Auf einen Blick

  • Maulwürfe sind 8-20cm große Säugetiere, die unter der Erde leben und unerwünschte Hügel in deinem Garten hinterlassen.
  • Sie halten keinen Winterschlaf, sondern gehen in eine tiefere Ruhephase, um Energie zu sparen und Bodenfrost zu vermeiden.
  • Maulwürfe legen Vorratskammern an, aus denen sie sich im Winter ernähren, um Nahrungsmangel zu überstehen.
  • Im Frühling kehren sie zur Oberfläche zurück und nehmen ihre normalen Aktivitäten, einschließlich der Fortpflanzung, wieder auf.
Maulwurf Steckbrief

Der Maulwurf hinterlässt in Deinem Garten unschöne Hügel, die bei der Gartenarbeit stören. Obwohl der Maulwurf sich als nützlich erweist, möchtest Du diesen am liebsten von Deinem Grundstück vertreiben.

Erweist sich dies im Sommer als schwierig, besteht immerhin die Hoffnung, dass im Winter Ruhe einkehrt. Wie verhält sich der Maulwurf während der kalten Jahreszeit und begibt sich dieser in den Winterschlaf?

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Was sind Winterschlaf & Winterruhe?

Um den kalten Temperaturen zu entfliehen und so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen, haben einige Tiere verschiedene Strategien entwickelt. Im Mittelpunkt stehen hierbei der Winterschlaf und die Winterruhe. Doch was ist hierbei der Unterschied?

Winterschlaf

Der Winterschlaf ähnelt sehr dem gewöhnlichen Schlafzustand. Häufig begeben sich die Tiere Ende Oktober bis Anfang März in diesen Zustand. Abhängig ist dies von den Temperaturen, die in der Natur vorherrschen.

Die Tiere schlafen aber nicht an einem Stück durch. Sie erwachen zeitweise, um Ihren Schlafplatz zu wechseln und sich von Ihren Hinterlassenschaften zu entfernen. Dennoch hält der Winterschlaf häufig für mehrere Wochen ununterbrochen an.

Energie sparen

Im Winter ist das Nahrungsangebot für die meisten Tiere knapp. Um weniger Energie zu verbrauchen, begeben sich die Tiere in einen Schlaf, bei welchem die Körperfunktionen und der Herzschlag reduziert sind. So überstehen Sie die schwierige Zeit, ohne hungern zu müssen.

Während dieser Phase verringern die Tiere Ihren Herzschlag und fahren die Körperfunktionen auf ein Minimum zurück. Dies erlaubt es Ihnen Energie zu sparen und der Nahrungsknappheit im Winter zu entgehen. Vor dem Winterschlaf fressen Sie sich ein kleines Fettpolster an und zehren davon.

Zu den Tieren, die einen Winterschlaf halten, gehören zum Beispiel:

  • Igel
  • Murmeltiere
  • Siebenschläfer
  • Feldhamster

Winterruhe

Eine abgeschwächte Form des Winterschlafes ist die Winterruhe. Bei dieser wachen die Tiere häufiger auf, um etwa zu fressen oder sich zu erleichtern. Die Körperfunktionen sind etwas reduziert, aber nicht auf dem gleichen Niveau, wie beim Winterschlaf.

Somit ist die Winterruhe ebenfalls eine Strategie, um den Winter besser zu überstehen und eine gute Lösung für Tiere, die sich einen Nahrungsvorrat anlegen können. Tiere, die eine Winterruhe einhalten sind:

  • Eichhörnchen
  • Dachse
  • Bären
  • Waschbären

Wie verhält sich der Maulwurf im Winter?

Für den Maulwurf ist der Winter ebenfalls ein schwieriger Zeitraum. Das Nahrungsangebot ist knapp und er versucht so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen. Hierzu senkt er die Atemfrequenz und der Herzschlag verlangsamt sich. Die Körpertemperatur sinkt und er benötigt weniger Nahrung, um zu überleben.

