zu wehren. Sollte ein natürlicher Feind es auf die Taube abgesehen haben, ergreift der gesamte Schwarm die Flucht und der Jäger bleibt verwirrt zurück.
Nützlichkeit der Tauben im Garten
Die Nahrung der Tauben stammt überwiegend aus pflanzlichen Quellen. Hierzu stehen Getreidesorten sowie Nüsse oben auf dem Plan. Doch in der Natur erweisen sich die Tauben als weniger wählerisch. So gehen Sie auch in begrenztem Umfang auf die Jagd nach kleineren Insekten.
Begrenzte Schädlingsbekämpfer
So fressen die Tauben auch Würmer, Schnecken oder Käfer. Insbesondere Schnecken stellen eine Bedrohung für Deine Pflanzen dar und der unbändige Hunger geht mit beträchtlichen Fraßschäden einher. Die Tauben erweisen sich daher als natürliche Schädlingsbekämpfer, die Deine Pflanzen schützen.
Allerdings ist Ihre Wirkung nicht mit anderen Tieren vergleichbar, die einen deutlich größeren Hunger gegenüber Schädlingen entwickeln. Die Tauben verhindern eine Ausbreitung der Insekten kaum, sondern dämmen diesen höchstens etwas ein.
Steigerung des Wohlbefindens
Als Schädlingsbekämpfer sind Tauben nur eingeschränkt nützlich. Es könnte aber sein, dass Du die Anwesenheit der Tiere als willkommene Abwechslung ansiehst. Klingt das Gurren für Dich wohltuend und empfindest Du die Tauben als interessant, könnten Dir die Exemplare ans Herz wachsen. Durch das gezielte Füttern verlieren Sie Ihre Scheu und nähern sich Dich an. So verbringst Du vielleicht gerne Zeit mit den Tauben im Garten und siehst diese nicht als Plage an.
Angenehme Gesellschaft
Die Tauben sowie deren Gurren könntest Du als angenehm empfinden. Bist Du den Tieren positiv gegenüber eingestellt, steigern Sie Dein Wohlbefinden und werten den Garten für Dich auf.
Vögel im Garten[2]https://www.lbv.de/ratgeber/tipps-voegel-bestimmen/die-haeufigsten-gartenvoegel/ können demzufolge Dein Wohlbefinden steigern und die Laune heben. Dies gilt insbesondere für Personen, die vielleicht früher Tauben gezüchtet haben oder stärker in Kontakt mit den Tieren gekommen sind.
Beeinträchtigungen durch die Tauben
Selbst, wenn Du den Tauben grundsätzlich positiv gegenüber eingestellt bist und als Tierfreund giltst, sind einige Schäden und Nachteile durch deren Anwesenheit nicht von der Hand zu weisen. Die folgenden Risiken sind mit den Tauben im Garten verbunden.
Taubenkot
Als größte Beeinträchtigung empfindest Du wahrscheinlich den Taubenkot. Diesen hinterlassen die Vögel wahllos im gesamten Garten. Dort verklebt er sämtliche Oberflächen, sodass Du die Terrasse häufiger reinigen und die Gartenmöbel schützen musst.
Die Zusammensetzung des Kots ist insbesondere für ältere Bauwerke eine Gefahr. Diese nehmen durch den dauerhaften Einfluss des Kots einen Schaden und erfordern eine aufwendige Sanierung.
Aus diesem Grund ist gerade bei älteren Gebäuden ein umfassender Schutz vor Tauben wichtig. Spikes und andere Abwehrmaßnahmen sorgen dafür, dass die Tiere sich dort nicht wohlfühlen. Sie sich dort nicht nieder und es besteht erst gar kein Risiko, dass der Taubenkot einen Schaden hinterlässt.
Auch im privaten Bereich erweist sich der Kot nicht nur als störend, sondern ist mit teuren Schäden verbunden. Eine besondere Gefahr geht für Deinen Balkon sowie das Haus einher. Denn entfernst Du den Taubenkot dort nicht schnell genug, sind dauerhafte Schäden zu erwarten. Dann musst die Oberfläche wieder ausbessern und darauf achten, dass die Vögel sich nicht mehr in der Nähe niederlassen.
Übertragung von Krankheiten
Tauben gelten zudem als Überträger von Krankheiten. Dieses Risiko ist zwar nicht so hoch, wie öffentlich häufig wahrgenommen, dennoch besteht eine reale Gefahr. Die meisten Erreger sind lediglich von Taube zu Taube übertragbar, aber wenige Ausnahmen bestehen, die auch für den Menschen eine Bedrohung darstellen.
Daher gilt die Empfehlung, den direkten Kontakt mit den Tauben zu vermeiden. Nimm Sie nicht auf die Hand und trage beim Entfernen des Taubenkots immer Handschuhe. Dann ist das Risiko einer Krankheitsübertragung minimal.
Lautes Gurren
Die Tauben hinterlassen nicht nur optisch einen bleibenden Eindruck. Auch das Gurren ist während der Brutzeit deutlich zu vernehmen. Das Gurren dient für die Tauben nicht zur Abwehr von Bedrohungen, sondern ist dem Balzverhalten der männlichen Artgenossen zuzuschreiben. Mit dem Gurren ziehen die Männchen die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich, was die Chance zur Paarung erhöht.
Ständige Lärmbelästigung
Die meisten Menschen empfinden das Gurren als wenig wohlklingend. In der Stadt haben die Tauben Ihre Geräusche angepasst und versuchen gezielt die Umgebung zu übertönen. Entsprechend laut sind die Tiere, um beim Balzverhalten erfolgreich zu sein.
Um die lauten Geräusche zu erzeugen, besitzen die Tauben ein eigenes Organ, welches im unteren Bereich der Luftröhre sitzt. Über Membranen entsteht das markante Gurren, was Dein Aufenthalt im Garten trüben könnte. Denn zur Entspannung trägt der Lärm selten bei und so stellen die Tauben für Dich eine Belästigung dar.
Die Tauben im Garten
Ob Du die Tauben im Garten als willkommene Gäste oder eher als Plage empfindest, hängt maßgeblich von Deiner Einstellung zu diesen Vögeln ab. Wahr ist, dass der Kot eine häufigere Reinigung erfordert und Du darauf achten solltest, dass dieser nicht an den Hauswänden oder dem Dach verbleibt.
Allerdings ist das Risiko einer Krankheitsübertragung weitaus geringer als im Allgemeinen angenommen. Berührst Du die Tiere nicht direkt, geht von Ihnen keine Gefahr aus.
Empfindest Du die Geräusche der Tauben als angenehm und hast Du die Tiere in Dein Herz geschlossen, kannst Du Sie guten Gewissens im Garten belassen. Allerdings solltest Du darauf achten, dass keine Futterquellen offen zugänglich sind, da sich ansonsten weitaus mehr Tauben bei Dir einnisten würden.
Häufige Fragen
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.