Auf einen Blick

  • Ameisen im Hochbeet untergraben das Wurzelsystem und stören den Wasserhaushalt, was zum Austrocknen und Nährstoffmangel führt.
  • Du kannst Ameisen mit stark riechenden Pflanzen, häufigerem Bewässern oder Kaffeesatz vertreiben.
  • Um Ameisen umzusiedeln, verwende einen alten Blumentopf gefüllt mit Holzwolle und einem süßen Köder.
  • Du kannst auch tödliche Ameisenfallen aufstellen oder Nematoden einsetzen, um die Ameisen aus dem Hochbeet zu entfernen.

Das Hochbeet ermöglicht Dir das einfache Anlegen von Obst, Gemüse und Blumen. Du musst Dich nicht auf die Erde hinunterbeugen, sondern verrichtest in angenehmer Höhe die Gartenarbeit.

Tauchen allerdings Ameisen im Hochbeet auf, empfindest Du dies wahrscheinlich als lästig. Die Ameisen richten dort zwar keinen direkten Schaden an, sind aber wenig willkommen, wenn Sie auf Deinen Armen herumkrabbeln und Dich stören.

Wie kannst Du die Ameisen im Hochbeet bekämpfen und weshalb nisten sich die kleinen Krabbeltiere dort bevorzugt ein?

kakerlaken
Ameisen Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Insekten
  • Größe: 1-20mm
  • Lebenserwartung: 3 - 20 Jahre
  • Ernährung: Abhängig von der Art
  • Vermehrung: Eiablage
  • Aktivität: Jederzeit aktiv
  • Anzeichen: Tiere, Kleine Hügel, Fraßlöcher
  • Verstecke: Garten, Dunkle Spalte

Vorbeugung

  • Lebensmittel unzugänglich aufbewahren
  • Süße Getränke abdecken
  • Keinerlei Krümel hinterlassen
  • Blattläuse vermeiden

Bekämpfung

  • Ameisenfallen
  • Ameisenköder
  • Ameisenspray
  • Kreidelinien
  • Hausmittel

Das Hochbeet bietet Deinen Pflanzen eine ideale Umgebung, um zu gedeihen. Die Erde ist locker und mit Nährstoffen angereichert. Zudem haben es natürliche Fressfeinde schwer, das Hochbeet zu überwinden.

Ameisen sind hingegen sehr geschickte Tiere. Für Sie ist es kein Problem an der Seite des Hochbeets die Begrenzung zu erklimmen.

Optimale Lebensbedingungen

Im Hochbeet ist es wärmer und die Ameisen sind sicher vor Fressfeinden. Daher breiten Sie sich dort bevorzugt aus und lassen sich nieder.

Innerhalb des Hochbeets liegen perfekte Bedingungen zum Anlegen des eigenen Nests vor. Sie sind dort vor den Fressfeinden relativ sicher. Zudem herrscht dort eine angenehme Wärme, welche für die Ameisen von Vorteil ist.

Vom Hochbeet aus können die Ameisen unbeschwert die Umgebung nach neuen Futterquellen erkunden. So breiten Sie sich weiter aus und lassen sich möglicherweise auf Deiner Terrasse oder dem Haus nieder.

Innerhalb des Hauses ist die Anwesenheit der Ameisen mit einigen Gefahren verbunden. Die Tierchen können in elektronische Geräte eindringen und dort einen Defekt hervorrufen. Ebenso kontaminieren Sie jegliche Lebensmittel, die für Sie erreichbar sind.

Im Hochbeet sind die Ameisen jedoch differenzierter zu betrachten. Denn in der Natur erfüllen Sie durchaus wichtige Aufgaben, indem Sie kleineres Aas fressen und so als kleine Gesundheitspolizei gelten. Ebenso lockern Sie mit den unterirdischen Tunneln die Erde auf, sodass der Boden aufnahmefähiger für den Niederschlag ist und sich seltener eine Staunässe bildet.

Das Hochbeet hat allerdings mit der freien Natur nicht viel gemein. Du pflegst es regelmäßig, sodass die Arbeit der Ameisen nicht benötigt wird. Diese erweisen sich für die Gesundheit und das Wachstum der Pflanzen sogar als hinderlich.

Denn mit dem größeren Tunnelsystem stören Sie das Wurzelsystem und den Wasserhaushalt der Erde. Die Hohlräume führen dazu, dass das Wasser zu schnell versickert und dabei noch die Nährstoffe wegschwemmt.

Langfristig droht die Erde auszutrocknen und ein Nährstoffmangel tritt ein. Die Pflanzen im Hochbeet leiden darunter und das Wachstum ist gestört.

