Auf einen Blick

  • Schnecken können problemlos Hochbeete erklimmen und verursachen dort erhebliche Fraßschäden.
  • Schutz vor Schnecken bieten Hausmittel wie Kaffeesatz, natürliche Feinde wie Laufenten und Barrieren wie Schneckenzäune.
  • Nicht alle Schneckenarten sind schädlich, so ernähren sich Tigerschnegel und Weinbergschnecke von Nacktschneckeneiern.
  • Bei starkem Befall kann chemisches Schneckenkorn eingesetzt werden, sollte jedoch die letzte Option sein.
Schnecken Steckbrief

Das Hochbeet hast Du eigentlich angelegt, um Dir die Arbeit zu erleichtern. Mit dieser Konstruktion möchtest Du nicht nur auf einer angenehmeren Arbeitshöhe tätig sein, sondern auch unangenehme Eindringlinge fernhalten.

Für Schnecken ist das Hochbeet allerdings kein Hindernis. Ihnen gelingt es mühelos, die Wände zu erklimmen. So haben Sie einen einfachen Zugang zum Gemüse oder den Pflanzen im Hochbeet.

Dort stillen Sie Ihren Hunger und fressen den Salat auf. Wie kannst Du Dein Hochbeet vor Schnecken schützen und welche Maßnahmen erweisen sich als wirkungsvoll?

Probleme mit einem Schädlingsbefall?

Schildere den Befall und wir finden den besten Schädlingsbekämpfer für Dich. Du erhältst einen Kostenvoranschlag, vereinbarst einen Termin und der Kammerjäger kümmert sich um die Schädlinge.

Schädlingsbefall schildern

Kostenlos & unverbindlich

Wie gelangen die Schnecken in das Hochbeet?

Gegen einige Schädlinge bietet das Hochbeet einen wirksamen Schutz. Ist das Beet nicht mit dem Boden verbunden, haben etwa Wühlmäuse keine Möglichkeit sich von unten den Wurzeln zu nähern. Sie können nicht mehr die Pflanzen anfressen und einen Schaden verhinderst Du effektiv.

Auch Ratten sind vom Hochbeet beeindruckt. Sie können die glatten Wände nicht hochklettern und es wäre mit großen Mühen verbunden, in das Innere zu gelangen. Damit findest Du selten Ratten im Hochbeet und diese halten sich lieber fern.

Kein Hindernis

Für die Schnecken ist es kein Problem, die Wände eines Hochbeets hinaufzuklettern. Sie können einfach am Holz entlang kriechen und vom Geruch des Gemüses angelockt, bewegen Sie sich zielsicher in das Innere des Hochbeets.

Für Schnecken sieht dies jedoch anders aus. Diese können sich auch an steilen, glätten Wänden fortbewegen. Sie benötigen keine speziellen Zugangsmöglichkeiten, sondern klettern einfach die Holzverkleidung hinauf.

Angelockt vom leckeren Gemüse, finden sich die Schnecken im Hochbeet ein. Finden Sie dort genügend Futterquellen, hinterlassen Sie Ihre Eier. Nach kurzer Zeit schlüpft die nächste Generation, sodass die Schneckenplage zunimmt.

Sei daher besonders vorsichtig, wenn Du die erste Nacktschnecke im Hochbeet entdeckst. Befördere diese umgehend an einen anderen Ort, damit Sie sich nicht dort einnistet und womöglich Eier hinterlässt.

Welchen Schaden richten die Schnecken dort an?

Je nach Art der Schnecke erweisen sich diese als Schädling oder Nützling. Am häufigsten wirst Du im Garten die Nacktschnecken antreffen. Diese sind mit Ihrer braunen Haut gut getarnt und Du musst schon genauer hinsehen, um diese zu entdecken.

Sie fallen über Deine Pflanzen im Hochbeet her. Besonders haben Sie es auf Dein Gemüse abgesehen. Dort fressen Sie die Blätter an und finden darin eine genügsame Futterquelle.

Möchtest Du Deine Ernte retten, dann bekämpfe die Nacktschnecken so schnell wie möglich. Sie mögen zwar langsam erscheinen, doch Ihr großer Hunger macht Sie zu einem gefährlichen Schädling[1]https://www.mdr.de/mdr-garten/pflegen/schaedlinge/schnecken-schaedlinge-vertreiben-100.html .

