Auf einen Blick
Als Gärtner ist der Maulwurf mehr als nur lästig. Die Hügel stören bei der Gartenarbeit und auch die Pflanzen könnten darunter leiden. Denn durch das Unterhöhlen der Erde fällt es den Wurzeln schwerer, die wichtigen Nährstoffe zu erreichen.
Insbesondere im Sommer achtest Du vermehrt darauf, dass sich keine Maulwurfshügel bilden und das Tier sich nicht in Deinem Garten einfindet. Obwohl der Maulwurf unter Naturschutz steht und eigentlich zu den Nützlingen zählt, ist er bei Dir nicht willkommen.
Doch wann gräbt der Maulwurf und zu welchen Zeiten ist er besonders aktiv?
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Tag- Nacht Rhythmus des Maulwurfs
Maulwürfe benötigen ebenso Ihre Ruhezeiten wie der Mensch. Das ständige Graben ist anstrengend und erfordert viel Kraft. Ihr Schlafrhythmus unterscheidet sich jedoch gänzlich vom Menschen.
Denn einen klassischen Tag-Nacht Rhythmus mit einer längeren Schlafphase kennen die Maulwürfe nicht. Sie verbringen Ihr gesamtes Leben unter der Erde. Daher ist der Einfluss der Sonne vernachlässigbar und Sie können die Schlafenszeiten frei wählen.
Ungewöhnlicher Lebensrhythmus
Der Maulwurf unterteilt den Tag in drei Wachphasen, die jeweils etwa vier bis fünf Stunden lang sind. Danach schläft er für etwa drei bis vier Stunden. So erhält er genau die Schlafmenge, die für Ihn optimal ist.
Für Sie erscheint es optimal, wenn Sie über den Tag verteilt drei Schlafphasen durchführen. Zwischen diesen Zeiten sind Sie rund vier bis fünf Stunden wach. Danach schläft der Maulwurf etwa drei bis vier Stunden. So erhält er seine benötigte Ruhe und kann im Boden auf Nahrungssuche gehen.
Feste Uhrzeiten hält der Maulwurf dabei nicht ein. Die Phasen können sich je nach Bedarf verschieben. Maulwürfe sind somit zu jeder Tages- und Nachtzeit aktiv und können die Maulwurfshügel aufwerfen. Es ist also gut möglich, dass Du morgens aufwachst und der Maulwurf so aktiv war, dass Du zahlreiche neue Hügel entdeckst.
Weshalb entstehen die Maulwurfshaufen?
Anders als häufig vermutet, dienen die Hügel nicht als Zugänge zum Tunnelsystem. Der Maulwurf verbringt sein gesamtes Leben unter der Erde. Er nutzt die Eingänge nur im absoluten Notfall. Etwa, wenn starke Regengüsse sein Tunnelsystem unter Wasser setzen und er fliehen muss. Daher ist es eine effektive Methode zum Vertreiben des Maulwurfs der Einsatz von Wasser.
Die Maulwurfshügel dienen zum Abtransport des Erdaushubs. Denn beim Graben muss das Tier die Erde an einem anderen Ort hinterlassen. Dafür dienen die Erdhügel, welche aus dem Auswurf der Erde entstehen.
Das Tunnelsystem entsteht hauptsächlich zur Nahrungssuche des Maulwurfs. Unter der Erde sucht er nach Insekten. Vornehmlich Larven frisst er, worunter sich auch zahlreiche Schädlinge befinden. Daher ist der Maulwurf streng genommen nützlich und bewahrt Deinen Garten vor einem zu starken Schädlingsbefall. Aufgrund seines niedrigen Bestands und seiner Bedeutung für das natürliche Gleichgewicht steht der Maulwurf unter Naturschutz. Es ist deshalb nicht erlaubt diesen zu bekämpfen oder einem größeren Stress auszusetzen. Empfindliche Bußgelder drohen, die dem Schutze des Maulwurfs dienen.
Aktivitäten des Maulwurfs im Jahresverlauf
Im Frühling und Sommer ist es für Dich keine Überraschung, dass der Maulwurf seine Hügel aufwirft. Während der wärmeren Jahreszeit geht der Maulwurf auf die Suche nach Insekten in der Erde. Das Nahrungsangebot ist dabei relativ reichhaltig. Daher muss er sich weniger bemühen und geringere Strecken unter der Erde zurücklegen. Die Anzahl der Haufen ist daher etwas geringer.
Futterangebot
Um das Futter zu finden, gräbt der Maulwurf seine Tunnel. Im Sommer ist das Nahrungsangebot im Boden reichhaltiger, sodass das Tier es sich leisten kann etwas „fauler“ zu sein. Im Herbst legt er jedoch weitere Strecken zurück, um sich ein größeres Polster für den Winter anzufuttern und die Insekten aufzuspüren.
Geht es auf die kalte Jahreszeit zu, stellt dies für den Maulwurf eine Herausforderung dar. Er hält keinen Winterschlaf, sondern ist auch in diesem Jahresabschnitt aktiv. Da das Futterangebot begrenzt ist, muss er nun weitere Wege zurücklegen, um die Insekten oder Käfer im Boden zu finden. Dies führt dazu, dass die Anzahl der Erdhaufen insgesamt zunimmt. Findet sich der Maulwurf im Winter bei Dir ein, wirst Du wahrscheinlich von einer größeren Zahl an Maulwurfshügeln geplagt als dies im Sommer der Fall wäre.
Erst mit dem Bodenfrost schränkt der Maulwurf seine Aktivitäten ein. Dann zieht er sich in größere Tiefen zurück und hält dort eine Winterstarre. So übersteht er die wenigen Wochen, in denen der Boden zum Umgraben ungeeignet ist.
Besonders aktiv ist der Maulwurf zudem während der Paarungszeit. Diese ist von Januar bis März. In dieser Zeit geht der Maulwurf auf Partnersuche und er erweitert sein Tunnelsystem. So erhofft er sich größere Chancen bei der Partnerfindung und bietet seinem Nachwuchs etwas mehr Platz.
Der fleißige Maulwurf
Über das Jahr betrachtet gönnt sich der Maulwurf kaum eine Pause. Er hält keinen Winterschlaf und gräbt unter der Erde weiter, insofern die klimatischen Bedingungen dies zulassen. Nur bei stärkerem Bodenfrost zieht er sich in größere Tiefen zurück und hält Ruhe, bis die Bodenbeschaffenheit wieder günstiger zum Umgraben ist.
Über den Tag betrachtet kennt der Maulwurf keine festen Schlafenszeiten. Sein Tagesverlauf unterteilt sich in insgesamt drei Schlafphasen, welche für rund drei bis vier Stunden anhalten. Diesen Ruhephasen schließen sich die Wachphasen an, die für rund vier bis fünf Stunden andauern.
Da der Maulwurf sich ausschließlich unter der Erde aufhält, kennt er den typischen Tag- Nachtwechsel nicht. Für Ihn ist die Umgebung zu jeder Zeit dunkel, sodass er seinen Lebensrhythmus hauptsächlich davon abhängig macht, ob er sich müde fühlt und den Schlaf benötigt.
Es kann also gut sein, dass Du eines Morgens aufwachst und der Maulwurf in Deinem Garten zahlreiche neue Hügel aufgeworfen hat. Auch im Winter bleibst Du vor diesem Tier nicht verschont und musst auf Deinen Garten achten.
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.