Bekämpfe die Ameisen im Hochbeet, um die Gesundheit Deiner Pflanzen zu unterstützen. Die Ameise erweist sich in dieser Umgebung nicht als förderlich, sondern ist als Schädling einzustufen. Ihre Arbeit wird dort nicht benötigt und stört Gärtner bei der Pflege des Hochbeets.

Die Ameisen erweisen sich im Hochbeet nicht als Hilfe. Sie unterhöhlen mit Ihrem Tunnelsystem die Wurzeln und stören den Feuchtigkeitshaushalt. Das Wasser versickert im lockeren Boden zu schnell und Nährstoffe werden ausgeschwemmt.

Entdecken Pflanzenliebhaber die Ameisen beim Gärtnern, ist eine rasche Abwehr gefragt. Andernfalls nisten sich die Ameisen womöglich auch an deren Plätzen ein und breiten sich weiter aus.

Umsiedeln der Ameisen

Im Hochbeet mögen sich die Ameisen als störend erweisen. An einem anderen Ort können die Tiere aber eine wichtige Aufgabe erfüllen. Hast Du einen geeigneten Standort oder die Möglichkeit, die Ameisen im Wald auszusetzen, ist das Umsiedeln eine tierfreundliche Lösung gegen die Plagegeister.

Zum Umsiedeln verwendest Du einen alten Blumentopf und befüllst diesen mit etwas Holzwolle. Gib noch einen süßen Köder in das Innere, stelle den Blumentopf umgedreht in die Nähe des Nests und warte, bis die Ameisen das neue Zuhause annehmen.

Umsiedeln des Ameisennestes

Warte, bis das Ameisennest samt Ameisenkönigin sich im Blumentopf befinden und stelle diesen an einer Stelle auf, wo die kleinen Tiere nicht stören. Im Garten oder Wald fühlen sich die Ameisen wohl und erfüllen wichtige Aufgaben für das natürliche Gleichgewicht.

Wichtig ist, dass die Ameisenkönigin sich im Blumentopf befindet. Nur dann wird die gesamte Ameisenkolonie umziehen und das Hochbeet verlassen. Stelle den Topf nun dort auf, wo das neue Nest Dich nicht stört.

Häufigeres bewässern

Die Ameisen bevorzugen etwas wärmere Umgebungen. Ein feuchtes Klima erweist sich hingegen als wenig angenehm. Die kleinen Tierchen sind nicht in der Lage zu schwimmen, weshalb Sie eher trockene Standorte bevorzugen.

Um den Befall im Hochbeet zu vermindern, bietet sich das häufigere Bewässern Deiner Pflanzen an. Damit setzt Du das Tunnelsystem unter Wasser und die Ameisen können nicht mehr Ihrer gewohnten Arbeit nachgehen.

Bewässere das Hochbeet ruhig mehrmals täglich, so viel die Pflanzen verkraften. Die Ameisen fühlen sich nicht mehr sicher und werden dieses Nest verlassen.

Pflanzen gegen Ameisen

Zur Orientierung und Kommunikation nutzen die Ameisen Duftspuren. Sie hinterlassen bei der Futtersuche Pheromone, die signalisieren, dass sich eine geeignete Futterquelle in der Nähe befindet. Es bildet sich eine Ameisenstraße und die Tierchen tragen das Futter in das Nest.

Mit geruchsintensiven Pflanzen störst Du die Kommunikation und den Orientierungssinn. Die Ameisen sind dann nicht mehr in der Lage der Duftspur zu folgen.

Hierfür bieten Kräuter und andere Pflanzen an, die über einen hohen Anteil an ätherischen Ölen verfügen. Dazu gehören:

  • Thymian
  • Majoran
  • Lavendel
  • Minze

Alternativ kannst Du auch Knoblauch oder Zwiebeln im Hochbeet anpflanzen. Jeglicher starker Geruch ist für die Ameisen hinderlich, sodass diese sich lieber woanders niederlassen.

Kaffeesatz

Ähnlich wie die Pflanzen, verbreitet auch der Kaffeesatz einen unangenehmen Geruch für die Ameisen. Zudem wirkt das enthaltene Koffein als Nervengift, welches für die kleinen Plagegeister tödlich ist.

Gieße den morgendlichen Kaffeesatz erneut mit heißem Wasser auf. Danach filterst Du diesen und gibst ihn im Hochbeet aus.

Tödliches Koffein

Koffein ist für die Ameisen ein tödliches Nervengift. Schütte den Kaffeesatz im Hochbeet aus, um die Tiere zu bekämpfen.

Sowohl der Geruch als auch die direkte Aufnahme sind gegen Ameisen im Hochbeet wirksam. Damit gehört Kaffee zu den effektivsten Hausmitteln, ist aufgrund der tödlichen Wirkung aber nicht gerade tierfreundlich.

Brennesselsud

Möchtest Du eine intensive Geruchsquelle selbst herstellen, eignet sich die Brennnessel dafür hervorragend. Sammle einige Blätter und gib diese in das Wasser. Lasse das Gemisch für mindestens einen Tag stehen.

Nun ist der Brennnesselsud bereit und Du kannst diesen über das Hochbeet gießen. Vorteilhaft ist hierbei, dass der Sud auch als Dünger dient. Damit vertreibst Du nicht nur die Ameisen aus dem Hochbeet, sondern stärkst gleichzeitig die Abwehrkräfte Deiner Pflanzen.

Ameisenfallen

Zur Bekämpfung der Ameisen in der Wohnung oder dem Haus hat sich der Einsatz von Ameisenfallen bewährt. Die kleinen Köderdosen sind mit einem Ameisengift ausgestattet, welches zu einer Übererregung des Nervensystems führt. Dadurch tritt ein Lähmungszustand ein, welcher zum Tod führt.

Für den Menschen ist das Ameisengift weitestgehend ungefährlich. Innerhalb der Köderdosen ist es auch für Haustiere oder Kleinkinder unerreichbar.

Stelle diese Fallen im Hochbeet auf, damit die Ameisen den Wirkstoff in das Nest tragen. Dort nimmt das gesamte Volk das Gift auf und verendet daran. Somit erreichst Du mit diesem Mittel eine langfristige Lösung gegen die Insekten und musst nicht damit rechnen, dass diese sicher erneut im Hochbeet ausbreiten.

Nützlinge im Hochbeet einsetzen

Natürliche Fressfeinde haben es schwer, sich im Hochbeet auszubreiten. Du kannst bewusst Nematoden, also Fadenwürmer, in das Hochbeet einbringen.

Die Nematoden gelten nicht als direkte Feinde der Ameisen. Dennoch fühlen sich die Ameisen in deren Umgebung unwohl und legen das Nest lieber woanders an.

Im Handel kannst Du die Nematoden kaufen und mit dem Gießwasser im Hochbeet ausbringen. Die winzigen Würmer sind auch wirksam gegen andere Schädlinge, sodass Du Deine Pflanzen vor einem möglichen Befall schützt.

Für die Gartenarbeit im Hochbeet erweisen sich die Ameisen nicht als förderlich. Sie graben die Erde um, sodass das Gießwasser zu schnell versickert und der Boden die Nährstoffe nicht genügend aufnehmen kann. Vertreibe die Ameisen im Hochbeet, um die Gesundheit Deiner Pflanzen zu fördern und ungestört die Gartenarbeit durchführen zu können.

Du kannst Dich für einfache Hausmittel entscheiden, die die Ameisen zwar vertreiben, aber diese nicht angreifen. Da die Ameisen an anderen Orten des Gartens sich als nützlich erweisen, ist dies eine tierfreundliche Lösung.

Alternativ kannst Du auch mit einem Gift oder dem Kaffeesatz die Ameisen töten. Damit hinterlassen diese in Deiner Umgebung keinen Schaden und Du kannst unbeschwert das Hochbeet nutzen.

Häufige Fragen

Ameisen erweisen sich im Garten durchaus als nützlich. Sie lockern die Erde auf und verhindern eine Staunässe. Diese Eigenschaften sind im Hochbeet allerdings nicht gefordert. Dort ist der Boden bereits aufnahmefähig genug und das Tunnelsystem der Ameisen erweist sich als störend. Die Ameisen gelten im Hochbeet daher als schädlich und führen zu einem Austrocknen der Erde und einem Nährstoffmangel. Zudem stören Sie das Wachstum der Wurzeln.

Zum Vertreiben der Ameisen stehen einige verschiedene Mittel und Methoden zur Verfügung. Am einfachsten gelingt das Vertreiben, indem der Standort für die Ameisen unangenehm ist. Bewässere das Hochbeet öfter, setzt stark riechende Pflanzen ein oder gib einen Brennnesselsud aus. Dann fühlen sich die Ameisen so gestört, dass Sie lieber einen anderen Standort bewohnen. Du kannst aber auch tödliche Ameisenfallen ausbringen und auf diese Weise das gesamte Nest bekämpfen.

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