Auf einen Blick
Bei Kopfläusen besteht schnell der Eindruck, dass diese sich rasant vermehren und ausbreiten. Ist ein Kind von diesen Parasiten im Kindergarten betroffen, möchtest Du dringend vermeiden, dass diese auch auf Deinen Nachwuchs übergehen. Doch ist es tatsächlich ratsam, das Kind lieber zu Hause zu lassen und wie geschieht die Übertragung der Läuse?
Erfahre mehr über die typischen Übertragungswege und wie hoch das Risiko eines Befalls tatsächlich ist. Durch diese Informationen nimmst Du Dir selbst die Angst und weißt, wie Du mit den Läusen umgehen musst.
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Übertragung durch engen Kontakt der Haare
Die Kopfläuse nisten sich tief im Haaransatz des Menschen ein. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Kinder oder Erwachsene handelt. Denn die Parasiten sind auf das Blut angewiesen, welches für Sie als Nahrung dient. Hierzu beißen die Läuse in die Kopfhaut und mit der Aufnahme des Bluts bringen Sie gleichzeitig ein Betäubungsmittel ein. Dies ruft eine Reaktion hervor, die einem Insektenstich ähnelt. Der Juckreiz tritt ein[1]https://deximed.de/home/klinische-themen/haut/patienteninformationen/juckende-hauterkrankungen/laeuse und die Beschwerden nehmen mit einem stärkeren Befall deutlich zu.
Die Läuse sehen den Menschen nicht nur als Hauptwirt. Vielmehr sind Sie ausschließlich auf dem menschlichen Kopf überlebensfähig. Verlassen Sie diesen Bereich, verenden Sie innerhalb kürzester Zeit.
Enger und langer Kontakt der Haare
Kopfläuse leben ausschließlich auf dem menschlichen Haar. Zur Übertragung ist ein längerer und enger Kontakt erforderlich. Nur dann gelingt es den Läusen von einem Wirt zum nächsten zu wandern. Eine Ausbreitung ist demnach nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich und weniger wahrscheinlich als bei Flöhen.
Des Weiteren sind die Läuse nicht fähig zu springen oder gar zu fliegen. Für eine Übertragung ist ein direkter Kontakt der Köpfe und somit der Haare erforderlich. Hierfür reicht keine flüchtige Berührung, sondern die Haare müssen sich am besten für wenige Minuten gegenseitig berühren. Dann krabbeln die Läuse von einem Kopf auf den anderen, wodurch die Übertragung erfolgt ist.
Bei Kindern ist aufgrund des engeren Körperkontakts untereinander die Ausbreitung wahrscheinlicher. Beim Spielen stecken Sie eher die Köpfer zusammen und wahren für gewöhnlich keine Distanz zueinander.
Eine Übertragung zwischen Erwachsenen ist hingegen ungewöhnlich. Hier besteht ein größerer Abstand zueinander, sodass seltener die Haare einander über einen längeren Zeitraum berühren.
Keine Vorliebe bestimmter Haare
In Bezug auf die Kopfläuse ranken sich die unterschiedlichsten Mythen. Dazu gehört, dass die Läuse sich lieber auf bestimmten Haarfarben oder Haarstrukturen niederlassen.
Doch hierzu gibt es aus wissenschaftlicher Sicht keine Bestätigung. Kopfläuse bevorzugen weder eine bestimmte Haarfarbe, noch sind lockige oder glatte Haare eher von den Parasiten betroffen. Somit besteht das Übertragungsrisiko grundsätzlich bei jedem Kind.
Auch gefärbte Haare besitzen keinen Einfluss darauf, wie gerne sich die Läuse darauf niederlassen. Denn das Haarfärbemittel ist für Sie ungefährlich und ist zur Vorbeugung ungeeignet. Die Parasiten zeigen sich unbeeindruckt und gehen auch auf gefärbte Haare.
Übertragung durch Textilien
Die meisten Parasiten sind auch außerhalb des Wirtes für eine gewisse Dauer überlebensfähig. Dies gilt etwa für Zecken, die sich im hohen Gras aufhalten, sowie Flöhe und Bettwanzen, die sich im Haushalt verstecken.
Kopfläuse sind im Lebensraum jedoch deutlich eingeschränkter. Sie nisten sich dauerhaft auf dem Haar des Menschen ein. Verlassen Sie den Kopf, droht Ihnen bereits nach kurzer Zeit das Ableben. Sie suchen demnach keine Verstecke im Haushalt auf, um dort Ihre Eier abzulegen oder sich in Sicherheit zu wägen.
Kleidungsstücke oder Teppiche gelten demzufolge nicht als natürlicher Lebensbereich der Kopfläuse. Sie lassen sich dort nicht nieder und tritt ein Befall auf, ist eine Übertragung über diese Textilien äußerst unwahrscheinlich.
Kein nennenswertes Risiko
Läuse sind nur auf dem Kopf des Menschen überlebensfähig. Verlassen Sie diesen, sterben die Parasiten nach kurzer Zeit ab. Daher ist eine Ansteckung über Mützen oder verunreinigte Bürsten nur möglich, wenn diese direkt nach der Kontamination benutzt werden. In der Praxis ist dieser Übertragungsweg zu vernachlässigen.
Vorsicht ist lediglich beim Tragen von Mützen geboten. Denn ist ein Kind von den Läusen betroffen und setzt es die Mütze auf, könnten versehentlich wenige Läuse auf die Kopfbedeckung übergehen. Würde ein anderes Kind nun direkt im Anschluss die Mütze selbst tragen, würde es zu einer Ansteckung kommen.
Ähnliches ist auch bei der Benutzung von Kämmen oder Bürsten zu beobachten. Werden diese von betroffenen Personen verwendet, ist eine Übertragung möglich. Hierzu ist jedoch ein kurzer zeitlicher Abstand erforderlich, da die Läuse andernfalls schnell absterben.
In der Praxis ist eine Ausbreitung über die Kleidung, Polstermöbel oder Kuscheltiere so unwahrscheinlich, dass diese kaum eine Beachtung findet. Lediglich beim Tragen einer Kopfbedeckung besteht eine größere Ansteckungsgefahr.
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Kein Ansteckungsrisiko durch Haustiere
Flöhe und Zecken sind bei der Wahl des Wirtes deutlich flexibler. Sie befallen sowohl den Menschen als auch Hunde oder Katzen. Wichtig ist für Sie lediglich, dass Sie eine Stelle finden, um dort die Blutmahlzeit aufzunehmen. Ob es sich dabei um menschliches oder tierisches Blut handelt, ist unwesentlich.
Kopfläuse hingegen sind wählerischerer, was das Blut angeht. Für Sie zählt ausschließlich das menschliche Blut als Nahrung. Tiere bleiben von den Läusen verschont. Angesichts dessen sind Sie auch nicht an der Verbreitung der Parasiten beteiligt[2]https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/kopflaeuse-haustiere-haben-mit-der-uebertragung-nichts-zu-tun/ . Über Hunde oder Katzen ist keine Übertragung möglich, sodass diese kein zusätzliches Risiko darstellen.
Übertragungswege der Kopfläuse
Die Kopflaus setzt sich auf dem Haaransatz des Menschen fest. Von dort gelangt Sie leicht auf die Kopfhaut, um das nahrhafte Blut aufzunehmen. Sie ist ausschließlich auf dem Kopfhaar überlebensfähig und stirbt innerhalb kürzester Zeit, wenn Sie den Menschen verlässt. Diese Tatsache sorgt dafür, dass eine Ansteckung über Haustiere oder Textilien praktisch ausgeschlossen ist.
Üblicherweise findet die Ausbreitung über den Haar zu Haar Kontakt statt. Die Haare müssen sich wenige Minuten berühren, damit die Laus genügend Zeit hat, um von einem Kopf zum anderen zu krabbeln. Springen oder Fliegen kann Sie nicht, sodass tatsächlich der direkte Kontakt erforderlich ist.
Da Kinder häufiger mit den Köpfen so dicht miteinander spielen, ist bei Ihnen der Kopflausbefall wahrscheinlicher. Bei Erwachsenen tritt die Läuse Übertragung seltener auf, da Sie einen gewissen Abstand einhalten.
Besteht der Verdacht eines Läusebefalls im Kindergarten, reicht es zur Vorbeugung aus, wenn die Kinder beim Spielen vorsichtiger sind und den engen Kontakt meiden. Dann ist eine Übertragung nicht mehr möglich und der Läusebefall lässt sich leicht eindämmen.
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.