Auf einen Blick

  • Du erkennst Läuse durch Juckreiz und gerötete Kopfhaut, insbesondere hinter den Ohren oder im Nacken.
  • Übertragung findet hauptsächlich durch direkten Haarkontakt statt, vor allem bei Kindern im Kindergarten oder in der Schule.
  • Verwende einen Läusekamm und eine Lupe zur genauen Untersuchung und Bestätigung eines Kopflausbefalls.
  • Melde einen Befall unverzüglich bei Einrichtungen wie Kindergarten oder Schule und suche umgehend einen Arzt auf.
Läuse Steckbrief Neu

Ein Juckreiz, gerötete Kopfhaut und weitere Beschwerden deuten an, dass ein gesundheitliches Problem vorliegt. Doch für diese Symptome können einige Ursachen in Betracht kommen.

Handelt es sich allerdings um Kopfläuse, ist ein schnelles Handeln gefragt. Denn diese Parasiten breiten sich schnell aus[1]https://lausbub.heumann.de/de/kopflaeuse/vorbeugen.html und befallen den gesamten Haushalt sowie Personen, mit denen Du im engen Kontakt stehst.

Damit nicht der gesamte Kindergarten oder die Schule von dem Befall betroffen ist, hilft es, frühzeitig die Kopfläuse zu erkennen. Die nachstehenden Hinweise unterstützen Dich dabei, sodass Du entsprechende Maßnahmen und die Behandlung beginnen kannst. Dadurch beugst Du einer weiteren Übertragung vor und die Beschwerden gehen zurück.

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Fälle im direkten Umfeld

Kopfläuse werden meist durch andere befallenen Personen übertragen. Dies ist bei Kindern eher der Fall, da diese im Kindergarten oder in der Schule auf eine Vielzahl von Freunden treffen. Dabei bewahren Sie weniger einen Abstand zueinander, sondern es besteht ein engerer Körperkontakt.

Ist ein Befall der Kopfläuse im Umfeld Deines Kindes bekannt geworden, sollten bei Dir die Alarmglocken schrillen. Denn dadurch ist auch eine Übertragung auf Dein Kind möglich, sodass dort auch die Beschwerden auftreten könnten.

Kinder spielen
Zügige Übertragung bei Kindern

Läuse benötigen für die Übertragung einen direkten Kontakt der Haare. Wurde bei anderen Kindern im Umfeld der Läusebefall festgestellt, ist auch bei Deinem Kind eine strengere Untersuchung ratsam. Denn möglicherweise haben sich die Parasiten dort bereits eingefunden, ohne dass bisher starke Symptome in Erscheinung traten.

Jetzt gilt es aufmerksamer zu sein und nicht untätig die Zeit verstreichen zu lassen. Denn die Läuse könnten sich bereits auf dem Kopf eingefunden haben, ohne dass der lästige Juckreiz in Erscheinung tritt. Indem Du zügig handelst, entfernst Du die Kopfläuse, noch bevor diese Ihre Spuren hinterlassen.

Sei daher besonders vorsichtig, wenn im Kindergarten oder in der Schule ein Kopflausbefall[2]https://www.kopflaus.info/kindergarten-schule/ bekannt geworden ist. Dann sind gründlichere Untersuchungen der Kopfhaut wichtig, um eine Kontamination so früh wie möglich zu erkennen.

Anzeichen eines Kopflausbefalls

Neben des Befalls anderer Kinder, könnten bereits Symptome auftreten, die dazu führen, dass ein Verdacht besteht. Da es einige Ursachen für den Juckreiz gibt, solltest Du im Speziellen auf diese Beschwerden achten.

Juckreiz

Der Juckreiz ist der stärkste Hinweis dafür, dass ein Kopflausbefall vorliegt. Denn die Läuse saugen sich mit Blut voll und durchdringen dazu die Kopfhaut. Entzündungsreaktionen entstehen, die einem Mückenstich ähneln. Da eine Vielzahl von Läusen sich auf dem Kopf befinden, sind die Symptome entsprechend ausgeprägt. Diese beeinträchtigen den Alltag und stellen eine deutliche Störung dar.

Die Beschwerden treten ausschließlich am Kopf, hinter den Ohren oder im Nacken auf. Dies ist eine Abgrenzung zu anderen Parasiten, wie etwa Flöhen oder Bettwanzen, die den gesamten Körper befallen.

Entzündete Kopfhaut

Beißen die Kopfläuse in die Haut, löst dies den enormen Juckreiz aus. Dieser führt instinktiv zu dem Verlangen, die betroffene Stelle zu kratzen. Insbesondere Kinder haben sich dabei kaum unter Kontrolle und geben diesem Verlangen nach.

Dadurch treten gerötete und weitere entzündete Hautstellen auf. Diese sind ebenfalls ein Hinweis dafür, dass nicht die Kopfhaut als solche gereizt ist, sondern dass sich dort Läuse eingefunden haben.

Kopfläuse nachweisen

Die Läuse sind nur wenige Millimeter groß. Daher musst Du schon sehr genau überprüfen, ob sich diese im Haar eingefunden haben. Vereinfacht wird das Absuchen der Haare, indem Du einen Läusekamm verwendest. Dieser besitzt sehr feine Zinken, an dem die Läuse und Nissen hängen bleiben. Streichst Du mit diesem durch das Haar, ist auf diese Weise ein Nachweis der Läuse möglich.

Mit dem Läusekamm den Kopflausbefall bestätigen

Die Symptome sind nur starke Hinweise dafür, dass Dein Kind von Kopfläusen betroffen sind. Doch es könnten auch andere Ursachen für diese Beschwerden vorliegen, sodass keine Sicherheit über den Befall besteht.

Um jegliche Zweifel auszuräumen, ist der Einsatz eines Läusekamms gefragt. Dieser unterscheidet sich von einem gewöhnlichen Kamm, indem die Zinken enger beieinanderliegen. Dadurch ist es möglich, die Läuse aufzunehmen, ohne dass diese einfach dazwischen verschwinden.

Besteht der Verdacht eines Kopflausbefalls, dann kannst Du das Haar zunächst auf die Anwendung vorbereiten. Denn durch die engen Zinken ist die Anwendung komplizierter und könnte mit Schmerzen verbunden sein, wenn dieser ständig im Haar hängen bleibt.

Sanft das Haar kämmen

Der Läusekamm besitzt feine Zinken, die leicht im Haar hängen bleiben. Um die Anwendung angenehmer zu gestalten, bietet sich zunächst das Kämmen mit einem gewöhnlichen Kamm sowie das Einarbeiten einer Pflegespülung an. Anschließend lässt sich das Haar leichter mit dem Läusekamm untersuchen.

Sanft Haar kämmen

Daher bietet es sich an, die Haare etwas anzufeuchten und eine Pflegespülung einzuarbeiten. Diese ist zwar nicht gegen die Läuse wirksam, erleichtert aber im Anschluss das Kämmen.

Ist das Haar besonders schwer zu bändigen, kannst Du zunächst mit einem gewöhnlichen Kamm durch die Strähnen gehen. Dadurch öffnest Du bereits die Knoten und verbesserst die Haarstruktur.

Anschließend kommt der Läusekamm zum Einsatz. Mit diesem fährst Du Strähne für Strähne durch das Haar. Nach jedem Durchstreichen entleerst Du den Kamm auf ein weißes Taschentuch. Dort lassen sich die Läuse und Nissen leicht erkennen, sodass Du jegliche Zweifel beseitigst.

Aussehen der Läuse und Nissen

Die Kopfläuse weisen nur eine geringe Körpergröße auf. Sie werden maximal drei Millimeter groß und sind daher kaum auf den ersten Blick zu erkennen. Du musst schon sehr genau auf die Kopfhaut schauen, um dort die Läuse wahrzunehmen.

Üblicherweise besitzen die Kopfläuse eine graue Farbe. Haben Sie sich jedoch gerade mit Blut vollgesogen, schimmert dieses durch den dünnen Körper. Dann wirken die Läuse rötlich und nehmen an Körpervolumen zu. In diesem Zustand sind Sie leichter nachweisbar.

Neben den adulten Tieren könntest Du auch die Nissen, also die Eier der Läuse auf dem Kopf vorfinden. Diese legen die Läuse direkt auf den Haaren ab. Sie sind jedoch nur 0,8mm groß und daher äußerst schwer zu erkennen. Verwende lieber eine Lupe oder zumindest einen Läusekamm, um die Eier nachzuweisen.

Diese besitzen eine gräulich bis bräunliche Färbung. Sie haften so stark am Haar, dass Sie sich nicht auswaschen lassen. Selbst mit dem Läusekamm nimmst Du sie nicht zuverlässig auf, sodass der Nachweis mit einer Lupe am einfachsten ist.

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Nach dem Erkennen der Läuse

Besteht der begründete Verdacht auf den Kopflausbefall, musst Du sowohl den Kindergarten als auch die Schule darüber informieren[3]https://www.kopflausratgeber.de/magazin/die-laeuse-meldepflicht-in-kindergaerten-und-schulen/ . Auch andere Einrichtungen, in denen sich Dein Kind regelmäßig aufhält, solltest Du über den Sachverhalt aufklären. Diese können dann entscheiden, welche Maßnahmen sinnvoll sind, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Meldepflicht
Meldepflicht der Läuse

Da sich Läuse unter Kindern schnell verbreiten, gilt ein Befall als meldepflichtig. Du musst also den Kindergarten sowie die Schule davon unterrichten. Diese können geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen, sodass sich die Läuse nicht weiter ausbreiten.

Für eine effektive und zügige Behandlung von Kopfläusen ist der Arzt aufzusuchen. Gehe allerdings nicht einfach zur gewöhnlichen Sprechstunde, sondern informiere die Arztpraxis vorab über den Verdacht des Läusebefalls. Dadurch ist eine gesonderte Behandlung des Kindes möglich, um eine Verbreitung im Warteraum zu verhindern.

Meist gelingt die Behandlung mittels Spülungen, Sprays oder anderen Arzneimitteln. Da die Kopfläuse äußerst hartnäckig sind, reichen einfache Duschen oder Hausmittel nicht aus. Wende Dich daher frühzeitig an die Apotheke sowie den Arzt, um geeignete Mittel zur Beseitigung der Kopfläuse zu erhalten.

Läuse auf dem Kopf erkennen

Ein Jucken, Rötungen sowie Schmerzen auf der Kopfhaut fühlen sich unangenehm an und stören den Tagesablauf. An einen ruhigen Schlaf ist kaum mehr zu denken und Dein Kind ist deutlich gestresst von diesen Beschwerden.

Da Läuse leicht übertragbar sind, solltest Du selbst abklären, ob ein Befall vorliegt. Zum Erkennen der Läuse eignen sich der Läusekamm sowie eine Lupe. Mit dem Kamm fährst Du durch das Haar und streifst die möglichen Parasiten im Taschentuch ab. Die Lupe hilft Dir dabei, die Nissen auf den einzelnen Haaren zu entdecken.

Liegt ein begründeter Verdacht vor, dann melde den Sachverhalt dem Kindergarten sowie der Schule. Die Läuse sind leicht übertragbar und daher meldepflichtig. Suche den Arzt auf, um die Läuse effektiv zu behandeln und die Symptome Deines Kindes zu lindern.

Häufige Fragen

Läuse sind mit dem bloßen Auge nur schwer zu erkennen. Daher solltest Du mit einem Läusekamm oder einer Lupe die Kopfhaut untersuchen. Fahre mit dem Kamm durch das Haar, um die Läuse aufzunehmen. Dank der Lupe erkennst Du zudem die Nissen, die sich direkt auf dem Haar befinden.

Selbst ist der Nachweis der Läuse nicht so leicht. Versuche, mit einem Läusekamm durch das Haar zu streifen und die Überreste an einem weißen Taschentuch abzulegen. So fällt es Dir leichter, die Kopfläuse zu erkennen.

Finden sich die Läuse auf dem Kopf ein, können wenige Wochen vergehen, bis die Parasiten das Blut aufnehmen und die Beschwerden auftreten. Somit ist es möglich, dass die Läuse zunächst unbemerkt sich auf der Kopfhaut einnisten und erst im späteren Verlauf die Symptome den Befall verraten.

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Sebastian Jacobitz

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