Kein Winterschlaf

Der Maulwurf hält keinen Winterschlaf. Er begibt sich in eine größere Tiefe und verbleibt dort in Ruhe. In einer Vorratskammer hat er genügend Nahrung eingelagert, um die kalte Jahreszeit zu überstehen.

In einen klassischen Winterschlaf verfällt er dabei jedoch nicht. Er legt sich einen Nahrungsvorrat in einer eigenen Kammer an, wo er die Larven, Regenwürmer und andere Insekten hortet. Da im Winter Bodenfrost droht, legt er die Gänge in einer größeren Tiefe an. Anstatt rund 20 Zentimeter unter der Oberfläche zu graben, geht er in eine Tiefe von etwa einem halben Meter hinab.

So verbringt er die meiste Zeit des Winters in einer Ruhe und ernährt sich von den Vorräten, die er angelegt hat. Da die Regenwürmer sich ebenfalls tiefer vergraben, muss der Maulwurf nicht hungern und es steht genügend Futter zur Verfügung.

Der Maulwurf im Frühling

Ist die Gefahr des Bodenfrosts gebannt, geht der Maulwurf wieder seinen üblichen Tätigkeiten nach. Er gräbt sich näher zur Oberfläche durch und wirft seine Haufen auf.

Zudem steht die Paarungszeit vor der Tür. Eigentlich sind Maulwürfe Einzelgänger, aber im Frühling suchen Sie gezielt nach einem Partner. Im Mai kommen meist die Jungen zur Welt und damit diese sich wohlfühlen, stattet der Maulwurf das Nest mit Laub und Gras aus. Zu diesem Zweck verlässt er sein unterirdisches Tunnelsystem und begibt sich an die Oberfläche. Damit ist dies einer der seltenen Momente, in denen Gartenbesitzer den Maulwurf direkt zu Gesicht bekommen können.

Maulwurf im Winter

Maulwürfe sind gefürchtete Erdbewohner für die meisten Gartenbesitzer. Dabei sind Sie keine Schädlinge, sondern ein Indikator dafür, dass der Boden eine hohe Qualität aufweist. Als Insektenfresser erweisen Sie sich sogar als nützlich, da Sie Larven von anderen Schädlingen fressen und auf diese Weise die Ausbreitung verhindern.

Im Winter hält der Maulwurf keinen Winterschlaf. Vielmehr begibt er sich in eine größere Tiefe und hält dort eine Ruhe ein. Seine Atemfrequenz sinkt und die Körperfunktionen verlangsamen sich. Dadurch spart er Energie und er kann problemlos von den Vorräten in seiner unterirdischen Kammer zehren. Zu den Insektenfressern gehörend, ernährt er sich von Regenwürmern, Larven und anderen Insekten, die er in seinem Bau sammelt.

Hügel wirft der Maulwurf im Winter nicht auf. Der Bodenfrost verhindert das Graben in der Nähe der Oberfläche, sodass diese Aktivität erst mit wärmeren Temperaturen wieder beginnt.

Häufige Fragen

Der Maulwurf gräbt sich im Winter in einer Tiefe von etwa einem halben Meter in seinem Tunnelsystem ein. Dort hält er eine Ruhe, ohne jedoch in einen Winterschlaf zu verfallen. Er ernährt sich von den tierischen Vorräten, die er vorher gesammelt hat und wartet dort, bis die Temperaturen steigen und kein Bodenfrost mehr auftritt.

Maulwürfe halten im Winter eine Ruhe. Sie schlafen zwar nicht durchgehend, doch ein Graben und das Aufwerfen von Hügeln sind nicht möglich. Zurückgezogen in einer Tiefe von einem halben Meter schränkt der Maulwurf seine Aktivität so weit ein, dass er nur noch frisst und sich ausruht.

Die Aktivitäten des Maulwurfs hängen von den Temperaturen ab. Meist sind die Maulwürfe noch im Oktober aktiv, während es im November zu kalt ist. Dann begibt er sich in eine größere Tiefe und hält dort eine Ruhe ein, bis der Frühling in Erscheinung tritt.

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Sebastian Jacobitz

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