Auf einen Blick
Zur Linderung Deiner Hausstauballergie stehen Dir verschiedene Mittel zur Verfügung. Relativ simpel ist die Anwendung eines Milbensprays. Dieses sprühst Du auf die Bettwäsche, Matratze sowie das Kopfkissen, um damit die unliebsamen Tierchen zu bekämpfen.
Für eine hohe Wirksamkeit musst Du das Mittel regelmäßig anwenden. Andernfalls können sich die Milben wieder vermehren. Dies geht mit einigen Kosten einher. Daher ist es naheliegend, Dich zu fragen, ob die Krankenkasse den Preis des Milbensprays erstattet. Kannst Du das Milbenspray auf Rezept kaufen und dadurch Geld sparen?
Keine Erstattung für das Milbenspray
Derzeit übernehmen Krankenkassen die Kosten für das Milbenspray nicht. Es handelt sich nicht um ein anerkanntes Heilmittel, weshalb Du selbst für die Kosten aufkommen musst.
Ausnahmsweise könntest Du einen Widerspruch[1]https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/krankenversicherung/krankenkasse-lehnt-antrag-auf-leistungen-ab-das-koennen-sie-tun-6907 bei Deiner Krankenkasse einlegen, um eine Kostenübernahme zu erreichen. Allerdings sind bisher keine Fälle bekannt, in denen es bei Milbensprays zu einer erfolgreichen Übernahme kam. Daher ist es wenig erfolgversprechend, wenn Du versuchst das Milbenspray auf Rezept zu erhalten.
Keine Kostenübernahme
Die Kosten für das Milbenspray werden Krankenkassen nicht übernommen. Das Spray zählt nicht zu den anerkannten Hilfsmitteln, sodass Du selbst dafür aufkommen musst. Als Alternative stehen Dir aber noch Encasings sowie eine Hyposensibilisierung zur Verfügung. Dabei ist eine finanzielle Unterstützung der Krankenkasse vorgesehen.
Der Grund liegt hierfür in der geringen Nachweisbarkeit der Wirkung. Milbensprays arbeiten meist auf natürlicher Basis und mit einem Pflanzenextrakt. Sie sind nicht als gültiges Heilmittel anerkannt, weshalb Allergiker das Milbenspray von der Krankenkasse nicht erstattet bekommen. Insbesondere während der Schwangerschaft ist der Einsatz des Sprays mit Vorsicht zu genießen.
Kostenübernahme anderer Mittel
Als Hausstauballergiker wirst Du mit Deinem Leiden aber nicht komplett allein gelassen. Es gibt andere Mittel, welche von der Krankenkasse anerkannt werden und sich ebenfalls als wirksam gegen die Milben erweisen.
Eine hohe und anerkannte Wirksamkeit weisen Encasings auf. Dabei handelt es sich um Schutzbezüge, welche Du für die Matratze sowie das Kissen verwendest. Die Encasings bestehen aus einem so feinen Stoff, dass die Milben nicht hindurch gelangen. Die Allergene bleiben sicher im Inneren verschlossen, sodass Du nicht mit diesen in Kontakt gerätst. Wasche die Encasings regelmäßig, damit diese ihre Wirkung beibehalten.
Deutlich langfristiger ist die Hyposensibilisierung[2]https://www.gesundheitsinformation.de/hyposensibilisierung-spezifische-immuntherapie-bei-hausstauballergie.html . Dies ist eine Behandlung, die das Ziel hat, dass Du nicht mehr allergisch auf den Milbenkot reagierst. In sanften Dosen wirst Du dem Allergen ausgesetzt und Dein Immunsystem gewöhnt sich langsam daran. Nach wenigen Jahren ist die Überempfindlichkeit verflogen, sodass die Milben in Deiner Nähe keine Symptome mehr verursachen.
Kosten für das Milbenspray
Eine Kostenübernahme für das Milbenspray ist von Krankenkassen nicht vorgesehen. Die gängigen Sprays sind nicht als Heilmittel anerkannt und daher musst Du für die Kosten selbst aufkommen.
Als Allergiker bleibt Dir aber noch die Möglichkeit Encasings mit Kostenübernahme zu erhalten. Diese erweisen sich als praktisch und schützen Dich effektiv vor den Allergenen. Dies stellt ebenfalls eine Entlastung dar, da Du dann nicht mehr auf das Milbenspray angewiesen bist.
Häufige Fragen
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.