Auf einen Blick
Hast Du gerade Deine Pflanzen in einen neuen Topf umgesetzt und schon wenige Tage später bemerkst Du, dass sich dort Ameisen eingenistet haben?
Eigentlich sind Ameisen nützliche Tiere, die wichtig für das natürliche Gleichgewicht sind. Sie zersetzen kleinere Schädlinge, die in Deinem Garten Ihr Unwesen treiben könnten. Somit sind die Ameisen in der Lage, die Erde aufzuwerten und für bessere Wachstumsbedingungen zu sorgen.
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Schädliche Wirkung der Ameisen
Durchweg positiv fällt das Fazit zur Ameise allerdings nicht aus. Denn mit Ihr sind auch Schäden verbunden, die Du lieber vermeiden solltest.
Ameisen leben in Symbiose mit Blattläusen. Die Blattlaus ernährt sich von den Pflanzen und produziert einen süßlichen Honigtau, welcher eine Leibspeise der Ameise ist. Die Symbiose geht so weit, dass Ameisen die Blattläuse im eigenen Nest aufziehen und dort vor Fressfeinden schützen. Daher ist bei Ameisen immer die Vorsicht geboten, dass nicht bald schon auch die Blattläuse Einzug[1]https://www.plantura.garden/gruenes-leben/ameisen-und-blattlaeuse halten.
Knabbern Pflanzen an
Ameisen gelten im Garten als wahre Nützlinge. Im Blumentopf steht Ihnen jedoch wenig Platz zur Verfügung, sodass Sie häufig die Pflanzen anknabbern. Zudem breiten Sie sich im gesamten Wohnraum auf der Suche nach Futterquellen aus.
Ebenso sind Ameisen als sehr fleißige Tierchen bekannt. Einmal den Blumentopf für sich beansprucht, gehen Sie von dort auf die Suche nach neuen Futterquellen oder Nistplätzen. Auf diese Weise könnten Sie ein ständiger ungebetener Gast im Haus oder der Wohnung sein. Selbst im Kühlschrank oder der Spülmaschine sind die Tierchen anzutreffen.
Die Erkundungstour verläuft nicht nur überirdisch. Auch unter der Erde graben Sie lange Gänge, die auf der Terrasse zu einer Instabilität führt. Die Gehwegplatten fangen bei jedem Betreten an zu schwanken und stellen eine Gesundheitsgefahr dar.
Wie gelangen die Ameisen in den Blumentopf?
Ameisen mögen in der Natur nützlich sein, doch in der unmittelbaren Nähe Deines Hauses und im Garten, gelten Sie als unliebsame Schädlinge. Steht der Blumentopf auf dem Fensterbrett und wunderst Du Dich, wie die Ameisen dort hingelangen?
Meist ist die Antwort relativ einfach. Denn die Ameisen sind sehr agile Tiere, die durch jeden noch so kleinen Spalt im Mauerwerk oder dem Fenster in das Haus gelangen. Der Blumentopf bietet hervorragende Lebensbedingungen. Denn dort ist es wärmer und Ameisen können sich ungestört niederlassen.
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7 Maßnahmen gegen die Ameisen im Blumentopf
Je nachdem, ob die Ameisen bereits im Blumentopf angekommen sind oder in der Nähe Ihr Nest bauen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die geeignet sind, um sich vor den Ameisen zu schützen. Folgend erhältst Du eine Auswahl an einfachen Hausmitteln und wirksamen Methoden, die die Insekten fernhalten und Deinen Garten oder das Haus schützen.
Den Blumentopf bewässern
Ameisen gelten als robuste Tiere. Die können das Vielfache Ihres Körpergewichtes tragen und im Verbund sind Sie in der Lage, selbst Flüsse zu überqueren.
Wirklich schwimmen können die Ameisen jedoch nicht. Sie sind wasserscheu und gehen diesem Medium möglichst aus dem Weg.
Die einfachste Methode, um die Ameisen im Blumentopf zu vertreiben, besteht daher in einem intensiveren Bewässern. Dabei solltest Du so vorgehen, dass Du für wenige Tage den Pflanzkübel praktisch unter Wasser setzt. Die Gänge der Ameisen werden vollgespühlt und die Tierchen suchen schnell das Weite. Dies ist natürlich nur praktikabel, wenn die Pflanze solch eine Wassermenge verkraftet.
Nachdem die Ameisen das Weite gesucht haben, musst Du sichergehen, dass diese nicht erneut den Blumentopf aufsuchen. Hierfür eignen sich Düfte und andere natürlichen Hindernisse.
Düfte gegen Ameisen
Auf der Suche nach Futtermittel verlassen sich Ameisen hauptsächlich auf Ihren Geruchssinn. Haben Sie eine Futterquelle gefunden, gehen Sie zum Nest zurück und hinterlassen auf diesem Weg eine Duftspur[2]https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/orientierung-von-ameisen-nest-und-pheromone-zur-futtersuche-a-971814.html . Diese dient den anderen Ameisen als Orientierungshilfe, sodass der Geruchssinn für Ameisen überlebenswichtig ist.
