Auf einen Blick
Tauben sind aus dem Stadtbild kaum wegzudenken. Auf belebten Plätzen und den Dächern lassen Sie sich nieder, um von dort auf die Suche nach allem Fressbaren zu gehen. Als „Ratten der Lüfte“ verschrien, scheinen Sie wenig wählerisch zu sein. Dennoch ist das Verdauungssystem der Tauben weitaus sensibler und falsche Nahrungsmittel führen schnell zu Problemen.
Hältst Du selbst Tauben oder möchtest Ihnen auf dem Balkon etwas Artgerechtes anbieten, solltest Du wissen, was die Vögel für gewöhnlich fressen. Dann setzt Du die Tiere keinem Gesundheitsrisiko aus und sorgst dafür, dass Sie besser den Winter überstehen.
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Gewöhnliches Futter der Tauben
Tauben sind in der Stadt wenig wählerisch und ernähren sich von allem, was Sie finden können. In den Abfällen wühlen Sie nach Essensresten und insbesondere in den Sommermonaten mangelt es nicht am Nahrungsangebot.
Pflanzliche Ernährung
Der Hauptbestandteil der typischen Ernährung ist pflanzlicher Natur. Hierzu gehören:
Sie fressen also überwiegend Samen, Nüsse sowie Getreide. Diese stellen das Grundfutter dar, von welchem Sie rund 20 bis 40 Gramm pro Tag benötigen. Dann ist Ihr Grundbedarf gedeckt und Sie erhalten genügend Kalorien, um aktiv den Tag zu gestalten.
Tauben gelten bezüglich der Samen als hartgesotten. Denn im Gegensatz zu anderen Vögeln müssen Sie die Samen oder das Getreide weder zerkleinern noch aufweichen. Sie nehmen die Körner als Ganzes auf und im Verdauungstrakt öffnen sich die Samen. Du kannst den Tauben also problemlos die harten Futtermittel anbieten und musst diese nicht vorbereiten.
Tierische Bestandteile
Die Ernährung der Tauben ist vorwiegend auf Körner und Samen ausgelegt. Dennoch fressen Sie nicht ausschließlich pflanzliche Bestandteile. Sie haben es auch auf kleinere Insekten abgesehen, welche ebenfalls als Teil der Ernährung gelten. Hierzu gehören:
Finden die Tauben diese Insekten vor, zögern Sie nicht und nehmen diese ebenfalls als Futter wahr. Sie gelten zwar nicht als Hauptbestandteil der Ernährung, stellen aber eine abwechslungsreiche Ergänzung dar.
Ernährung der Tauben in der Stadt
Hältst Du die Tauben als Haustiere, ist auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Als Körnerfresser solltest Du vorwiegend Samen, Getreide und Nüsse anbieten. Zur Förderung des Wohlbefindens und der Gesundheit steht im Handel Taubengrit[1]https://www.vde-shells.com/producten/mineralen-mengsels/taubengrit/ zur Verfügung. Dies ist ein sinnvoller Futterzusatz, um die Verdauung zu fördern.
Während die Tauben sich eigentlich auf bestimmte Futtermittel spezialisiert haben, weichen Sie in der Stadt auf das deutlich vielfältigere Nahrungsangebot aus. Denn dort finden Sie weniger Körner oder Samen vor, sondern andere Lebensmittel, die vom Menschen übrig bleiben.
Breites Nahrungsangebot
Obwohl Tauben sich auf Samen und Körner spezialisiert haben, ist dies bei der Futtersuche in der Stadt weniger wichtig. Dort fressen Sie sämtliche Essensreste, selbst wenn diese wenig bekömmlich sind. So werden Tauben im Abfall fündig und finden genügend Nahrung.
So wühlen die Tauben im Abfall und ernähren sich dort von jeglichen Essensresten, die für Sie interessant sind. Dies könnte Brot ebenso sein, wie Würstchen oder Kartoffeln. In der Fußgängerzone und der Umgebung von Imbissbuden werden die Tauben eigentlich immer fündig. Unachtsam weggeworfene Essensreste ziehen die Tauben an und gelten demnach als Futter.
Insbesondere zur warmen Jahreszeit finden die Tauben ein Überangebot von Lebensmitteln vor. Dann befinden sich Menschen zu einem größeren Teil im Freien, sodass ein größeres Aufkommen an Lebensmittelabfällen entsteht. Volksfeste, Fußgängerzonen oder belebte Plätze sind für die Tauben ein wahres Paradies, wo Sie genügend Speisereste vorfinden.
Einschränkungen beim Füttern von Tauben
Die Vögel vermehren sich ohne der direkten Anwesenheit von Fressfeinden in den Städten unaufhörlich. Die Population ist so hoch, dass der Taubenkot eine Bedrohung für die Gebäude darstellt und mit einem höheren Reinigungsaufwand einhergeht. Speziell bei historischen Gebäuden hinterlässt der Taubenkot einen dauerhaften Schaden. Daher sind Städte darum bemüht, die Anzahl der Tauben zu begrenzen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Als Konsequenz ist an vielen Orten das gezielte Füttern von Tauben verboten. Es stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, welche mit einem Bußgeld von mehreren tausend Euro[2]https://www.bussgeldkatalog.org/tauben-fuettern/ einhergehen kann. Informiere Dich, wie die Regelungen in Deiner Stadt sind und ob dort eine Fütterung der Vögel erlaubt ist.