Anders sieht dies beim Tigerschnegel oder der Weinbergschnecke aus. Der Tigerschnegel gilt als Nützling, da er etwa die Eier der Nacktschnecke frisst und damit eine Vermehrung unterbindet. Die Weinbergschnecke ernährt sich ebenso von den Eiern der Nacktschnecken und steht unter Naturschutz.

Daher musst Du differenzieren, welche Schnecken sich genau in Deinem Hochbeet aufhalten. Nicht jede Art ist schädlich und muss vertrieben werden.

Natürliche Mittel gegen die Schnecken im Hochbeet

Zur Schneckenabwehr stehen Dir einige nützliche Hausmittel zur Verfügung. Diese sind natürlicher und verträglicher für die Umwelt als chemische Bekämpfungsmittel. Allerdings lässt die Effektivität teilweise zu Wünschen übrig und Du musst testen, welche Methoden bei Dir zum Erfolg führen.

Kaffeesatz

Am Morgen nutzen einige Genießer den Kaffee, um mit mehr Energie in den Tag zu starten. Das Koffein wirkt belebend und hilft gegen die Müdigkeit.

Für empfindlichere Organismen ist das Koffein jedoch ein starkes Nervengift. Es führt nach der Aufnahme zum Tod der Schnecken.

Zum Schutz Deines Hochbeets kannst Du den verbrauchten Kaffeesatz in der Erde verstreuen. Dort nehmen die Schnecken das Koffein auf und verenden daran.

Bierfalle

Als eines der populärsten Hausmittel gegen die Schnecken, gilt die Bierfalle. Die Idee dahinter ist, dass der Biergeruch die Schnecken in die Falle lockt. Aus dieser können die Tierchen nicht mehr entkommen und Du musst Sie nur noch an anderer Stelle aussetzen.

Nicht zur Schneckenabwehr geeignet

Die Bierfalle lockt vermehrt Schnecken in Deinen Garten. Der Effekt ist so groß, dass sich eine größere Zahl von Nacktschnecken bei Dir einfindet. Somit dient die Bierfalle nicht zur Dezimierung der Schneckenplage, sondern verschlimmert die Lage nur.

Zur Schneckenbekämpfung ist die Bierfalle allerdings kaum geeignet. Du lockst zwar die Schnecken an, doch dies bezieht sich auch auf die Exemplare im Nachbargarten.

Somit finden sich im Endeffekt wesentlich mehr Schnecken bei Dir ein. Zudem musst Du bei der Falle sehr genau vorgehen, da ansonsten die Schnecken dort hinausklettern könnten.

Sägemehl

Die Schnecken verabscheuen bestimmte Untergründe. Der Schleim ist sehr empfindlich und reagiert mit verschiedenen Oberflächen.

Neben Kupfer vermeiden es die Schnecken auch, sich auf Sägemehl fortzubewegen. Das Sägemehl ist unangenehm und dient als natürliche Barriere.

Schütte es etwa 5cm hoch und wesentlich breiter aus, damit Schnecken nicht darüber gehen. So schaffst Du eine wirksame Grenze.

Natürliche Feinde

Die Schnecken stehen auf dem Speiseplan einiger Fressfeinde. Sie sind diesen wehrlos ausgesetzt.

Zum Anlocken der Fressfeinde kannst Du eine Ansitzstange im Garten aufstellen. Diese ist bequem für die verschiedensten Vögel, welche an den Schnecken interessiert sind.

Andere Tiere, welche die Schnecke frisst, sind Laufenten. Diese sind als wahre Schneckenvertilger bekannt. Daher lassen sich die Tiere zur Schneckenbekämpfung auch kurzzeitig mieten[2]https://www.gartenzauber.com/laufenten/ . Du musst Sie also nicht dauerhaft im Garten beherbergen.

Barrieren schaffen

Die einfachen Wände der Hochbeete stellen keinen ausreichenden Schneckenschutz dar. Daher solltest Du zu anderen Mitteln greifen, um einem Schneckenbefall vorzubeugen.

Schneckenzaun

Hilfreich ist hierfür der Schneckenzaun. Dieser ist so gestaltet, dass die Tiere diesen nicht überwinden können. Ausschlaggebend ist hierfür nicht die Höhe, sondern dass er über einen Vorsprung verfügt. Von diesem spitzen Winkel fallen die Schnecken beim Versuch diesen zu erklimmen hinunter.

