Auf einen Blick

  • Kakerlaken sind Allesfresser, nachtaktiv und bevorzugen dunkle Ritzen oder Spalten als Verstecke.
  • Kakerlaken sind in wärmeren Regionen wie Asien, Afrika und Südamerika heimisch, können aber auch in kälteren Klimazonen überleben.
  • Rund 15 Kakerlakenarten fühlen sich auch in Deutschland wohl und werden oft unbemerkt aus Urlaubsregionen eingeschleppt.
  • Kakerlaken können Krankheiten übertragen und sollten daher schnell bekämpft werden, beispielsweise mit Kakerlakenspray, -fallen, -gel oder durch einen Kammerjäger.
Kakerlaken Steckbrief

In wärmeren Regionen wirst Du wahrscheinlich häufiger auf die Kakerlaken getroffen sein. Selbst in höherpreisigen Hotels ist die Anwesenheit der Schädlinge kaum vermeidbar. Einen Mangel stellt es zudem nicht dar, wenn Du vereinzelt auf die Kakerlaken triffst. Der Befall ist unvermeidlich und damit musst Du in wärmeren Urlaubsregionen leben.

In Deiner Wohnung hast Du mit etwas Glück bisher keine Kakerlaken vorgefunden. Doch gibt es die Schaben auch hierzulande oder sind die Lebensbedingungen zu befremdlich?

Verbreitung der Kakerlaken

Kakerlaken sind fast in der gesamten Welt heimisch. Insbesondere in wärmeren Regionen sind Sie in großer Zahl anzutreffen. Dies betrifft Asien, Afrika sowie Südamerika. Dort sind die Temperaturen für die Kakerlaken angenehmer und auch die Luftfeuchtigkeit ist in weiten Teilen höher. Damit finden Sie optimale Lebensbedingungen vor.

Da Sie allerdings als wenig anspruchsvoll gelten, bevölkern Sie bereits seit einigen Millionen Jahren den Planeten. Sie haben sämtliche Temperaturschwankungen problemlos verkraftet und gelten als genügsame Tiere. Selbst ohne Kopf können Sie für einen bestimmten Zeitraum überleben und verenden erst am eintretenden Wassermangel.

Einheimische Arten in Deutschland

Kakerlaken sind fast auf der gesamten Welt verbreitet. Am ehesten halten Sie sich in wärmeren Regionen auf. Etwa 15 Arten der Kakerlaken fühlen sich auch in Deutschland heimisch. Diese bewohnen seltener Wohnungen, sondern verstecken sich überwiegend auf Mülldeponien oder in der Kanalisation.

In Deiner Wohnung könntest Du auch Kakerlaken vorfinden. Diese schleppst Du meist über das Reisegepäck ein. Dort verstecken sich die Schädlinge, weil Sie etwas fressbares vermuten. Ohne Probleme überstehen Sie die längere Rückreise im Koffer. Wieder Zuhause angekommen, entfliehen die Kakerlaken diesem Unterschlupf und verstecken sich in anderen Bereichen der Wohnung. Überwiegend halten Sie sich im Badezimmer oder in der Küche in Ritzen oder Spalten auf. In diesen Umgebungen finden Sie ausreichend Lebensmittel und die Luftfeuchtigkeit ist für gewöhnlich höher.

Somit sind Kakerlaken auch in Deutschland anzutreffen. Dabei werden die Schädlinge häufig unbemerkt aus Urlaubsregionen eingeschleppt.

Kakerlaken in Deutschland

Neben den eingeschleppten Tieren fühlen sich wenige Arten aber auch in Deutschland heimisch. Unter den 15 Arten sind überwiegend die nachstehenden Schaben anzutreffen:

  • Deutsche Schabe
  • Orientalische Schabe
  • Amerikanische Schabe

Wie alle Kakerlaken mögen es diese Exemplare ebenfalls wärmer und bevorzugen eine höhere Luftfeuchtigkeit. Aufgrund veränderter klimatische Bedingungen ist zu erwarten, dass sich immer mehr Kakerlaken in Deutschland wohlfühlen und sich verbreiten. So nimmt sowohl deren Anzahl als auch Vielfalt zu.

In Wohnungen halten sich die Kakerlaken eher seltener auf. Ein erhöhtes Risiko besteht allerdings im Herbst, wenn die Temperaturen fallen und die Kakerlaken auf die Suche nach beheizten Räumen sind. In diesen Zeiträumen dringen Sie eher in Wohnbereiche ein und verlieren die Scheu vor dem Menschen. Andernfalls würde der kalte Winter auch für die robusten Kakerlaken eine Gefahr darstellen.

Überwiegend leben die Kakerlaken aber nicht in Wohnungen. Sie halten sich eher in Kloaken, Mülldeponien oder Gaststätten auf. Dort stehen reichlich Lebensmittel zur Verfügung und Sie vermehren sich rasant.

Rund 15 Kakerlaken Arten sind in Deutschland heimisch. Über Mülldeponien oder Großküchen[1]https://lebensmittelhandel-bvl.de/kuechenschaben-alptraum-fuer-gastronomen/ dringen Sie auch in Privatwohnungen vor. Dort verstecken Sie sich in der Küche oder im Badezimmer, wo Sie wärmere Temperaturen und eine höhere Luftfeuchtigkeit vorfinden.

