Auf einen Blick

  • Mückenweibchen leben bis zu 8 Wochen und benötigen Blut für die Eientwicklung.
  • Mückenmännchen leben nur ca. 10 Tage und ernähren sich von Pflanzensäften.
  • Mücken bevorzugen Spalten, Ritzen und dunkle Orte als Versteck.
  • Vorbeugung gegen Mücken umfasst Pflanzen mit ätherischen Ölen, Ventilatoren und Mückengitter.
Mücken Steckbrief

Mücken gelten als bedeutsame Plage. Haben sich einzelne Exemplare in Deiner Wohnung eingefunden, würdest Du Sie am liebsten so schnell wie möglich vertreiben. Doch alle Versuche scheitern und die nachtaktiven Tierchen bringen Dich um den Schlaf. Das Surren und die Stiche verhindern, dass Du in Ruhe die Nacht verbringst.

Wie lange dieses Problem anhält, ist im Wesentlichen von der Lebensdauer der Mücken abhängig. Wie lange leben Mücken und wie viele Tage oder gar Wochen musst Du Sie ertragen?

Lebensdauer der Mücken

Wie lange die Mücken leben, ist von der genauen Art und dem Geschlecht abhängig. Denn bei den Stechmücken besteht ein gravierender Unterschied zwischen den Männchen und Weibchen.

Die Männchen der gemeinen Stechmücke sterben bereits nach rund 10 Tagen. Dann haben Sie die Eier der Weibchen befruchtet und Ihre Lebensaufgabe ist abgeschlossen. Der frühere Tod ereilt Sie zudem, wenn die Temperaturen sinken. Im Herbst fallen die Männchen der Kälte zum Opfer, während die Weibchen Strategien entwickelt haben, um den Winter zu überstehen. So gelten die Männchen als weitaus empfindlicher und Ihnen steht nur eine kurze Lebensdauer zu.

Langlebige Weibchen

Die Lebensdauer unterscheidet sich bei den Geschlechtern der Mücken wesentlich. Während die Männchen nur ca. 10 Tage überleben, können die Weibchen sich mehrere Wochen im Schlafzimmer aufhalten. Bis zu 8 Wochen beträgt Ihre Lebenserwartung.

Die Mückenweibchen sind für das Überleben der Population bedeutsamer. Sie legen die befruchteten Eier ab und sorgen für die Vermehrung der Art. Die Lebensdauer der Weibchen beträgt rund 6 Wochen. Dies ist abhängig von der Umgebung und wie wohl Sie sich dort fühlen.

Übrigens können nur die Weibchen zustechen. Denn Sie benötigen für die Entwicklung der Eier ein Protein, welches ausschließlich im Blut vorkommt. Männchen hingegen verfügen nicht über einen Stechrüssel, sondern ernähren sich von Pflanzensäften.

Wie lange leben Mücken im Winter?

Im Sommer können Dich die Mückenweibchen bis zu 6 Wochen mit Ihrem Surren und Stichen plagen. Ab dem Herbst, wenn die Temperaturen fallen, besteht die Hoffnung, dass auch die Mückenpopulation zurückgeht.

Bei den Männchen trifft dies zu. Denn diese überstehen den Temperatursturz nicht. Sie sterben bereits im Herbst und sind für den Fortbestand der Mückenpopulation in diesem Fall unwesentlich. Denn Sie haben bereits die Eier befruchtet, sodass Ihre Aufgabe abgeschlossen ist.

Weibchen hingegen sind gegenüber der Kälte deutlich robuster. Sie legen die Eier entweder zu Beginn des Winters ab oder verfallen in eine Art Kältestarre. Dabei verlieren Sie einen Großteil der Körperflüssigkeit. Zurück bleibt nur noch eine Substanz auf Glycerin-Basis. Diese wirkt wie ein Frostschutzmittel und erlaubt das Überleben von Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt.

Somit besitzen Weibchen eine deutlich längere Lebenserwartung. Sie erweisen sich gegenüber den äußeren Einflüssen als robuster und überstehen niedrigste Temperaturen. Die Hoffnung, dass mit dem Eintritt des Winters auch sämtliche Mücken sterben, bestätigt sich nicht.

Ist das Blut überlebensnotwendig?