Mögliche Ordnungswidrigkeit
Tauben gelten in einigen Städten als Plage. Daher ist dort das gezielte Füttern der Tauben verboten. Halte Dich an diese Vorgaben, um das Problem nicht zu verstärken und die Ausbreitung der Tauben einzudämmen.
Besteht kein Verbot, solltest Du dennoch nicht wahllos altes Brot verfüttern. Gibst Du dieses in der Nähe von Flüssen aus, stellt dies eine Gefahr für die Wasservögel dar. Diese fressen das Brot zwar zügig, doch stellt dies kein artgerechtes Futter dar. Vielmehr belastet das Brot die Gewässer[3]https://vsr-gewaesserschutz.de/lebensraum-wasser/artenvielfalt/enten-fuettern , wenn es dort verfault und dem See oder Teich den Sauerstoff entzieht.
Möchtest Du die Tauben füttern, dann suche dafür eine eher natürlich geprägte Umgebung auf und gib die Nahrungsmittel nicht direkt zwischen den Häusern aus. Biete den Tauben geeignete Körner oder Samen an. Im Zoofachhandel stehen hierfür geeignete Futtermischungen zur Verfügung, welche die Verdauung nicht belasten.
Ernährung der Tauben im Winter
In den Sommermonaten steht den Tauben reichlich Nahrung zur Verfügung. Dabei handelt es sich zwar um Lebensmittel, die vorwiegend Kohlenhydrate enthalten und eine Belastung für die Verdauung darstellen, aber dennoch sind es Kalorien, die den Tauben reichlich Energie zur Verfügung stellen.
Sinken die Temperaturen, ändert sich allerdings die Lebensweise des Menschen. Die Fußgängerzonen sind weniger belebt und dementsprechend stehen nicht mehr solch große Abfallmengen zur Verfügung. Das Nahrungsangebot für die Stadttauben ist eingeschränkt, sodass Sie damit klarkommen müssen.
So gestärkt die Tauben im Sommer sind, stellt die kalte Jahreszeit eine Herausforderung dar. Sie müssen überwiegend auf ungesunde Essensreste zurückgreifen und sind weniger wählerisch. Die Kraft schwindet und Tauben verbringen diese Zeit in Ruhe.
Siehst Du die Taube auf dem Boden umherwandern, dann scheuche Sie lieber nicht auf. Dies würde einen zu großen Kraftakt darstellen und die Schwächung verstärken. Ignoriere die Tauben lieber, sodass diese sich zurückziehen können.
Mit Futtermischungen unterstützen
Im Winter ist das Nahrungsangebot deutlich eingeschränkt. Im Fachhandel steht geeignetes Futtermittel zur Verfügung, welches Du Tauben sowie anderen Vögeln zur Verfügung stellen kannst. So kommen die Tiere besser durch den Winter und müssen nicht unter dem Hunger leiden.
Liegen Dir die Vögel am Herzen, kannst Du geeignete Futtermischungen im Fachhandel erwerben. Diese sind nicht nur für die Tauben schmackhaft, sondern auch für andere Vögel, welche ebenfalls im Winter unter dem geringeren Nahrungsangebot leiden.
Entdeckst Du verletzte oder kaum bewegungsfähige Vögel, dann bringe diese zu einer Wildtierstation. Dort wird sich um die Tiere gekümmert und Sie erhalten genügend Futter. Gestärkt gehen Sie wieder selbst auf die Suche und rücken die warmen Tage näher, geht es der Taube ohnehin wieder besser.
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Ernährungsweise der Taube
Obwohl Tauben gerne mit Ratten verglichen werden, trifft dies auf die Ernährungsweise weniger zu. Während Ratten kaum wählerisch sind und sich von sämtlichen Abfällen ernähren, ist dies bei Tauben eigentlich nicht der Fall. Sie gelten als Körneresser, welche sich überwiegend von Getreide, Samen und Nüssen ernähren. Ihre Verdauung ist auf dieses Futter ausgelegt.
Dennoch nehmen Tauben in der Stadt natürlich auch andere Lebensmittel zu sich. Dort fressen Sie weggeworfene Speisereste. Diese sind für die Verdauung zwar nicht ideal, dies interessiert die hungrige Taube zunächst aber nicht.
Möchtest Du selbst die Tauben füttern, dann verwende nur Futtermittel, welches für die Vögel geeignet ist. Brot oder andere Essensreste gelten nicht als artgerecht.
Achte zudem auf die Vorschriften zur Fütterung der Tauben an Deinem Ort. Möglicherweise liegt ein Verbot vor und es droht ein Bußgeld, wenn Du gezielt die Tauben anfütterst. Denn Sie gelten in solch großer Zahl als Schädlinge und Ihre Anwesenheit ist weniger willkommen.
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.