Nützliche Barriere

Der Schneckenzaun ist so gestaltet, dass die Schnecken diesen nicht überwinden können. Ohne die Tiere zu töten, hältst Du Sie nachhaltig vom Hochbeet ab und schützt Deine Pflanzen.

Stelle den Schneckenzaun entweder direkt auf den Rand des Hochbeets oder außen herum. Dann haben die Plagegeister keine Chance, in das Innere zu gelangen.

Elektrische Schneckenbarriere

Noch wirksamer ist ein elektrischer Schneckenzaun. Dieser steht unter einer geringen Spannung, welcher weder für die Schnecken noch andere Haustiere tödlich ist.

Kommt die Schnecke mit dem Zaun in Kontakt, erhält Sie lediglich einen leichten Schlag. Dieser ist Hinweis genug, dass Sie nicht mehr versucht, die Barriere zu überwinden. Somit hast Du Dein Hochbeet effektiv geschützt.

Probleme mit einem Schädlingsbefall?

Schildere den Befall und wir finden den besten Schädlingsbekämpfer für Dich. Du erhältst einen Kostenvoranschlag, vereinbarst einen Termin und der Kammerjäger kümmert sich um die Schädlinge.

Schädlingsbefall schildern

Kostenlos & unverbindlich

Schneckenkorn im Hochbeet

Neben den Produkten, welche einem Schneckenbefall im Hochbeet vorbeugen, gibt es auch chemische Mittel zur Bekämpfung der Schädlinge. Dazu zählt das Schneckenkorn, welches häufig Eisen-III-Phosphat als Wirkstoff enthält. Dieses ist für die Umwelt noch am verträglichsten und weniger giftig. Alternativen, wie etwa Methiocarb und Thiodicarb sind wesentlich giftiger und umweltschädlicher.

Das Schneckenkorn solltest Du nur bei einem starken Befall ausbringen. Es ist die letzte Lösung, wenn die vorher erwähnten Hausmittel die Schnecken nicht vertreiben konnten. Sei bei der Ausgabe des Schneckenkorns vorsichtig und setze das Mittel wohldosiert ein.

Die Schnecken im Hochbeet bekämpfen

Schnecken mögen langsam erscheinen und keine große Bedrohung für Dich darstellen. Doch haben Sie sich einmal im Hochbeet eingefunden, erweisen Sie sich als gefährliche Schädlinge. Insbesondere Nacktschnecken fallen über Deine Pflanzen her und fressen die Blätter an.

Setze zunächst einfache Hausmittel, wie den Kaffeesatz ein oder sammel die Schnecken ein. Zur Vorbeugung ist auch ein Schneckenzaun eine sinnvolle Idee.

Erst wenn die Schäden immens sind, solltest Du zum Schneckenkorn greifen. Dies ist für Hobbygärtner nur das letzte Mittel, um die Schnecken zu bekämpfen.

Häufige Fragen

Als Hausmittel erweisen sich Kaffee, bestimmte Pflanzen sowie Sägemehl oder Holzasche als nützlich. Kräuter, die ätherische Öle enthalten, wie etwa Minze oder Thymian, sind für die Schnecken unangenehm. Setze diese Hausmittel ein, da Sie gut verträglich für Deine Pflanzen sind und sanft die Schnecken in die Flucht schlagen.

Die Schnecken gelangen über die Holzkonstruktion in das Hochbeet. Für Sie ist es kein Problem senkrecht hinaufzuklettern. Haben Sie im Hochbeet etwas Fressbares gefunden, lassen Sie sich dort nieder und legen womöglich Eier. Somit vermehren sich die Schnecken dort und fühlen sich wohl.

Am besten ist es, wenn Du mit Hilfe eines Schneckenzauns einem Befall vorbeugst. Stelle diese Barriere um das Beet, damit die Schnecken keinen Zugang erhalten. Halten sich dort nur wenige Tiere auf, kannst Du diese zunächst händisch einsammeln. Sind es jedoch wesentlich mehr Exemplare, lohnt sich der Einsatz des Schneckenkorns. Dieses kannst Du in geringer Menge in der Nähe ausstreuen und nach wenigen Tagen hast Du den Befall unter Kontrolle gebracht.

Weitere interessante Beiträge für Dich

Sebastian Jacobitz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert