Auf einen Blick

  • Du musst verstehen, dass Ameisen zwar im Garten nützlich sind, auf der Terrasse aber Probleme verursachen können.
  • Ameisen werden hauptsächlich von offenen Lebensmitteln und süßen Speisen auf der Terrasse angezogen.
  • Du kannst Ameisen durch Umsiedlung, das Bewässern Deiner Terrasse oder mit bestimmten Pflanzen und Düften vertreiben.
  • Bei hartnäckigen Ameisenplagen kannst Du auch zu Ameisenködern greifen, die Gift enthalten und das ganze Volk vernichten können.

Im Sommer im eigenen Garten auf der Terrasse sitzen und das schöne Wetter genießen. Mit einem Stück Kuchen oder anderen Speisen versüßt Du Dir die Zeit. Wären da bloß nicht die Ameisen, die es ebenso auf die Süßigkeiten abgesehen hätten.

Schnell ist die entspannte Stimmung dahin und Du versuchst so gut es geht das Essen zu schützen. Finden sich häufiger Ameisen auf der Terrasse ein, stellen diese eine regelrechte Plage dar. Du kannst kaum mehr etwas essen, ohne dass auch die Ameisen etwas vom Stück abhaben möchten.

Wie kannst Du die Ameisen bekämpfen und die Terrasse schützen? Die folgenden Tipps und Hausmittel wirken nachhaltig gegen die Ameisenplage.

kakerlaken
Ameisen Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Insekten
  • Größe: 1-20mm
  • Lebenserwartung: 3 - 20 Jahre
  • Ernährung: Abhängig von der Art
  • Vermehrung: Eiablage
  • Aktivität: Jederzeit aktiv
  • Anzeichen: Tiere, Kleine Hügel, Fraßlöcher
  • Verstecke: Garten, Dunkle Spalte

Vorbeugung

  • Lebensmittel unzugänglich aufbewahren
  • Süße Getränke abdecken
  • Keinerlei Krümel hinterlassen
  • Blattläuse vermeiden

Bekämpfung

  • Ameisenfallen
  • Ameisenköder
  • Ameisenspray
  • Kreidelinien
  • Hausmittel

Im Garten besitzen die Ameisen einen wechselhaften Ruf. In der Nähe von Pflanzen und wo die Tierchen nicht stören, erweisen Sie sich als Nützlinge. Sie graben die Erde um, vertilgen Schädlinge und stellen das natürliche Gleichgewicht[1]https://www.planet-wissen.de/natur/insekten_und_spinnentiere/ameisen/ameisen-fakten-100.html sicher. Dennoch ist auch hier die Gefahr verbunden, dass sich neben den Ameisen auch Blattläuse einfinden. Denn Ameisen und Blattläuse gehen eine Symbiose ein. Letztere könnten Deine Blumen und Pflanzen anknabbern, weshalb Du regelmäßig die Umgebung der Ameisen nach Blattläusen absuchen solltest.

Auf der Terrasse ergeben sich andere Probleme, die die Ameise hervorruft. Vereinzelt sind die kleinen Tierchen kaum wahrzunehmen. Entdecken Sie jedoch eine neue Futterquelle, bildet sich schnell eine Ameisenstraße und die Ameisen könnten sich in der Nähe der Terrasse ansiedeln.

Hierbei besteht die Gefahr, dass die Ameisen sich unter die Terrasse graben. In einer besonders großen Zahl könnten die Gänge zu einer Instabilität führen. Einzelne Platten fangen an zu wackeln und stellen, insbesondere für ältere Personen, ein Gesundheitsrisiko dar.

Der Weg von der Terrasse zum Haus ist nicht mehr weit. Einzelne Ameisen gehen daher auch in den eigenen vier Wänden auf Futtersuche. Einmal im Haus angelangt können Ameisen in den Kühlschrank gelangen oder die Lebensmittelvorräte anknabbern. Damit dies nicht geschieht, ist es besser, die Ameisen direkt von der Terrasse zu vertreiben. Dann kannst Du wieder ungestört dort sitzen und auch mal den Kuchen für kurze Zeit unbeaufsichtigt lassen.

Die Terrasse stellt für Ameisen optimale Lebensbedingungen dar. Die kleinen Tierchen bevorzugen trockene und relativ warme Orte. Sie gelten als äußerst wasserscheu und finden diese trockenen Bedingungen im Garten oftmals nicht vor.

Die Terrasse ist jedoch mit einem eigenen Untergrund ausgestattet, der verhindert, dass sich dort die Feuchtigkeit sammelt. Diese Trockenheit ist für Ameisen ideal.

Leckere Futterquellen

Die Ameisen werden primär von Kuchen und anderen Süßspeisen auf der Terrasse angezogen.

Auf die Terrasse aufmerksam gemacht werden die Ameisen meist von offenen Lebensmitteln. Die fleißigen Tierchen befinden sich ständig auf der Futtersuche. Einmal eine neue Quelle gefunden, gehen Sie zum Ameisennest zurück und hinterlassen dabei eine Duftspur. Die Verstärkung rückt an und schnell bevölkern die Ameisen Deine Terrasse. Süßspeisen und zuckerhaltige Getränke locken die Ameisen an, welche danach die Terrasse nicht mehr verlassen möchten.

Ameisen gelten auf der Terrasse als lästig. Für Deine Gäste ist es kein angenehmes Erlebnis, wenn die kleinen Insekten ständig auf dem Tisch herumwandern. Die folgenden Methoden erweisen sich im Kampf gegen die Ameisen auf der Terrasse als wirkungsvoll. Du kannst entweder auf Hausmittel gegen Ameisen zurückgreifen oder mit speziellen Giftfallen, die Terrasse sauber halten. Entscheide Dich für eine der folgenden Methoden, um Deine Terrasse und das Haus zu schützen.

Umsichtige Planung der Terrasse

Befindet sich die Terrasse noch in der Planung, kannst Du darauf Rücksicht nehmen, dass die Ameisen sich dort nicht wohlfühlen. Wichtig ist hierfür die Wahl des Untergrunds und dass die Fugen möglichst dicht sind.

Kies oder Split verwenden

Auf einem lockeren Grund können sich die Ameisen unter der Terrasse einnisten. Nutze lieber Kies oder Split, da diese keine geeigneten Lebensräume für die Ameisen bieten.

Verzichte auf Sand und verwende lieber Kies oder Split als Untergrund für die Terrasse. Ameisen können dort keine Nester anlegen und sich nicht dauerhaft niederlassen. Dichte die Fugen ab, damit diese für Ameisen undurchlässig sind. Nun ist es deutlich unwahrscheinlicher, dass sich Ameisen dort einnisten.

Ameisen umsiedeln

Hast Du den Ursprung der Ameisenstraße entdeckt, kannst Du versuchen das gesamte Ameisenvolk umzusiedeln. Nutze hierfür einen Blumentopf und statte diesen mit etwas Holzwolle aus. Verwende einen süßlichen Köder, um die Ameisen anzulocken.

Mit etwas Geduld siedelt das gesamte Ameisenvolk nach wenigen Tagen in den Blumentopf um. Nun kannst Du diesen samt Ameisen an einem geeigneteren Ort im Garten ablegen. Dort können die Tierchen sich problemlos ausbreiten, ohne dass Du sie als störend wahrnimmst. Das Umsiedeln ist die tierfreundlichste Methode und erweist sich für Deinen Garten sogar als praktisch.

Düfte

Auf der Suche nach neuen Futterquellen verlassen sich die Ameisen hauptsächlich auf Ihren Geruchssinn. Dieser dient zur Orientierung und anhand von Duftspuren kommunizieren die Ameisen miteinander.

Natürliche Barrieren

Stelle an den Rändern der Terrasse Schälchen, mit intensiven Duftstoffen auf. Geeignet sind unter anderem Essig, Kaffeesatz oder Zitronensäure.

Dies kannst Du ausnutzen, indem Du mit starken Duftquellen den Geruchssinn störst. Geeignet sind etwa ätherische Öle, Zitronensäure oder der Kaffeesatz. Bringe diese Düfte auf Deiner Terrasse aus und die Ameisen werden langfristig einen anderen Ort zum Nisten aufsuchen.

Terrasse bewässern

Die Terrasse gilt für Ameisen als optimaler Lebensort, weil diese besonders trocken ist. Möchtest Du die Ameisen vertreiben, dann bewässere die Terrasse und die Umgebung der kleinen Insekten intensiver. Gelangt das Wasser in die Ameisengänge, werden diese schnell die Flucht ergreifen und einen anderen Ort zum Nestbau suchen.

Um die Ameisen nachhaltig zu vertreiben, solltest Du mehrere Tage hintereinander die Bewässerung vornehmen. Erst dann geben sich die Ameisen geschlagen und suchen das Weite.

Pflanzen gegen Ameisen

Auf natürliche Weise kannst Du auch Pflanzen nutzen, die sich wirksam gegen die Ameisen erweisen. Grundlage ist auch hier wiederum die Beeinträchtigung des Geruchssinns.

Geeignet sind daher Pflanzen, die über intensive Duftstoffe verfügen. Dies können Kräuter sein oder Pflanzen, die ätherische Öle verbreiten.

Zu den wirksamen Pflanzen gehören:

  • Gewürznelken
  • Lavendel
  • Majoran
  • Lorbeer
  • Knoblauch
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Zimt

Hast Du noch etwas Freiraum, dann grenze Deine Terrasse mit diesen Pflanzen ein. Sie gelten als natürliche Barriere und erweisen sich auch gegen andere Schädlinge als nützlich.

Kreide

Empfindest Du die starken Gerüche selbst als unangenehm, könntest Du Kreide verwenden, um eine Barriere auf dem Boden aufzuzeichnen. Die Kreide besitzt alkalische Eigenschaften und gilt für Ameisen als unangenehm. Sie halten sich von der Kreide fern und suchen lieber einen anderen Weg.

Auf diese Weise kannst Du die Zugänge zur Terrasse und Deinem Haus mit einem Kreidestrich schützen. Allerdings erweist sich diese Methode als relativ aufwendig und muss ständig erneuert werden. Einen Versuch ist es aber allemal Wert, um den gemütlichen Nachmittag noch zu retten.

Ameisenköder

Lassen sich die Ameisen von Hausmitteln nicht beeindrucken, musst Du zu anderen Mitteln greifen. Der Ameisenköder ist mit einem Gift ausgestattet, welcher das gesamte Ameisenvolk vernichtet.

Stelle die Ameisenfallen in der Nähe der Terrasse und den üblichen Wegen der Tierchen auf. Die ersten neugierigen Ameisen tragen das Gift in das eigene Nest und nach wenigen Tagen zeigt sich die Wirkung.

Bei einem gemütlichen Nachmittag im Garten möchtest Du Deinen Kuchen und die anderen Speisen ungern mit den Ameisen teilen. Da diese aber von den Lebensmitteln angezogen werden, musst Du Maßnahmen ergreifen, um die Terrasse zu schützen.

Versuche zunächst keine süßen Lebensmittel offen herumstehen zu lassen. Decke den Kuchen ab und entsorge alle Essensreste umgehend. Dann besteht für Ameisen erst gar nicht das Verlangen, die Terrasse dauerhaft zu besiedeln.

Haben sich die Ameisen eingefunden, dann nutze die vorgestellten Methoden, um diese zu vertreiben. Duftstoffe, das Bewässern und der Anbau von Pflanzen erweisen sich als effektiv und umweltverträglich.

So machst Du den Ameisen klar, dass diese sich einen anderen Platz im Garten suchen können, aber nicht auf der Terrasse willkommen sind.

Häufige Fragen

Nutze ätherische Öle oder andere Duftstoffe, um die Ameisen auf natürliche Weise zu vertreiben. Ein Ameisenköder erweist sich als wirksam, um das gesamte Ameisenvolk zu bekämpfen.

Ameisen untergraben mit Ihren zahlreichen Gängen die Terrasse. Dies kann zu einer Lockerung des Erdreichs sowie der Platten führen, was eine Gesundheitsgefahr darstellt. Im Garten sind die Ameisen jedoch als Nützlinge bekannt und wirken sich positiv auf das Erdreich aus.

Bewässere die Pflastersteine intensiv und vertreibe die wasserscheuen Ameisen auf diese Weise. Dichte die Pflastersteine ab und verzichte auf Sand. Besser geeignet sind Kies oder Basaltsplit, welche keinen Lebensraum für die Ameisen bieten.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert