Auf einen Blick
Die regelmäßige Reinigung der Bettwäsche ist wichtig, um sich nachts darin wohlzufühlen. Denn durch den engen Körperkontakt sammeln sich dort der Schweiß und andere Verunreinigungen. Diese beeinträchtigen die Hygiene und bilden einen Nährboden für Keime und andere Erreger.
Noch gründlicher müssen hingegen Allergiker vorgehen. Denn Sie reagieren empfindlich auf die Hausstaubmilben, welche sich in der Bettwäsche aufhalten und dort Ihren Kot hinterlassen. Durch das Waschen reduzierst Du die Anzahl der Milben und hoffst, dass Deine Symptome abklingen. Doch wie häufig ist das Waschen der Wäsche bei einer Hausstauballergie angebracht?
Üblicher Rhythmus für den Wechsel der Bettwäsche
Für gewöhnlich geben die meisten Personen an, etwa alle drei Wochen die Bettwäsche zu wechseln. Damit wird das persönliche Empfinden nach einer gründlichen Hygiene erfüllt. Im internationalen Vergleich ist dies eher ein selteneres Wechseln der Bettwäsche. In anderen Regionen ist es etwa üblich, wöchentlich die Bettwäsche auszutauschen.
Alle drei Wochen bei Nicht-Allergiker
In einer Befragung liegt die durchschnittliche Nutzung der Bettwäsche bei drei Wochen. Erst danach wird der Wechsel vollzogen. Abhängig ist dies von der Jahreszeit bzw. der Raumtemperatur.
Abhängig ist dies von verschiedenen Faktoren. Dazu zählt in erster Linie, wie stark Du schwitzt und welche Belastung auf die Bettwäsche einwirkt. Im Winter etwa schwitzt Du seltener und hast das Gefühl, nicht so häufig die Bettwäsche wechseln zu müssen. Während einer heißen Sommerphase besteht hingegen der Wunsch, die Bettwäsche schneller auszutauschen. Somit ist dieser Rhythmus nicht nur von den eigenen Gewohnheiten, sondern auch der Jahreszeit und anderen äußeren Einflüssen abhängig.
So häufig solltest Du die Bettwäsche wechseln
Die Nutzung der Bettwäsche über einen Zeitraum von 3 Wochen erscheint etwas zu lang. Dort haben es Milben und andere Erreger leichter, sich zu vermehren. Dies könnte auch für Nicht-Allergiker zu einem Problem werden. Am Morgen könnten Reizungen oder Irritationen auf der Haut in Erscheinung treten.
Daher wird ein Wechsel der Bettwäsche alle zwei Wochen empfohlen. Dies scheint ideal, um eine saubere Schlafumgebung[1]https://www.bettenreiter.at/schlaf-nach-plan-tipps-fuer-eine-gesunde-schlafumgebung/ zu erhalten, ohne dass der Reinigungsaufwand eine Überforderung darstellt.
Solltest Du jedoch stärker schwitzen, im Schlafzimmer rauchen oder über eine empfindliche Haut verfügen, ist auch ein schnellerer Wechsel angebracht. Letztlich musst Du hier einen optimalen Rhythmus finden, welcher Deinem persönlichen Wohlbefinden entspricht. So ist die Dauer der Nutzung auch vom Material der Bettwäsche abhängig.
Besondere Vorsicht für Allergiker
Während üblicherweise ein Wechsel der Bettwäsche alle 2 bis 3 Wochen in Betracht kommt, sollten Allergiker eher darauf bedacht sein, sich in ein frisch bezogenes Bett zu begeben. Denn je länger Sie mit der Wäsche warten, desto mehr breiten sich die Hausstaubmilben aus. Sie befinden sich in der Bettwäsche und finden dort eine ideale Umgebung vor. Als Nahrungsgrundlage dienen die abgestorbenen Hautzellen sowie der Schweiß. In dieser feuchtwarmen Umgebung nimmt die Milbenpopulation stetig zu und führt zu den typischen Beschwerden.
Wachst Du morgens mit einer tropfenden Nase, geröteten Augen sowie einem Hustenreiz auf, ist dies ein klarer Hinweis für die Anwesenheit der Milben. Sie beeinträchtigen Deine Gesundheit und das Bett stellt keine wohltuende Umgebung mehr dar.
Wechsel mindestens alle 2 Wochen
Allergiker sollten mindestens alle 2 Wochen die Bettwäsche wechseln. Andernfalls nimmt die Zahl der Milben deutlich zu und damit gehen deutlichere Beschwerden einher. Um die Milbenzahl zu reduzieren, ist eine Wäsche bei mindestens 60°C erforderlich.
Um diesen Problemen zu begegnen, ist ein Wechsel der Bettwäsche alle 1 bis 2 Wochen angebracht. In der frischen Bettwäsche befinden sich nach einer gründlichen Reinigung keinerlei Milben mehr, sodass Du in einer sauberen Umgebung ohne Beschwerden morgens aufwachst.
Beachte allerdings darauf, dass sich die Milben auch in der Matratze oder dem Kopfkissen einnisten. Demzufolge sind auch dort intensivere Reinigungsmaßnahmen erforderlich, um die Milbenanzahl im Bett so gering wie möglich zu halten.
Darauf müssen Allergiker bei der Wäsche achten
Nicht nur durch das häufigere Wechseln der Bettwäsche oder Kissen stellt eine Maßnahme dar, um gegen die Milben vorzugehen. Allergiker müssen auch bei der Wäsche selbst auf die Allergie Rücksicht nehmen.
Denn die Hausstaubmilben gelten als widerstandsfähige, kleine Tiere, die einen Waschvorgang in der Maschine überleben können. Temperaturen von bis zu 40°C lassen die Milben kalt und stellen keine wirksame Bekämpfungsmethode dar. Nach solch einer Wäsche würden die meisten Milben überleben und weiterhin die Bettdecke oder das Bettzeug bevölkern.
Daher ist es erforderlich, die Bettwäsche bei mindestens 60°C zu waschen. Erst bei diesen Temperaturen geht die Anzahl der Milben zurück und Sie stellen weniger eine Beeinträchtigung dar. Noch zuverlässiger ist der Waschvorgang bei mindestens 90°C. Unter dem Einfluss dieser hohen Temperaturen tötest Du sämtliche Milben, sodass im Anschluss das Bettzeug komplett freu von den Tierchen ist.
Da gewöhnliche Bettwäsche diesen Temperaturen kaum standhält, bietet sich der Kauf einer robusten Allergiker Bettwäsche an. Diese ist deutlich widerstandsfähiger und auch für solch hohe Waschtemperaturen geeignet. Zudem weisen sie antibakterielle Eigenschaften auf und bieten Dir als Allergiker eine saubere Schlafumgebung.
Alternativ ist auch die Anwendung von Encasings vorteilhaft. Hierbei handelt es sich um dichte Bezüge, durch welche die Milben sowie deren Kot nicht nach außen dringt. Du bist von den Allergenen abgeschirmt[2]https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/allergien/was-ist-eine-hausstaubmilbenallergie-740251.html und kommst nicht mit diesen in Kontakt. So gehen Deine Symptome zurück und Du schläfst ohne Beschwerden.
Tipps zum Wechseln der Bettwäsche bei Allergikern
Bist Du von einer Hausstaubmilbenallergie betroffen, gelten die allgemeinen Empfehlungen hinsichtlich der Schlafumgebung nicht mehr. Du reagierst empfindlicher auf Verunreinigungen und den Staub, da sich dort der Kot der Milben sammelt, dessen Kontakt mit Symptomen verbunden ist.
Daher bietet es sich an, mindestens alle 2 noch besser jede Woche die Bettwäsche zu waschen und das die Schlafumgebung neu zu beziehen. Da die Milben sich immer wieder aufs Neue ausbreiten, reicht es nicht aus, diese einmalig der heißen Waschtemperatur auszusetzen. Du musst immer wieder die Population reduzieren, sodass Du möglichst ohne Beschwerden morgens aufstehst.
Andernfalls droht ein chronisches Asthma oder Symptome, die an eine Erkältung erinnern. Verwende eine Allergiker Bettwäsche, welche Du bei höheren Temperaturen in der Waschmaschine reinigen kannst. Dann profitieren Dein Schlaf sowie die Lebensqualität von dieser Veränderung und die Hausstauballergie macht sich weniger bemerkbar.
Weitere interessante Beiträge für Dich
Schluss mit Milben: Das kannst Du sofort tun
Sind Milben mit bloßem Auge sichtbar?
Milbenalarm: So befreist du deinen Hund!
Was steckt wirklich im Hausstaub?
Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.