Auf einen Blick
Ob im Kleiderschrank oder in der Nähe Deiner Lebensmittel. Ein Mottenbefall stellt eine unangenehme Situation dar. Möchtest Du doch nicht, dass Deine Küche von diesem Ungeziefer kontaminiert wird und Du möglicherweise Krankheitserreger über die Mahlzeiten aufnimmst. Auch an Deiner Kleidung hinterlassen die Motten deutlich Ihre Spuren.
Doch wie gefährlich ist der Mottenbefall tatsächlich und drohen ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen? Im Folgenden erfährst Du, mit welchen Risiken die Motten verbunden sind und wie Du Dich am besten schützt.
Keine direkte Gefahr
Motten gehören zur Art der Schmetterlinge. Sie unterscheiden sich zwar äußerlich deutlich und sind weniger farbenfroh, aber von der Lebensweise ähneln Sie sich enorm.
Für den Menschen geht keine direkte Gefahr von den Motten aus. Diese gelten als eher friedliche Insekten und gehen lieber auf Abstand.
Scheue Insekten
Motten sind nicht in der Lage, Dich zu beißen oder zu stechen. Treffen Sie auf den Menschen, halten Sie lieber einen Abstand ein. Somit geht von Ihnen keine direkte Gefahr aus, im Gegensatz zu Wespen oder Mücken.
Als nachtaktive Tiere bekommst Du die Motten zudem selten zu Gesicht. Sie verstecken sich während des Tages in dunklen Ritzen oder Spalten, wo Sie sich zunächst unbemerkt vermehren. Doch im Laufe der Zeit ist der Mottenbefall unübersehbar. Du entdeckst einzelne Exemplare, die in Deiner Küche oder dem Kleiderschrank umherfliegen. Zudem deuten die Schäden deutlich darauf hin, dass sich Motten bei Dir niedergelassen haben.
Eine direkte Gefahr geht von den Insekten allerdings nicht aus. Weder stechen noch beißen Sie. Fühlen Sie sich bedroht, suchen Sie lieber das Weite und gehen nicht zum Angriff über. Daher musst Du zunächst keine Angst um Deine Gesundheit haben, wenn Du die Motten in Deiner Nähe antriffst. Die Falter stellen keine Bedrohung dar, selbst wenn Du allergisch auf Insektenstiche reagierst.
Verunreinigung der Lebensmittel
Komplett ungefährlich sind die Motten jedoch nicht. Je nach Art, welche sich bei Dir eingefunden hat, solltest Du vorsichtiger mit dem Befall umgehen.
Lebensmittelmotten[1]https://www.umweltbundesamt.de/lebensmittelmotten und Dörrobstmotten[2]https://www.plantura.garden/schaedlinge/motten/doerrobstmotten gehen an Deine Vorräte und hinterlassen dort Erreger, die auch für den Menschen gefährlich sein können. Über den Kot sowie den weiteren Überresten gelangen die Erreger auf die Lebensmittel. Der Verzehr könnte mit spürbaren Folgen für die Gesundheit einhergehen.
Zu erwarten beim Verzehr von kontaminierten Lebensmittel sind Magen- und Darmerkrankungen. Der Körper wehrt sich auf diese Weise gegen die Keime, die über befallene Lebensmittel aufgenommen wurden.
Kontamination der Vorräte
Motten dienen als Wirte verschiedener Erreger. Diese scheiden Sie über den Kot aus oder beim direkten Kontakt gehen sie auf die Lebensmittelvorräte über. Daher ist es ratsam, sämtliches Essen sicher zu verpacken und so zu verhindern, dass die Motten damit in Kontakt kommen. Andernfalls könnte der Verzehr der verunreinigten Lebensmittel zu Magen- und Darmerkrankungen führen.
Zudem ist es auch möglich, dass Allergiker auf die Stoffe empfindlich reagieren. So könnte es zu Atemwegsproblemen oder einem allergischen Schock kommen.
Bei einem Mottenbefall musst Du sicherstellen, dass die Schädlinge keinen direkten Zugang zu Deinen Lebensmittel haben. Schließe sämtliche Vorräte sicher ab und lasse kein Essen offen herumstehen. Zudem solltest Du den Mülleimer häufiger entleeren, damit sich die Motte nicht in den Abfallen einnistet.
