Auf einen Blick

  • Motten sind für Kleidung schädlich, sie fressen Textilien und hinterlassen Löcher.
  • Die Schäden werden von Mottenlarven und Raupen verursacht, nicht von ausgewachsenen Motten.
  • Ausgewachsene Motten können Menschen nicht beißen oder stechen und übertragen keine Krankheiten.
  • Um Schäden zu vermeiden, solltest du vorbeugende Maßnahmen treffen und Motten in deinem Haushalt bekämpfen.
Motten Steckbrief

Für Deine Kleidung erweisen sich Motten als wahrer Albtraum. Die Schädlinge hinterlassen große Löcher und Dir bleibt kaum etwas anderes übrig, als die Kleidungsstücke zu entsorgen.

So ärgerlich dies auch ist, bleibt die Frage offen, ob Motten auch für den Menschen gefährlich sind. Greifen Motten den Menschen an und können Sie dabei stechen oder beißen?

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Gefährlichkeit der Motten

Motten zählen zur Ordnung der Schmetterlinge. Obwohl die meisten Motten nicht so farbenfroh daherkommen wie die Schmetterlinge, sind sich diese Tiere sehr ähnlich.

Zu sehen bekommst Du die Motten meistens nachts. Denn Sie zählen zu den nachtaktiven Tieren. Zur Orientierung verlassen Sie sich auf den Mond, welcher während der Nacht als hellster Punkt am Himmel leuchtet.

Zumindest galt dies, bis zur Elektrifizierung. Nun scheinen Laternen und andere künstliche Lichter, welche den Motten die Orientierung erschweren. In großen Schwärmen befinden Sie sich nachts in der Nähe von Laternen und werden von diesen angezogen.

Für den Menschen besteht bei der Nähe zur Motte keine Gefahr. Denn die meisten ausgewachsenen Motten verfügen nicht einmal über einen Mund. Sie können weder beißen, noch stechen Sie Dich. Auch Krankheiten übertragen die Motten nicht. Daher begrenzen sich die Schäden ausschließlich auf Kleidung und andere Textilien.

Hungrige Raupen

Da die Motten im Erwachsenenalter nicht einmal über einen Mund verfügen, können diese auch keine Kleidung anfressen. Entdeckst Du die Löcher und ausgewachsene Motten im Kleiderschrank, sieht dafür die Raupen verantwortlich.

Denn die Motten legen Ihre Eier in einer dunklen Ecke im Kleiderschrank ab und warten, bis der Nachwuchs schlüpft. Die Raupen begeben sich dann auf die Nahrungssuche und werden bei der Kleidung fündig. Die natürlichen Textilien sind nahrhaft und erlauben es der Raupe, genug zu fressen, um sich danach zu verpuppen.

Gefräßige Mottenlarven
Gefräßige Larven

Während die ausgewachsenen Motten selten über einen Mund verfügen, ist der Hunger bei den Larven schier unbändig. In diesem Entwicklungsstadium fallen die Larven über Deine Kleidung her und sind für die auftretenden Löcher verantwortlich.

Die Löcher in Deiner Kleidung stammen von den Raupen und Larven. Ausgewachsene Motten sind dafür nicht verantwortlich. Ein Bekämpfen der Motten ist dennoch sinnvoll, um eine erneute Eiablage zu verhindern und die Tiere zu vertreiben.

Neben dem Kleiderschrank können sich die Larven auch in Lebensmitteln befinden[1]https://www.swr.de/swr1/rp/lebensmittelmotten-bekaempfen-100.html . Sie halten sich gerne in Mehl oder anderem Getreide auf. So gelangen die Larven unbemerkt nach einem Einkauf in Deinen Haushalt und können sich vermehren. Kontrolliere Deine Lebensmittel gründlich und sei besonders vorsichtig, wenn die Verpackung beschädigt ist. Denn die Larven fressen sich auch durch Plastik und Papier, weshalb kleine Löcher in der Verpackung auf die Larven hindeuten können.

Unfähig zu beißen

Die meisten Mottenarten besitzen keinen Mund und sind demnach nicht fähig, Dich zu beißen oder zu stechen. Weltweit gibt es über 150.000 Mottenarten. Nur rund 150 von Ihnen können überhaupt stechen und dies trifft vornehmlich auf die Raupen zu.

Rückbildung der Mundwerkzeuge

Die wenigsten ausgewachsenen Motten verfügen über einen Mund. Sie sind daher nicht fähig zu beißen oder stechen und für den Menschen ungefährlich.

Ungefährliche Motten

Während der Entwicklung verkümmern die Mundwerkzeuge der Raupen. Stattdessen verwenden wenige Motten einen langen Rüssel, um den Nektar aufzunehmen. Einige Arten verzichten während des Erwachsenenlebens gänzlich auf die Nahrungsaufnahme. Dadurch ist Ihre Lebenszeit stark begrenzt und Sie sterben aufgrund der mangelnden Nahrungsaufnahme.

Hautreizungen

Nicht zu unterschätzen sind jedoch die Raupen. Diese fressen nicht nur Deine Kleidung an, sondern sind teilweise auch Auslöser verschiedener Hauterkrankungen.

Denn ganz wehrlos sind die Raupen gegenüber den Fressfeinden nicht. Sie besitzen feine Haare, die sich in der Haut festsetzen und dort eine empfindliche Reaktion[2]https://www.apotheken.de/news/12962-was-tun-bei-raupendermatitis auslösen.

Die Reizungen sind für die meisten Menschen zwar unangenehm, aber nur leicht wahrnehmbar. Nach kurzer Zeit vergeht der Juckreiz und das Brennen verschwindet. Vorsicht ist nur geboten, wenn eine Allergie vorliegt. Dann ist eine stärkere Reaktion zu erwarten und ein Arztbesuch ist anzuraten. Bei einem drohenden anaphylaktischen Schock ist zudem der Notruf zu betätigen. Dann besteht Lebensgefahr und eine unverzügliche professionelle Versorgung ist notwendig.

Keine beißenden Motten

Ausgewachsene Motten erweisen sich für den Menschen als harmlos. Während der Entwicklung verkümmern die Mundwerkzeuge und im Erwachsenenstadium besitzen die meisten Motten keinen funktionalen Mund mehr. Sie nehmen weder Nahrung auf, noch sind Sie in der Lage Dich zu beißen oder stechen.

Entdeckst Du ausgewachsene Motten, solltest Du diese dennoch bekämpfen. Andernfalls legen Sie Eier ab und die nächste Generation der Larven frisst sich erneut durch Deine Kleider.

Denn während die erwachsenen Motten harmlos sind, trifft dies auf die Raupen nicht zu. Diese ernähren sich von Textilien und Deiner Kleidung. Vereinzelt lösen Sie bei Berührung eine Hautreizung aus, da Sie über feine Härchen verfügen, die zur Verteidigung gedacht sind.

Auch wenn die Motten keine direkte Gefahr für Dich darstellen, sind vorbeugende Maßnahmen und eine gründliche Reinigung des Kleiderschranks notwendig. Nur so verhinderst Du, dass dort erneut die Larven schlüpfen und Schäden hinterlassen.

Häufige Fragen

Die meisten erwachsenen Mottenarten verfügen über keinen funktionalen Mund. Dieser verkümmert während der Entwicklung und somit können ausgewachsene Motten nicht beißen oder stechen. Für den Menschen erweisen sich die Motten als ungefährlich.

Motten sind keine direkte Gefahr für den Menschen. Sie können weder beißen, noch stechen und gelten auch nicht als Überträger von Krankheiten. Vorsicht ist jedoch bei den Raupen gegeben. Denn diese fressen Deine Kleidungsstücke an, weshalb Du verhindern musst, dass die Motten bei Dir Eier legen. Bekämpfe die Motten, um diese Gefahr zu bannen.

Möchtest Du herausfinden, wo sich die Motten aufhalten, ist hierfür etwas Geschick erforderlich. Denn als nachtaktive Tiere verstecken sich die Motten tagsüber. Locke diese mit Schweiß, Haaren, Wolle oder anderen Textilien aus Ihrem Versteck. Dann kannst Du abschätzen, wo sich diese überwiegend aufhalten und entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen durchführen.

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Sebastian Jacobitz

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