Verwechslung mit der Bernstein Waldschabe

Kakerlaken gelten als gefährliche Mitbewohner. Sie übertragen eine Vielzahl von Krankheiten, die ein Gesundheitsrisiko darstellen. Insbesondere bei bereits vorbelasteten Atemwege geht die Anwesenheit der Kakerlaken mit starken Beschwerden einher. Betroffen sind davon Asthmatiker und Allergiker, die auch empfindlich auf die Kakerlaken reagieren.

Daher ist die Sorge nachvollziehbar, wenn sich Kakerlaken in der Wohnung einfinden sollten. Die Tiere stellen nicht nur ein Hygieneproblem dar, sondern belasten die Gesundheit.

Kein Schädling

Bernstein-Waldschaben sehen den „echten“ Kakerlaken ähnlich. Doch die Lebensweise ist eine gänzlich andere. Sie ernähren sich ausschließlich von pflanzlichen Überresten und sind nicht als Vorratsschädling bekannt. Für den Menschen stellen Bernstein-Waldschaben keine Gefahr dar und gelangen Sie versehentlich in die Wohnung, verlassen Sie diese freiwillig.

Im Sommer kommt es zu häufigeren Verwechslungen mit der Bernstein-Waldschabe, welche in diesem Zeitraum besonders aktiv ist. Sie zählt zwar auch zu den Schaben, ist aber nicht mit den gleichen Gesundheitsrisiken verbunden. Denn die Bernstein-Waldschabe[2]https://www.br.de/radio/bayern1/bernstein-waldschabe-100.html ernährt sich ausschließlich von pflanzlichen Überresten. Sie gilt daher nicht als Vorratsschädling. In Wohnungen würde Sie aufgrund des Mangels an Futterquellen innerhalb weniger Tage verenden. Daher hält Sie sich dort eher zufällig auf und sucht nicht bewusst die Nähe zum Menschen.

Im Gegensatz zu den meisten Kakerlaken ist die Bernstein-Waldschabe in der Lage zu fliegen. Über offene Fenster gelangt Sie in die Wohnung und können ein Ekelgefühl hervorrufen.

Ein Bekämpfen der Bernstein-Waldschabe ist nicht erforderlich. Sie verlassen eigenständig die Wohnung und stellen keinen gefährlichen Befall dar. Daher ist es ratsam, die folgenden Unterscheidungsmerkmale zu berücksichtigen. So erkennst Du leicht, ob es sich um eine „echte“ Kakerlake handelt oder eine Bernstein-Waldschabe.

  • Bernstein-Waldschaben sind sowohl am Tag als auch in der Nacht aktiv. Sie gelten nicht als lichtscheu.
  • Die Deutsche Schabe und die meisten Kakerlaken können nicht fliegen. Die Bernstein-Waldschabe hingegen gilt als exzellenter Flieger und gelangt durch offene Fenster in höheren Stockwerken.
  • Die Bernstein-Waldschabe weist eine bräunliche, einheitliche Färbung auf. Die Deutsche Schabe besitzt hingegen zwei dunkle Streifen am Rücken.

Beachtest Du diese Merkmale, musst Du Dir weniger Sorgen machen, wenn sich eindeutig eine Bernstein-Waldschabe bei Dir eingefunden hat. Diese ist harmlos und nicht mit einer gewöhnlichen Kakerlake vergleichbar.

Kakerlaken in Deutschland

Kakerlaken gelten nicht nur als Vorratsschädlinge, sondern auch als Überträger von Krankheitserregern. In Deutschland sind rund 15 Kakerlaken Arten beheimatet. Sie fühlen sich zwar in wärmeren Regionen wohler, sind aber auch in Mitteleuropa anzutreffen.

Bevorzugt leben Sie jedoch außerhalb der Wohnung oder des Hauses. Sie halten sich lieber in Großküchen oder Mülldeponien auf, wo Sie einen freien Zugang zu den Lebensmitteln vorfinden.

Fliegt eine Schabe durch das offene Fenster in Dein Haus, handelt es sich wahrscheinlich nicht um eine Kakerlake. Waldschaben weisen eine große Ähnlichkeit auf, gelten aber als ungefährlich. Daher ist nicht in jedem Fall das Bekämpfen der Tierchen erforderlich, wenn Du ausschließen kannst, dass es sich um eine „echte“ Kakerlake handelt.

Häufige Fragen

Ein Kakerlakenbefall ist auch in Deutschland mit Gefahren verbunden. Die Schädlinge übertragen Krankheiten und vergehen sich an den Lebensmittelvorräten. Daher ist das zügige Bekämpfen der Schädlinge erforderlich. Ungefährlich sind hingegen einfache Waldschaben, die häufig mit Kakerlaken verwechselt werden.

Kakerlaken leben in Deutschland bevorzugt in der Kanalisation, auf Mülldeponien oder in Großküchen. Vereinzelt finden Sie von dort auch den Weg in die Privatwohnung oder in das Haus. Dort nisten Sie sich im Badezimmer oder der Küche ein, da dort eine höhere Luftfeuchtigkeit vorliegt.

Finden sich vereinzelte Tiere bei Dir ein, musst Du dies nicht melden. Eine Bekämpfung und das Durchführen vorbeugender Maßnahmen sind aber angebracht. Erst ein ausgeprägter Kakerlakenbefall ist meldepflichtig. Von diesem geht eine Gesundheitsgefahr aus und Du musst sowohl den Vermieter als auch die Behörden davon informieren.

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Sebastian Jacobitz

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