Mücken gelten als Plagegeister, weil Sie auf der Suche nach dem menschlichen Blut sind. Die Mückenstiche gehen mit einem Juckreiz und deutlichen Schwellungen einher. Zudem übertragen Mücken oder Moskitos teils lebensbedrohliche Krankheiten[1]https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Muecken-Auch-heimische-Art-uebertraegt-West-Nil-Virus,muecken262.html .

Der häufige Glaube, dass sich die Mücken vom Blut ernähren, ist allerdings nicht korrekt. Denn Mücken ernähren sich von Pflanzensäften.

Das Blut dient den Weibchen lediglich zur Entwicklung der Eier. Denn im Blut des Menschen oder weniger Tiere befinden sich Proteine, die für den Reifeprozess der Eier erforderlich sind.

Keine Nahrungsquelle

Das Blut dient den Mücken nicht als Futter. Die Weibchen nehmen das Blut lediglich auf, weil sich dort ein wichtiges Protein befindet, welches die befruchteten Eier benötigen. Ohne das Blut könnten sich die Eier nicht entwickeln.

Es macht für die Weibchen für die Lebensdauer keinen Unterschied, ob Sie bei der Suche nach dem Blut erfolgreich sind oder nicht. Sie überleben stets rund 6 bis 8 Wochen.

Ebenso besitzt die Süße des Bluts keinen Einfluss darauf, wie attraktiv die Menschen auf die Mücke sind. Denn die Insekten orientieren sich überwiegend anhand des Geruchssinns. Dabei nehmen Sie die verbrauchte Atemluft sowie den Körpergeruch wahr. Je stärker Du schwitzt, desto eher lockst Du die Mücke an. Ansonsten sind Mythen von süßem Blut oder dem Licht, die die Stechmücken anlocken sollen, nicht wahr.

Die Lebenserwartung der Mücken

Stechmücken gelten als Plagegeister, die Du so schnell wie möglich loswerden möchtest. Doch darauf zu vertrauen, dass die Mücken ohnehin absterben, ist mit einer echten Geduldsprobe verbunden. Denn die Weibchen der Stechmücken überleben rund 6 bis 8 Wochen. Sie sind es, die auf die Suche nach Deinem Blut gehen, da dieses für den Reifeprozess der Mückeneier erforderlich ist.

Während die Männchen lediglich 10 Tage überleben und nicht in der Lage sind zu stechen, sind die Weibchen wesentlich hartnäckiger. Haben Sie sich in Deinem Schlafzimmer eingefunden, ist eine Überlebensdauer von bis zu 8 Wochen möglich. Daher bietet es sich an, gezielt mit Gerüchen und anderen Hausmitteln die Mücken zu vertreiben. Andernfalls wirst Du für eine längere Zeit von den störenden Insekten heimgesucht und kannst nachts nicht mehr in Ruhe schlafen.

Häufige Fragen

Die genaue Lebensdauer ist von den jeweiligen Stechmückenarten und dem Geschlecht abhängig. Im Allgemeinen gilt eine Lebenserwartung von 10 Tagen für die Männchen sowie eine Lebensdauer von bis zu 8 Wochen für die Weibchen als realistisch. Die weiblichen Exemplare erweisen sich auch gegenüber kälteren Temperaturen als robuster und überleben einen beträchtlichen Teil des Winters.

Die weiblichen Stechmücken sind in der Lage so häufig zu stechen, bis Sie genügend Blut aufgenommen haben. Das Stechen erweist sich für die Mücke nicht als schmerzhaft oder belastend. So ist es möglich, dass die Mücke Dich mehrmals sticht, um an das kostbare Blut zu gelangen. Das Blut dient den Mücken nicht als Nahrung, sondern Sie benötigen ein Protein darin, welches für die Entwicklung der Mückeneier notwendig ist.

Mücken ernähren sich von Pflanzensäften. Das Blut nehmen die Weibchen lediglich auf, um ein Protein aufzunehmen, welches Sie selbst nicht herstellen können. Dieses Eiweiß dient der Entwicklung der Eier und ist daher erforderlich für das Bestehen der Mückenpopulation. Nimmt eine einzelne Mücke kein Blut auf, verringert dies aber nicht Ihre Lebensdauer.

Weitere interessante Beiträge für Dich

Sebastian Jacobitz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert