Pflanzliche Helfer: Deinen Garten maulwurffrei machen

Der Maulwurf ist nicht gerade der Freund vieler Gärtner. Dabei ist er ein echter Nützling, da er die Larven von Schädlingen vertilgt. Für das natürliche Gleichgewicht erfüllt eine wichtige Funktion und verhindert, dass Schädlinge Pflanzen angreifen und Ernten zunichtemachen.

Aufgrund des niedrigen Bestands des Maulwurfs, ist seine Art geschützt. Damit ist das Bekämpfen strengen Regeln unterworfen und das Aufstellen von Fallen oder gar das Töten des Tieres ist nicht erlaubt.

Nutze die folgenden Tipps zum Erkennen und der Entfernung der Maulwurfshügel. Dann stellen diese für Dich als Hobbygärtner kein Problem mehr dar.

Eine umweltfreundliche Methode gegen den Maulwurf vorzugehen, besteht in dem Einbringen bestimmter Pflanzen. Diese sind für den Maulwurf unangenehm und er verlässt lieber Deinen Garten.

Welche Pflanzen gegen den Maulwurf solltest Du in Deinem Garten nutzen und welche Wirkung entfalten diese?

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Weshalb erweisen sich die Pflanzen als wirksam?

Der Maulwurf gräbt unter der Erde ein bis zu 200 Meter langes Tunnelsystem. Dort begibt er sich auf die Suche nach Larven und kleinen Insekten. Die Futterquellen spürt er mit seinem Geruchssinn auf. Die Gerüche bieten eine wichtige Orientierung für Ihn, da sein Sehsinn nur schwach ausgeprägt und in der Dunkelheit kaum nützlich ist.

Die Pflanzen erweisen sich in erster Linie gegen den Maulwurf als wirksam, indem sie einen intensiven Geruch absondern. Dies trifft zum Beispiel auf Pflanzen zu, die ätherische Öle beinhalten. Diese nimmst Du auch als Mensch wahr und für den Maulwurf ist dies umso störender.

Angegriffener Geruchssinn

Maulwürfe vertrauen auf der Nahrungssuche überwiegend Ihrer Nase. Verbreiten die Pflanzen einen intensiven Geruch, beeinträchtigt dies das Auffinden des Futters und führt dazu, dass der Maulwurf lieber woanders buddelt.

Ihm fällt es nun schwer die Futterquellen aufzusuchen und der Geruch belästigt die Maulwürfe. Diese suchen sich daraufhin einen anderen Standort und verlassen Deinen Garten.

Mit dieser Bekämpfungsmethode setzt Du die Maulwürfe keinen Stress aus. Daher ist diese Variante zum Vertreiben vom Gesetz erlaubt und es droht kein Bußgeld.

Im Gegensatz zur Wühlmaus frisst der Maulwurf die Pflanzen nicht. Er hat es ausschließlich auf tierische Futterquellen abgesehen. Dennoch könnten auch Pflanzen nützlich sein, die direkt einen unangenehmen Geschmack aufweisen oder die Futtertiere vertreiben. Auf diese Weise fühlen sich die Maulwürfe im Garten ebenfalls nicht mehr wohl und suchen das Weite.

Wie wendest Du die Pflanzen gegen den Maulwurf an?

Bist Du gerade dabei den Garten umzugestalten, kannst Du auf vorbeugende Maßnahmen gegen den Maulwurf Rücksicht nehmen. Damit verhinderst Du, dass diese Dein Grundstück aufsuchen und Maulwurfshügel entstehen erst gar nicht.

Du kannst die Pflanzen aber auch als Sofortmaßnahme und Hausmittel anwenden. Diese beiden Methoden stehen Dir zum Vertreiben des Maulwurfs offen.

Pflanzen anbauen

Die einfachste Variante besteht darin die Pflanzen in Deinem Garten aufzuziehen. Empfindest Du diese Sorten als hübsch oder nützlich, können Hobbygärtner diese bei der Gestaltung integrieren.

Der Geruch ist bei den meisten Pflanzen relativ schwach ausgeprägt. Daher ist es notwendig diese großflächig einzupflanzen.

Setze diese entweder am Rande des Gartens ein und baue so eine natürliche Barriere auf, oder schütze gezielt Dein Beet. In jedem Fall musst Du davon ausgehen, dass eine Vielzahl von Pflanzen notwendig ist, um mit den Gerüchen den Maulwurf in die Flucht zu schlagen.

Sud herstellen

Hat der Maulwurf sich bereits in Deinem Garten eingefunden, erweist sich das Einpflanzen als wenig sinnvoll. Es würde zu lange dauern, um die Pflanzen großzuziehen und derweil gräbt der Maulwurf munter weiter.

Wirkungsvoller ist hingegen ein kräftiger Sud. Hierfür kannst Du verschiedene Kräuter, wie etwa die Brennnessel, Pfefferminze oder Holunder verwenden.

Sud in die Gänge schütten

Einen Kräutersud aus Brennnessel, Pfefferminze oder Holunder gefällt dem Maulwurf nicht. Schütte dieses stinkende Gemisch in die weiter entfernten Gänge und zwinge das Tier dazu, die Flucht anzutreten.

Mische diese Pflanzen mit ein bis zwei Litern Wasser und lasse das Gemisch ziehen. Nach rund drei Tagen entfaltet der Sud seinen vollen Geruch und Du kannst diesen in die Gänge schütten.

Gib die Geruchsquellen so in die Gänge, dass dem Maulwurf ein Fluchtweg offenbleibt und Du diesen an den Rand des Gartens treibst. Arbeite Dich daher von Innen nach Außen vor und gib den stark riechenden Sud in die geöffneten Gänge.

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5 Pflanzen gegen Maulwürfe

Folgend erhältst Du eine kleine Auswahl an Pflanzen, die Du in Deinem Garten einsetzen kannst, um einem Maulwurfbefall vorzubeugen. Damit sehen die Gewächse nicht nur gut aus, sondern sie erweisen sich auch als nützlich.

Kaiserkrone

Als Zierpflanze hinterlässt die Kaiserkrone einen schönen Anblick im Garten. Sie stellt mit ihren farbenfrohen Blüten einen echten Blickfang im Garten dar.

Für Wühlmäuse und Maulwürfe überzeugt die Schönheit der Pflanze jedoch nicht. Die Kaiserkrone ist giftig und der Geruch erinnert an Knoblauch.

Möchtest Du Dein Blumenbeet schützen und optisch aufwerten, ist die Kaiserkrone eine optimale Entscheidung. Die Zwiebeln steckst Du im Herbst in das Beet, um Dich im Frühjahr an der gewachsenen Pflanze zu erfreuen.

Knoblauch

Wenig überraschend zählt auch Knoblauch zu den Gewächsen, die für Maulwürfe nicht angenehm sind. Knoblauch steigt auch in die Nase des Menschen und nicht wenige reagieren sehr empfindlich darauf.

Im Garten überdeckt der Knoblauch andere Gerüche, sodass die Maulwürfe sich davon gestört fühlen. Schütze mit dem Knoblauch und den starken Ausdünstungen Deine andere Pflanzen und Maulwürfe oder Wühlmäuse begeben sich nicht in die Nähe.

Narzissen

Unscheinbar sieht die Narzisse mit ihren meist weißen oder gelben Blüten aus. Sie wird rund 30cm hoch und eignet sich optimal für die Aussaat im Beet. Dort steht sie den anderen Zierpflanzen in nichts nach und mit der abschreckenden Wirkung verhinderst Du, dass Maulwürfe sich in ihre Nähe begeben.

Anders als beim Knoblauch empfinden die meisten Menschen den Geruch der Narzisse als angenehm. Dieser ist süßlich und wird auch in Parfüms verwendet.

Probiere aus, ob die betörende Wirkung der Narzisse auch bei Dir einsetzt. Die Schönheit dieser Pflanze ist bereits Grund genug, sie im Garten zu verwenden.

Wermut

Bist Du alkoholischen Getränken nicht abgeneigt, bist Du wahrscheinlich schon in den Geschmack des Wermuts gekommen. Dieses Kraut kommt gerne bei Cocktails und anderen Spirituosen zum Einsatz.

Verantwortlich für den leicht bitteren Geschmack und die Schärfe sind die ätherischen Öle. Das Kraut sieht zwar nicht besonders einladend aus, doch die Wirkung hilft Dir dabei, die Maulwürfe aus dem Garten zu vertreiben.

Pfefferminze

Ähnlich wie Wermut besitzt auch die Pfefferminze einen relativ hohen Anteil an ätherischen Ölen. Dieses Kraut ist allerdings bei Teegenießern beliebter und besitzt ein angenehmeres Aroma. Auch als Heilpflanze kommt die Pfefferminze zum Einsatz.

Möchtest Du den Maulwurf vergrämen, dann pflanze dieses Kraut an oder verwende hoch konzentrierte Öle. Somit schaffst Du die Maulwürfe aus Deinem Garten fernzuhalten.

Wirksame Pflanzen gegen Maulwürfe

Maulwürfe erfüllen wichtige Aufgaben in der Natur. Hobbygärtner müssen daher sehr vorsichtig vorgehen, um diese unbeliebten Gäste zu vertreiben. Du darfst Sie weder verletzen, noch einem zu hohen Stress aussetzen.

Pflanzen wirken relativ sanft und die intensiven Gerüche sind zwar unangenehm, aber keine gesundheitliche Gefahr für den Maulwurf. Verwende die Pflanzen, indem Du sie im Garten aufziehst oder einen Sud herstellst.

Mit starken Gerüchen beugst Du nicht nur einem Befall der Maulwürfe vor. Auch Wühlmäuse und Ratten hältst Du auf diese Weise ab und verhinderst einen größeren Schaden.

Probiere, mit diesen natürlichen Pflanzen Deinen Garten zu schützen und verzichte auf Gifte oder Fallen. Du störst die Tiere nur so stark, dass diese freiwillig den Garten verlassen, ohne diesen einen Schaden zuzufügen.

Häufige Fragen