Auf einen Blick

  • Du kannst Schnecken mit üblichen Hausmitteln wie Kochsalz bekämpfen, das ihre Feuchtigkeit entzieht.
  • Die Anwendung von Salz ist qualvoll für die Tiere und schädlich für den Gartenboden.
  • Gesetzlich ist der Einsatz von Salz im Garten verboten und kann Bußgelder nach sich ziehen.
  • Bessere Alternativen zur Schneckenbekämpfung sind Pflanzen mit ätherischen Ölen, Schneckenzäune oder Schneckenkorn.
Schnecken Steckbrief

Um Schnecken zu vertreiben, kannst Du verschiedene Hausmittel einsetzen. Ob diese wirkungsvoll sind, lässt sich nur in der Praxis zeigen.

Neben dem Schneckenzaun und intensiven Gerüchen, ist auch das Salz beliebt. Doch dieses besitzt einen zweifelhaften Ruf.

Solltest Du das Salz gegen Schnecken einsetzen und welche Wirkung führt es herbei?

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Wirkung des Salz

Zur Bekämpfung der Schnecken kannst Du ganz gewöhnliches Kochsalz verwenden. Dieses dient zum Würzen Deiner Speisen und ist eigentlich im Garten nicht gerne gesehen. Ist es doch schädlich für die Erde[1]https://www.quarks.de/umwelt/drei-gruende-warum-du-besser-auf-streusalz-verzichtest/ und ein versalzener Boden führt zu einem Absterben der Pflanzen.

Schädlich ist das Salz auch für Schnecken. Die Wirkung beruht auf dem Entziehen der Feuchtigkeit. Schnecken zählen zu den Weichtieren und während die meisten Artgenossen im Wasser leben, siedeln sich die Nacktschnecke oder Weinbergschnecke lieber an Land an.

Streust Du das Salz auf die Schnecken, entzieht dieses die Feuchtigkeit und führt zu einem langsamen Tod der Tiere. Aufgrund dieser Wirkweise solltest Du es gegen die Schnecken lieber nicht einsetzen. Es gibt wesentlich einfachere Methoden, zur Schneckenbekämpfung, die weniger grausam sind.

Salz gehört nicht in den Garten

Gegen die Schnecken im Garten mag das Salz zwar wirksam sein, doch es sprechen mehrere Gründe gegen die Anwendung.

Zunächst sei der qualvolle Tod der Weichtiere zu erwähnen. Die Schnecken verenden langsam nach der Berührung mit dem Salz und es ist nicht gerade tierfreundlich. Die Schnecken mögen zwar klein sein, doch solch eine Bekämpfungsmethode solltest Du den Schädlingen nicht zumuten.

Qualvoller Tod

Das Salz entzieht den Schnecken die Flüssigkeit. Diese verenden langsam daran und dieser Vorgang ist mit einigen Qualen verbunden. Aus diesem Grund solltest Du auf das Salz lieber verzichten. Es gibt wesentlich tierfreundlichere Varianten, um die Schnecken zu vertreiben.

Ebenso spricht gegen den Einsatz des Salzes die schädigende Wirkung für den Boden. Selbst wenn Du vorsichtig mit dem Salz umgehst, können die Witterungsverhältnisse zu einem Eintrag im Boden führen. Regen oder starker Wind bringen das Salz an Orte, wo es einen großen Schaden im Boden hinterlässt. Die Erde wird unfruchtbar und Deine Pflanzen können nicht mehr gedeihen.

Zudem ist auch auf gesetzlicher Ebene dem Einsatz des Salzes großen Einschränkungen unterlegen. Im Garten sagt das Pflanzenschutzgesetz, dass dort der Eintrag des Salzes verboten ist. Dies beruht darauf, dass die Wirkung für einige Jahre oder gar Jahrzehnte anhält. Damit schädigst Du den Boden nicht nur für Dich, sondern auch für nachfolgende Generationen.

Sieh von der Anwendung des Salz gegen Schnecken lieber ab. Es ist das Bußgeld und das sonstige Risiko nicht wert.

Alternativen zur Schneckenbekämpfung

Finden sich die Schnecken bei Dir ein, musst Du diesen nicht tatenlos dabei zusehen, wie Sie Deine Pflanzen befallen. Nutze die folgenden Methoden, für eine erfolgreiche Abwehr.

Pflanzen gegen Schnecken

Gegen die Schneckenplage kannst Du verschiedene Pflanzen einsetzen. Diese müssen ätherische Öle beinhalten, sodass der Geruch für die Tiere unangenehm ist.

Wirksam sind etwa die Minze oder Thymian. Diese kannst Du entweder am Rand des Beetes einpflanzen oder ein Öl kaufen. Die Schnecken bleiben diesen Bereichen fern, sodass Du einen effektiven Schutz erhältst.

Schneckenzaun

Zur Vorbeugung eines Schneckenbefalls bietet sich auch das Aufstellen eines Schneckenzaunes an. Dieser ist so gestaltet, dass er einen Überhang besitzt. Die Schnecken können zwar senkrecht hinaufklettern, aber fallen beim Vorsprung hinunter.

Stelle den Schneckenzaun vorsorglich auf, um ein Eindringen der Schädlinge zu verhindern. Er ist tierfreundlich und moderne Varianten sind witterungsbeständig.

Schneckenkorn

Sollten alle bisherigen Maßnahmen keinen Erfolg gebracht haben, kannst Du es mit chemischen Mitteln versuchen. Das Schneckenkorn ist zwar für die Umwelt auch nicht verträglich, doch die Belastung ist weitaus geringer als beim Salz.

Setze das Schneckenkorn in geringen Mengen ein und nutze es nur, wenn die natürlichen Mittel zum Bekämpfen der Nacktschnecken nicht erfolgreich waren. Dann ist die Anwendung gerechtfertigt und mit etwas Vorsicht, hält sich die Umweltbelastung in Grenzen.

Schnecken mit Salz bekämpfen

Salz erweist sich gegen die Schnecken als wirkungsvoll. Es entzieht den Weichtieren die Feuchtigkeit und führt zum Absterben.

Allerdings ist dieser Vorgang mit großen Qualen für die Tiere verbunden. Zudem besteht die Gefahr, dass das Salz in den Boden eindringt und dort zur Verunreinigung beiträgt.

Die Verwendung des Salz ist im Garten ohnehin verboten[2]https://www.gartenfreunde.de/gartenpraxis/kleingartenwesen/kleingartenwesen-salz-und-essig-sind-verboten/ . Setze daher lieber schonendere Mittel, wie etwa Pflanzen, natürliche Fressfeinde oder einen Schneckenzaun ein. Das Salz ist keine Alternative zum Vertreiben der Nacktschnecken und Du solltest es nicht im Garten verwenden.

Häufige Fragen

Die Weichtiere bestehen zu einem hohen Anteil aus Wasser. Kommen Sie mit dem Salz in Berührung, entzieht dieses die Feuchtigkeit aus dem Körper. In der Folge verenden die Schnecken daran qualvoll.

Nacktschnecken kannst Du mit Salz töten. Das Salz entzieht dem Körper der Nacktschnecke die Feuchtigkeit, woraufhin diese abstirbt. Allerdings ist dieser Vorgang wenig tierfreundlich und Du solltest auf andere Mittel zurückgreifen.

Salz darf laut Pflanzenschutzgesetz nicht im Garten angewendet werden. Es besteht die Gefahr, dass es in den Boden eindringt und den pH-Wert senkt. Dadurch wird dieser für die meisten Pflanzen unbrauchbar und dauerhaft geschädigt.

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Sebastian Jacobitz

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