Auf einen Blick
So nervig der Maulwurf im eigenen Garten auch ist, so ist die Bekämpfung nur unter strengen Auflagen möglich. Denn der Maulwurf steht unter Tierschutz, sodass Du keine Maßnahmen ergreifen darfst, die das Tier schädigen könnten. Vermeidbarer Stress oder gar Verletzungen dürfen nicht auftreten. Andernfalls droht ein empfindliches Bußgeld.
Ein beliebtes Mittel zum Vertreiben der Maulwürfe sind Flaschen. Diese erzeugen laute Geräusche, die bedrohlich wirken und den Maulwurf in die Flucht schlagen. Nachstehend erfährst Du, wie Du die Plastikflasche am besten gegen die nervigen Tiere einsetzt.
Wirkung der Plastikflasche
Das Ziel des Einsatzes der Plastikflasche besteht darin, sowohl laute Geräusche als auch Vibrationen zu erzeugen. Denn der Maulwurf gilt als schreckhaftes Tier, welches sich diesen Gefahren bewusst entzieht. Vernimmt Er den Lärm, sucht Er lieber das Weite und meidet Deinen Garten.
Die Verwendung der Flaschen gilt als tierfreundlich und verstößt nicht gegen den bestehenden Schutz. Es handelt sich um eine sanfte Vergrämungsmethode[1]https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Maulwuerfe-im-Garten-mit-Laerm-und-Gestank-vertreiben,maulwuerfe104.html , bei welcher der Maulwurf nicht zu Schaden kommt.
Sanftes Vergrämen des Maulwurfs
Der Sinn der Flaschen ist, sowohl Geräusche als auch Vibrationen zu erzeugen. Diese breiten sich im Erdreich aus, was den Maulwurf stört und in die Flucht schlägt. Diese Methode ist sanft und mit dem besonderen Schutz des Maulwurfs vereinbar.
Zudem ist dies auch eine Maßnahme, welche keine Beeinträchtigung für die Umwelt oder andere Tiere darstellt. Entdecken Gartenbesitzer die ersten Maulwurfshügel, bietet sich diese Methode an, um zügig und ohne größeren Aufwand die Umgebung zu schützen. So vermeidest Du, dass der Maulwurf weitere unerwünschte Erdhügel aufwirft und stellst sicher, dass Er Deinem Garten fern bleibt.
Um diese Wirkung zu erreichen, steckst Du die Flaschen direkt in die Erde. Der auftretende Wind versetzt den Flaschenkörper in Schwingung, welche sich unter der Oberfläche ausbreiten. Es handelt sich somit um eine natürliche Alternative zu einem elektronischen Ultraschall, welchen Du ebenfalls zur Bekämpfung der Maulwürfe einsetzen kannst.
Präparation der Plastikflasche
Zum Vertreiben der Maulwürfe eignet sich jede herkömmliche, dünne PET-Flasche. Diese reagiert empfindlich auf den Wind und erzeugt wahrnehmbare Geräusche. Die Schwingungen übertragen sich in das Erdreich, wo der Maulwurf sich in der Folge unwohl fühlt.
Damit die Plastikflasche ihre volle Wirkung entfaltet, musst Du sie noch etwas präparieren. Denn im geschlossenen Zustand ist die Geräuschentwicklung stark eingeschränkt und die Wände würden kaum zu vibrieren anfangen.
Daher musst Du den Flaschenboden mit einer scharfen Schere ausschneiden. Nimm zudem den Deckel ab, sodass die Flasche sowohl oben als auch unten geöffnet ist. Dann ist die Flasche passend vorbereitet, um damit den Maulwurf zu nerven.
Plastikflasche in den Boden stecken
Damit die Flasche ihren Sinn erfüllt, steckst Du den Flaschenhals nun in den Erdhügel oder an einer anderen Stelle des Tunnelsystems. Hierzu kannst Du mit einem dünnen Gegenstand um den Hügel herum den Boden prüfen. Stellst Du einen Hohlraum fest, handelt es sich wahrscheinlich um einen Gang des Maulwurfs. Dieser gräbt in einer Tiefe von rund 20 Zentimetern und nutzt die Tunnel zur Fortbewegung.
Stecke dort die Flasche mit dem Hals kopfüber hinein. Dann musst Du nur auf etwas Wind warten und die Geräusche treten auch für Dich hörbar auf. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Flaschenkörper in Schwingung gerät. Die Vibrationen breiten sich weitreichend im Erdreich aus, sodass der Maulwurf nicht mehr in Ruhe Sein Tunnelsystem ausweiten kann.
Er fühlt sich von den Erschütterungen so gestört, dass Er den Garten verlässt und sich eine ruhigere Ecke sucht. Dank der Flaschen erhältst Du ohne größeren Aufwand eine effektive Maulwurfabwehr, die zudem mit dem Artenschutz vereinbar ist. Sind seit einigen Tagen keine neuen Hügel mehr entstanden, entfernst Du die Flaschen und ebnest die Maulwurfshaufen ein. Dann beginnt die Reparatur des Rasens, sodass Du Dich dort wieder wohlfühlst.
Flaschen mit Gerüchen ausstatten
Der Maulwurf reagiert nicht nur sensibel auf die Flaschen und deren Vibrationen. Auch Gerüche empfindet Er als störend und hält sich davon fern. Überlagern intensive Gerüche die Umwelt, fällt es dem Maulwurf schwer, das bevorzugte Futter aufzuspüren, sodass Er lieber in größerer Entfernung zur Geruchsquelle auf die Suche geht.
Geruchsintensive Pflanzen
Um die Wirkung zu verstärken, kannst Du die Flaschen mit Minze, Holunder oder Thymian befüllen. Diese sind reich an ätherischen Ölen und der charakteristische Geruch breitet sich in den Gängen aus.
Möchtest Du die Effektivität des Flascheneinsatzes steigern, dann bringe gleichzeitig intensive Gerüche aus. Hierfür bietet es sich an, die Flaschen mit Kräutern oder Pflanzen zu befüllen, die reich an ätherischen Ölen sind. Dazu gehören die Minze, Holunder oder Thymian.
Gib diese einfach den Kopf der Flasche oder direkt in den Tunnel, um den Maulwurf noch stärker zum Umzug zu drängen. Breiten sich die Gerüche in den Gängen aus, begibt sich das Tier auf die Flucht und wird hoffentlich nicht erneut Deinen Garten aufsuchen.
Maulwürfe mit Plastikflaschen vertreiben
Der Einsatz von Flaschen zum Vertreiben von Schädlingen ist vielfältig. Im Gegensatz zu Schnecken, setzt Du jedoch nicht auf alte Bierflaschen, die einen unangenehmen Geruch verbreiten. Vielmehr geht es darum, den Wind zu nutzen, welcher die Flasche in Bewegung versetzt und dadurch Vibrationen erzeugt, die sich im Erdreich ausbreiten.
Schneide den Boden der Plastikflasche auf, damit sich dort der Wind besser verfängt. Mit dem Flaschenhals voran steckst Du die offene Plastikflasche in den Boden. Ein geringer Windzug reicht nun aus, um einen Lärm zu erzeugen, der für den Maulwurf unangenehm ist. So vertreibst Du die empfindlichen Tiere, ohne gegen die Auflagen des Naturschutz zu verstoßen.
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.