Als Gefahrenquelle gilt zudem das Tierfutter. Denn dieses ist für Lebensmittelmotten ebenfalls attraktiv. Haustiere, wie Hunde oder Katzen, können auch eine Reaktion auf das kontaminierte Futter zeigen. Daher solltest Du im Interesse Deiner tierischen Begleiter auch deren Gesundheit im Blick haben. Verwende Futternäpfe mit einem Deckel und lasse das Tierfutter nicht offen stehen.
In der Küche musst Du des Weiteren auf eine gründlichere Hygiene achten. Reinige die Oberflächen häufiger, um mögliche Erreger zu beseitigen. Andernfalls könnte es vorkommen, dass diese durch die Motten kontaminiert wurden und Du die Erreger beim Zubereiten der Speisen aufnimmst.
Allergische Reaktion
Zu den Lebensmittelmotten zählen die Dörrobstmotten, Mehlmotte sowie die Speichermotte. Diese gelten zwar nicht als direkte Überträger von Krankheitserregern, können aber dennoch Dein Immunsystem belasten.
Verantwortlich ist hierfür ein Enzym, welches sich in den Ausscheidungen der Larven befindet. Dieses steht im Verdacht, eine allergische Reaktion hervorzurufen[3]https://www.24vita.de/ratgeber/leben-alltag/lebensmittel-motten-schaedlinge-allergien-kot-gespinste-allergiker-umweltbundesamt-dessau-rosslau-90109161.html . Damit liegt eine Belastung der Atemwege vor.
Vorsicht für Allergiker
Im Kot der Motten befinden sich Enzyme, die auch für Hausstaub- oder Pollenallergiker eine Gefahr darstellen könnten. Dann kommt es bei der Anwesenheit der Motten zu ähnlichen Reaktionen, wie beim Kontakt mit den eigentlichen Allergenen. Allergiker müssen daher besonders vorsichtig im Umgang der Motten sein.
Beim Kontakt mit den Allergenen tritt eine typische Reaktion auf, die dem Kontakt mit Pollen oder Milben ähnelt. Die Nase läuft, die Augen sind gerötet und die Atemwege belastet. Dies könntest Du zunächst als einfache Erkältung einstufen. Befinden sich allerdings die Motten in Deinem Haushalt, ist ein zügiges Bekämpfen anzuraten. Meist gehen die Beschwerden wieder zurück.
Bemerkst Du den Befall nicht oder gelingt es Dir kaum, die Motten zu vertreiben, stellt der wiederholte Kontakt mit den Allergenen eine Gefahr dar. Dann könnte ein Etagenwechsel auftreten. In der Folge leidest Du unter einem dauerhaften Asthma, selbst wenn Du nicht mehr den Allergenen ausgesetzt bist. Dies stellt eine Beeinträchtigung Deiner Lebensqualität dar, da Du schneller zur Kurzatmigkeit leidest und häufiger ein Husten auftritt.
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Die Gefährlichkeit der Motten
Motten gelten im Haushalt zwar als ungebetene Schädlinge, doch die Gefahr für die eigene Gesundheit wird häufig unterschätzt. Während Kleidermotten hauptsächlich zu Schäden an Deiner Garderobe führen und ansonsten kaum eine Belastung darstellen, sieht dies bei Lebensmittelmotten anders aus.
Befallen die Motten Deine Lebensmittel, musst Du die Vorräte umgehend entsorgen. Die Motten legen Ihre Eier in die Lebensmittel und über die Larven findet eine Kontamination statt. Auf diesem Wege nimmst Du Erreger und Keime auf, die zu Magenverstimmungen führen.
Möglich ist auch, dass die Motten eine allergische Reaktion verursachen. Die Gespinste und der Kot enthalten Enzyme, die zu einer Überreaktion des Immunsystems führen können. Dann treten Symptome auf, die einer Erkältung ähneln. Unbehandelt ist ein Etagenwechsel möglich, was in der Folge ein chronisches Asthma für Dich bedeutet.
Auch wenn die Motten im Haushalt kaum als Gefahr wahrgenommen werden, da Sie weder stechen noch beißen, ist eine zügige Bekämpfung notwendig. Sie belasten das Immunsystem und kontaminieren die gesamte Wohnung. Lasse keine Lebensmittel offen herumstehen und packe ältere Klamotten luftdicht ein. Mit natürlichen Hausmitteln, z. B. Lavendel gelingt es meist, die Motten zu vertreiben. Ob Du hierfür Gerüche einsetzt oder lieber die Unterstützung von Schlupfwespen in Anspruch nimmst, bleibt Dir überlassen. Doch Motten gelten zum Glück als weniger gefährliche Schädlinge, die sich leicht in die Flucht schlagen lassen.
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.