Auf einen Blick

  • Ameisen können sowohl nützlich als auch schädlich sein, sie lockern den Boden auf, aber können auch Strukturen untergraben.
  • Ameisen werden von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Insektenprotein angezogen; Vorsicht vor offenen Süßigkeiten!
  • Sie finden Futterquellen effizient durch Pheromonspuren, die von Kundschaftern gelegt und von anderen Ameisen gefolgt werden.
  • Im Nest teilen sie das gesammelte Futter durch Auswürgen mit den anderen Ameisen, was den starken sozialen Zusammenhalt zeigt.

Ameisen können sich im Garten sowohl als nützlich als auch schädlich erweisen. Sie graben die Erde um und locken dadurch den Boden auf. Pflanzen erreichen besser die Nährstoffe und eine Staunässe tritt seltener auf.

In der Nähe des Menschen erweisen sich die Ameisen aber vorwiegend als störend. Sie untergraben etwa Bodenplatten und sorgen so für eine höhere Instabilität. Ebenso ist es wenig erfreulich, wenn die Ameisen auf der Terrasse an Dein Essen gehen.

Haben die Ameisen eine Futterquelle gefunden, bildet sich zügig eine Ameisenstraße. Die vielen kleinen Tierchen machen sich auf den Weg, um die Lebensmittel in das eigene Nest zu tragen. Dabei tauchen Sie auch gerne in der Küche auf und können selbst in die Spülmaschine oder den Kühlschrank eindringen.

Wovon ernähren sich die Ameisen am liebsten und welche Lebensmittel sind für sie besonders attraktiv?

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Kohlenhydrate

Zum Überleben benötigen die Ameisen Kohlenhydrate. Dies bezieht sich auf sämtliche Lebensmittel, die süß sind und Zucker enthalten.

Ameisen haben es in der Nähe des Menschen daher besonders auf Süßspeisen abgesehen. Den Zuckerbedarf decken Sie etwa, indem Sie am Softdrink naschen oder andere Lebensmittel für sich entdecken. Dies kann der offen herumstehende Kuchen genauso sein wie die Schokolade.

Süße Speisen

Ameisen werden von süßen Speisen besonders stark angezogen. Daher erweisen Sie sich als häufige Gäste, wenn Du auf der Terrasse Deinen Kuchen genießen möchtest. Ebenso genießen Sie den Honigtau der Blattläuse, weshalb Sie mit diesen Schädlingen eine Symbiose eingehen.

In der Natur ernähren sich die Ameisen vorwiegend vom Pflanzensaft. Die Ameisen sind allerdings kaum in der Lage selbstständig diesen kostbaren Saft zu trinken. Daher leben Sie in Symbiose mit anderen Pflanzensaugern.

Dazu gehören in erster Linie die Blattläuse. Die Läuse ernähren sich ebenso vom Pflanzensaft. Dabei haben Sie es aber nicht auf die süßlichen Stoffe, sondern auf die Eiweiße abgesehen. Die süßen Bestandteile scheiden die Blattläuse über den Kot aus. Dieser wird aufgrund der Zusammensetzung auch als Honigtau bezeichnet.

Für die Ameisen ist der Honigtau ein wichtiger Bestandteil im Speiseplan. Dies geht so weit, dass die Ameisen die Blattläuse bewusst schützen und diesen einen sicheren Lebensraum bieten. Droht eine Gefahr, tragen die Ameisen die Blattläuse in das Nest, bis diese sich wieder hinaus trauen können.

Ebenso ist die Ameise in der Lage, die Blattlaus bewusst zur Abgabe des Honigtaus zu bewegen. Dazu streicht die Ameise mit Ihren Fühlern über den Körper der Blattlaus. Diese erleichtert sich und die Ameise nimmt den Kot auf.

Proteine

Ameisen sind keine reinen Pflanzenfresser. Zur Aufnahme der Proteine nutzen Sie tierische Quellen. Dies bedeutet, dass Sie vorwiegend tote Insekten fressen.

Manche Ameisenarten erlegen bewusst kleinere Insekten, um diese als Futterquelle zu nutzen. Dies können etwa kleinere Larven sein, die der Ameise wehrlos ausgesetzt sind.

Die meisten Ameisenarten spezialisieren sich jedoch auf das Aas, welches sich auf dem Waldboden befindet. Aufgrund dieser Vorliebe gelten die Ameisen als bedeutsam für das natürliche Gleichgewicht. Sie fressen das Aas und führen die tierischen Überreste wieder einem sinnvollen Zweck zu.

Hierbei verschmähen die Ameisen aber Aas, welches schon für eine längere Zeit liegt. Dann ist das Risiko zu groß, dass Krankheitserreger sich ausbreiten. Ähnlich wie der Mensch, bevorzugt die Ameise frisches Fleisch.