Diese Empfindlichkeit kannst Du ausnutzen, indem Du gezielt Gerüche bei den Blumentöpfen verbreitest, die so intensiv sind, dass sie für Ameisen ein großes Problem darstellen. Dann fällt Ihnen die Orientierung schwer und Sie suchen sich einen anderen Nistplatz.
Als besonders intensiv gelten ätherische Öle. Diese sind für Menschen meist angenehm, stellen für die Ameisen aber ein Problem dar. Sie können sich nicht mehr orientieren und suchen daher das Weite auf.
Es reicht aus, wenige Tropfen des ätherischen Öls auf ein Tuch zu geben und dieses in der Nähe des Topfes zu legen. Die kleinen Insekten fühlen sich gestört und werden die Nester an einem anderen Ort anlegen.
Geeignet sind zum Beispiel:
Schaue also, welche Kräuter Du noch bei Dir im Haushalt hast, die über einen intensiven Geruch verfügen und daher effektiv gegen Ameisen im Blumentopf sind.
Kreide oder Kalk
Zu den häufigen Tipps, um die kleinen Insekten fernzuhalten, wird Kreide genannt. Die Kreide scheint aufgrund der alkalischen Eigenschaften für Ameisen unangenehm zu sein. Der Untergrund fühlt sich gewöhnungsbedürftig an und Ameisen versuchen diese Barriere nicht zu überqueren.
Einfaches Hausmittel
Kreide mag sehr simpel sein, doch die Wirkung lässt zu Wünschen übrig. Insbesondere im Freien ist die Anwendung wenig zu empfehlen.
In der Praxis erweist sich die Kreide aber nicht immer als 100 % wirkungsvoll. Vereinzelt können Ameisen diese überwinden und sich dennoch im Blumenkübel einnisten. Ebenso musst Du ständig die Kreidelinie nachziehen und im Freien besteht die Gefahr, dass Regen die Kreide wegwäscht.
Daher gehören Kreide und Kalk zwar zu den sehr einfachen Methoden, um die Ameisen fernzuhalten, doch die Wirksamkeit ist umstritten.
Zitronensäure
Als wirkungsvoller erweist sich die Zitronensäure. Diese schmeckt säuerlich und falls die ersten neugierigen Ameisen davon probieren, werden diese eine Überraschung erleben.
Zudem verbreitet die Zitronensäure einen starken Geruch. Daher besitzt sie gleich eine mehrfache Wirkweise und könnte im Raum einen für Dich angenehmen Duft absondern.
Verwende eine frische Zitrone, schneide sie auf und tröpfel etwas Zitronensaft auf ein Tuch. Dieses legst Du direkt in die Töpfe oder in die Nähe, um die kleinen Insekten abzuwehren.
Gurkenschalen
Etwas überraschend mag es sein, dass Gurkenschalen hervorragend zur Abwehr von Ameisen geeignet sind. Für den Menschen sind Gurken gesund und zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten.
In der Schale befinden sich jedoch Bitterstoffe, die für Ameisen giftig und tödlich sind. Schäle eine Gurke und verteile die kleinen Scheiben im Blumentopf. Nach einer Weile werden die Ameisen selbstständig einen anderen Nistplatz aufsuchen.
Die Ameisen umsiedeln
Besitzt Du einen größeren Garten, sind Ameisen wünschenswert. Sie helfen der Umwelt und unterstützen Hobbygärtner bei der Aufzucht der Pflanzen. Sie lockern die Blumenerde auf und erfüllen als Schädlingsvertilger eine wichtige Funktion.
Siedel die Ameisen um, indem Du einen freien Blumentopf nimmst und diesen mit einer Holzwolle ausstattest. Locke das Ameisenvolk an, indem Du ein süßliches Wasser hineingibst.
Nach wenigen Tagen wird sich das Ameisennest dazu entscheiden, im neuen Blumentopf zu leben. Nun kannst Du das Volk samt Topf zum gewünschten Standort bringen. Dort breiten sich die Ameisen aus und erweisen sich als vorteilhaft für das Erdreich.
Ameisenköder
Besteht keine Möglichkeit der Umsiedlung, kannst Du einen Ameisenköder einsetzen. Diesen platzierst Du entweder direkt im Blumentopf oder in der Nähe.
Ameisen werden von dem süßen Lockstoff auf den Köder aufmerksam gemacht. Getarnt als Futtermittel tragen die kleinen Tierchen den Köder in das Nest, wo alle Ameisen im Blumentopf das Gift aufnehmen.
So hast Du Deine Topfpflanzen auf sehr rabiate Weise geschützt, aber eine nachhaltige Lösung gefunden. Nun musst Du nur noch verhindern, dass erneut Ameisen zum Blumentopf gelangen.
Die Ameisen im Blumentopf vertreiben
Ziehst Du in Blumentöpfen die ersten Pflanzen für den Sommer groß, können Ameisen dort Probleme verursachen. Sie untergraben die Erde, legen Wurzeln frei und breiten sich von dort aus.
Ameisen gelten eigentlich als Gesundheitspolizei, doch auf dem Balkon oder in der Wohnung sind Sie weniger erwünscht. Nutze die hier vorgestellten Hausmittel und Tipps, um Deine Blumenkübel zu schützen.
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.