Auf einen Blick
Tauben gelten innerhalb der städtischen Umgebung als Plagegeister. Denn nicht nur der Kot erweist sich als störend, sondern auch die lauten Geräusche, die die Tauben ständig verursachen. Das Gurren ist allgegenwärtig und lässt Dir während des Tages kaum eine Ruhe.
Allerdings reagieren die Tauben auf bestimmte Geräusche auch empfindlich. Dies kannst Du nutzen, um die Vögel zu vertreiben, damit diese nicht Deinen Balkon oder den Garten bevölkern.
Erfahre, weshalb die Tauben gurren und welche Geräusche zur Taubenabwehr geeignet sind. Dann kannst Du die Tiere sanft vergrämen, sodass von Ihnen keine Belästigung mehr ausgeht.
Das Gurren der Tauben
Während der Winterzeit nimmst Du die Tauben kaum mehr wahr. Sie geben sich zwar nicht in einen Winterschlaf, aber sind deutlich weniger aktiv. Um Energie zu sparen und auf das knappe Nahrungsangebot zu reagieren, ziehen sich die Vögel lieber zurück und fliegen kaum mehr umher. So kommen Sie besser durch den kalten Winter, wenn die Fußgängerzonen weniger bevölkert sind und kaum mehr Essbares für die Tauben übrig bleibt.
Dieses Verhalten ändert sich allerdings, sobald die Temperaturen wärmer werden. Von März bis August ist die Brutsaison. Kommt die Sonne wieder länger zum Vorschein, entwickeln die Vögel wahre Frühlingsgefühle. Ab dem März sind die Tiere auf der Suche nach einem geeigneten Partner.
Für das Gurren sind vorwiegend die Männchen verantwortlich. Mit den lauten Geräuschen ziehen Sie die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich und erhöhen dadurch die Chancen, sich zu paaren. Das Gurren ist hierbei nur eine Verhaltensweise, um sich für die Weibchen interessanter zu machen. Die Männchen drehen sich dabei im Kreis und ziehen die Blicke auf sich.
Lautes Balzverhalten
Das Gurren dient den Männchen, um die Aufmerksamkeit der Weibchen zu erlangen. Je lauter und tiefer der Ton, desto eher weckt es das Interesse des anderen Geschlechts. Das laute Geräusch erzeugen die Tauben mit einem speziellen Stimmorgan, welches weiter unten in der Luftröhre sitzt.
Dass das Gurren so laut ist, hängt von der speziellen Erzeugung ab. Denn die Geräusche stammen nicht von den Stimmbändern im Kehlkopf. Um ein besonders auffälliges Gurren zu erzeugen, besitzen die Tauben die Syrinx[1]https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/warum-der-hals-einer-taube-dem-schwanz-einer-klapperschlange-aehnelt/ . Dies ist ein spezielles Stimmorgan, welcher weiter unten in der Luftröhre sitzt. Die Atemluft versetzt die Membranen in der Syrinx in Schwingungen, welche sich im Gurren äußern. Durch das Zusammenspiel der Muskeln ist die Taube in der Lage, die Tonhöhe zu beeinflussen. So hebt Sie sich von den anderen Tauben ab und möchte das lauteste Gurren hervorbringen.
Für die paarungsbereiten Weibchen ist das Gurren ein Zeichen der Attraktivität. Ein besonders tiefer und lauter Ton gilt als beeindruckend und wohlklingend. Je schöner das Gurren in den Ohren des Weibchen klingt, desto besser stehen die Chancen für die erfolgreiche Paarung.
Da die Paarung während der Brutzeit pausenlos geschieht, nimmst Du das Gurren dauerhaft wahr. Es dient vorwiegend dem Paarungsverhalten und nicht der Abwehr von Feinden oder dem Schutz der Jungvögel.
Gegen das Gurren kannst Du Dich dementsprechend kaum wehren. Indem Du eine geeignete Taubenabwehr auf dem Balkon einrichtest, gelingt es Dir zwar, die Tiere etwas auf Abstand zu halten, doch die Geräusche wirst Du dennoch wahrnehmen.
Verständigung untereinander
Das laute Gurren gilt als Balzverhalten der Männchen. Untereinander verständigen sich die Tauben ebenfalls mit klar differenzierten Geräuschen. Diese sind jedoch weniger auffällig und eher verhaltener.
Hierzu gehören neben dem leiseren Gurren auch Klack- oder Rasselgeräusche. Diese warnen die Artgenossen vor Feinden, die sich in der Nähe niederlassen und eine Gefahr darstellen. Nimmt ein Tier einen Raubvogel oder eine Katze wahr, gibt diese die Warngeräusche von sich.
Aufgeschreckt verlassen die Tauben den Platz und begeben sich in Sicherheit. Sie gelten als Fluchttiere, die von lauten Geräuschen aufgeschreckt werden und den Ort verlassen.
Mit Geräuschen die Tauben vertreiben
So unangenehm das ständige Gurren auch sein mag, reagieren die Vögel auf manche Geräusche selbst sensibel. Diese wirken bedrohlich und als Reaktion darauf, gehen die Tauben auf eine sichere Distanz. So schützt Du Deine Umgebung etwas und musst seltener den Taubenkot entfernen.
Laute Geräusche
Zunächst reagieren die Tauben auf sämtliche laute Geräusche schreckhaft. Sie gehen in die Luft und suchen sich lieber einen anderen Ort, wo Sie sich weniger bedroht fühlen.
Um die lauten Geräusche zu erzeugen, stehen verschiedene Mittel zur Verfügung. Du könntest zum Beispiel mit einer Waffe und Platzpatronen die Tauben aufschrecken und diese vertreiben. Allerdings ist dies auch eine Beeinträchtigung für Deine Nachbarn, sodass diese Methode eher in ländlichen Gebieten durchführbar ist.
Windspiele
Als deutlich simpler und weniger aufwendig, erweisen sich Windspiele. Hier kannst Du kleine Windräder oder Klangspiele anbringen, die unter dem Einfluss des Windes in Schwingung geraten. Durch die Bewegungen erzeugen sie ein deutlich angenehmeres Geräusch.
Allerdings sind diese wesentlich leiser und nicht immer effektiv zum Vertreiben der Tauben. Diese gewöhnen sich schneller daran und zeigen sich nach kurzer Zeit bereits unbeeindruckt. Wechsel die Windspiele, sodass der Gewöhnungseffekt nicht eintritt und die Tauben effektiv auf Abstand bleiben.
Künstliche Attrappen
Ängstlich reagieren die Tauben auf natürliche Feinde, wie einem Raben oder der Eule. Diese sind in der Stadt zwar kaum mehr anzutreffen, aber Du kannst täuschend echte Attrappen aufstellen.
Natürliche Feinde imitieren
Tauben besitzen innerhalb der Stadt kaum Feinde. Sie breiten sich ungehemmt aus und gelten immer mehr als Plage. Um die Tiere nachhaltig von Deinem Balkon oder Haus fernzuhalten, lohnt sich der Einsatz von Attrappen. Diese imitieren Eulen oder andere größere Raubvögel, vor denen sich die Tauben fürchten. Verändere die Attrappen regelmäßig, damit kein Gewöhnungseffekt einsetzt.
Diese überzeugen nicht nur vom Aussehen, sondern sind teilweise auch mit Lautsprechern versehen. Per Bewegungsmelder reagieren sie auf heranfliegende Tauben und geben dann beeindruckende Laute von sich.
Die künstlichen Taubenschrecks schüchtert die Taube derart ein, dass der Vogel wegfliegt und zunächst das Weite sucht. Dennoch ist auch hier anzumerken, dass die Tauben mit der Zeit die Scheu verlieren, sodass Du die Attrappen regelmäßig auswechseln musst.
Schildere den Befall und wir finden den besten Schädlingsbekämpfer für Dich. Du erhältst einen Kostenvoranschlag, vereinbarst einen Termin und der Kammerjäger kümmert sich um die Schädlinge.
Kostenlos & unverbindlich
Laute Geräusche der Stadttaube
Tauben gelten in vielen Städten mittlerweile als echte Plage. Sie besitzen kaum mehr natürliche Feinde und das Nahrungsangebot ist während der wärmeren Monate reichhaltig.
Als störend ist hierbei nicht nur der Kot, sondern auch das laute Gurren zu vernehmen. Diese Töne gehören zum Leben der Taube dazu, sind für den Menschen aber kaum ein Wohlklang und gelten als Belästigung.
Die Tauben nutzen das Gurren nicht, wie häufig angenommen, zur Abwehr oder dem Schutz der Jungen. Vielmehr gehört es zum Balzverhalten, um die Aufmerksamkeit der weiblichen Artgenossen auf sich zu ziehen.
Das Gurren ist ein solch zentraler Bestandteil der Tauben, dass Sie dafür ein spezielles Stimmorgan besitzen, um die lauten Geräusche zu erzeugen. Die Syrinx befindet sich im unteren Teil der Luftröhre und ist mit Membranen ausgestattet, welche die deutlich wahrnehmbaren Töne hervorbringen.
Lebst Du in der Stadt, musst Du Dich an diese Geräusche zu einem gewissen Teil gewöhnen. Denn ganz aus der Umgebung sind die Tiere kaum zu vertreiben. Sie lassen sich auf den Dächern und größeren Plätzen nieder, wo Sie genügend Fressen finden und sich während der Brutzeit ein Nest bauen.
Möchtest Du die Tauben fernhalten, gelingt dies selbst mit einem deutlichem Lärm. Hierfür kannst Du Windspiele oder Attrappen verwenden, die Geräusche erzeugen, welche unangenehm und bedrohlich auf die Tauben wirken. So hältst Du die Stadttauben zumindest etwas auf Abstand, damit diese nicht Deinen Balkon bevölkern und dort Ihren Kot hinterlassen.
Empfindest Du die Geräusche als angenehm, stehen hierfür verschiedene Audioaufnahmen zur Verfügung. Diese geben naturgetreu das Balzverhalten oder die Verständigung der Tiere untereinander wider.
Teilweise hilft diese Soundkulisse zum Einschlafen und wirkt beruhigend. Vielleicht wäre es für Dich eine Option, um Schlafproblemen entgegenzuwirken?
Häufige Fragen
Weiterführende Links
Weitere interessante Beiträge für Dich
Tauben im Garten: Segen oder Plage?
Die Ernährung der Taube verstehen: Ein Leitfaden
Taubenplage beenden: So schützt du Dein Zuhause!
Winterliche Nahrungsquellen für Tauben
Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.