Fressen Ameisen andere Ameisen?

Sterben Ameisen der eigenen Kolonie, werden diese möglichst weit weg vom eigenen Nest befördert. Zwar fressen Ameisen grundsätzlich Aas, doch innerhalb der eigenen Kolonie besteht die Angst, dass eine Infektion für den Tod verantwortlich sein könnte. Daher werden die eigenen toten Artgenossen möglichst weit vom Nest „entsorgt“ und keinesfalls als Futter betrachtet.

Anders sieht dies bei toten Ameisen einer anderen Kolonie aus. Diese werden durchaus als Futter betrachtet. Die gezielte Jagd nach anderen Ameisenvölkern ist äußerst selten. Es kommt aber vor, dass fremde Ameisen erbeutet, versklavt und später verfüttert werden.

Die Futtersuche

Interessant ist zudem, wie die Ameisen die Futterquellen auffinden. Denn dabei gehen Sie äußerst intelligent und effizient vor.

Zunächst gehen Kundschafter auf die Suche nach geeigneten Lebensmitteln. Dabei verlassen Sie sich auf Ihren Geruchssinn und hinterlassen selbst ein Pheromon, welches den zurückgelegten Weg markiert.

Kundschafter auf Erkundungstour

Ameisen hinterlassen zur Markierung der Laufwege Pheromone. Findet ein Kundschafter eine Futterquelle, begibt Sie sich auf dem vermeintlich kürzesten Weg zum Nest. Dieser Spur folgen die weiteren Ameisen. Mit der Zeit setzt sich der schnellste Weg zum Futter durch, da dort die stärkste Duftspur ist.

Haben Sie etwas Essbares gefunden, begeben Sie sich auf dem kürzesten Weg zurück zum Nest. Andere Ameisen folgen der Spur und finden ebenso die Futterquelle auf.

Auf dem Rückweg nehmen die Ameisen den kürzesten Weg. Dabei hinterlassen Sie weiterhin die Pheromone. Da es sich nun um mehrere Tiere handelt, ist diese Duftspur wesentlich stärker. Weitere Arbeiter folgen der Spur und verstärken diese Markierung. Die Ameisenstraße entsteht und es wurde der effizienteste Weg zur Futterquelle gefunden.

Versorgung des Nests

Die Ameisen sind äußerst soziale Tiere, die über einen starken Zusammenhalt verfügen. Die fleißigen Arbeiter tragen das Futter daher zum Nest, um zunächst dort die Ameisen zu versorgen. Denn diese übernehmen ebenso wichtige Aufgaben, wie die Aufzucht des Nachwuchs.

Treffen die Ameisen auf Artgenossen, die ausgehungert sind, würgen Sie die Nahrungsmittel aus dem eigenen Körper hoch. Damit versorgen Sie die geschwächten Kollegen und stellen sicher, dass kein Tier verhungert.

Das Futter der Ameisen

Die Ameisen sind an den vielfältigsten Orten anzutreffen. Ob im Sandkasten, der Spülmaschine oder der Terrasse. Meist geht es darum, die Futterquellen zu erschließen. Dabei bevorzugen Ameisen süße Speisen sowie tote Insekten.

Einzelne Kundschafter gehen auf die Suche nach den Lebensmitteln und hinterlassen dabei eine Duftmarke. Waren Sie erfolgreich, begeben Sie sich auf dem Weg zum Nest zurück und weitere Ameisen folgen der Spur. So bildet sich die Ameisenstraße und die Tiere bringen das Futter zum Nest.

Sei daher besonders bei Süßspeisen vorsichtig und schließe diese sicher ab. Diese stellen für die Ameisen ein wahres Festmahl dar und unbeobachtet können sich zügig eine Vielzahl der Krabbeltiere einfinden.

Häufige Fragen

Ameisen ernähren sich in der Natur vorwiegend vom Honigtau der Blattläuse sowie anderen süßen Quellen. Dies könnte zum Beispiel altes Obst sein. Auch tote Insekten stehen auf dem Speiseplan der Ameisen. In der Nähe des Menschen bevorzugen die Ameisen Lebensmittel, die zucker- oder stärkehaltig sind.

Die meisten Ameisenarten beziehen tote Insekten in der Ernährungsweise ein. Mit dem Aas decken Sie Ihren Proteinbedarf. Das Aas darf aber nicht zu alt sein, da ansonsten die Gefahr von Krankheitserregern zu hoch ist.

Ameisen sind von einer Vielzahl von natürlichen Fressfeinden gefährdet. Zahlreiche Säugetiere, Vögel und Insekten verputzen mit Vorliebe die Ameisen. Manche Tiere, wie etwa der Ameisenigel oder Ameisenbär haben sich sogar auf die kleinen Insekten als Futterquelle spezialisiert.

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