Silberfische im Bett: Droht nächtlicher Hautkontakt?

Dass sich Silberfische in Deiner Nähe aufhalten, ist sicherlich ein unangenehmes Gefühl. Die kleinen Tierchen verlassen nachts Ihr Versteck, um auf Futtersuche zu gehen. Sie halten sich bevorzugt in wärmeren Räumen auf, wo eine höhere Luftfeuchtigkeit herrscht. Damit zählen das Badezimmer und das Schlafzimmer zu den Orten, wo Sie am häufigsten anzutreffen sind.

Ursächlich ist meist ein ungenügendes Lüftverhalten. Lässt Du das Fenster lieber dauerhaft gekippt, ist der Luftaustausch stark eingeschränkt. Besser ist es, wenn Du regelmäßig stoßlüftest und dadurch für mehr Frischluft sorgst.

Doch kann es passieren, dass die Silberfische nachts auf Dir herumkrabbeln oder ist diese Angst unbegründet? Und wie gefährlich sind die kleinen Tierchen eigentlich?

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Halten sich in der Schlafumgebung auf

Silberfische halten sich unter bestimmten Bedingungen im Schlafzimmer auf. Dazu zählt, dass es dort wärmer ist und eine höhere Luftfeuchtigkeit vorhanden ist. Die Silberfische stammen ursprünglich aus den Tropen und benötigen ein ähnliches Klima^[1]https://www.heimhelden.de/silberfische-lepisma-saccharina , um sich in der Umgebung wohlzufühlen.

Schläfst Du lieber bei wärmeren Temperaturen und lüftest nicht ausreichend oder trocknest Deine Wäsche im Schlafzimmer, ist dies eine willkommene Einladung für die Silberfische. Sie ernähren sich von stärkehaltigen Materialien sowie Hautschuppen und Hausstaubmilben. Im Schlafzimmer finden Sie daher genügend Futterquellen.

Das Bett als Lebensraum

Die Silberfische halten sich gerne im Schlafzimmer oder dem Bett auf. Dort ist es meist wärmer und es stehen genügend Futterquellen bereit. Daher ist es wahrscheinlich, dass die kleinen Tierchen sich bereits unbemerkt bei Dir eingenistet haben, wenn ein Befall vorliegt.

Als nachtaktive Tierchen verstecken Sie sich während des Tages in dunklen Ritzen und Nischen. Dies kann etwa unter dem Kleiderschrank sein oder in einem älteren Bettgestell.

Somit befinden sich die Silberfische womöglich unbemerkt bereits in Deiner Nähe. Achte nachts vermehrt darauf, ob Du die silbrig schimmernden Schuppen entdeckst.

Silberfische sind ungefährlich

Obwohl die Silberfische als Schädlinge wahrgenommen werden, stellen Sie keine Bedrohung für Dich oder das Schlafzimmer dar. Sie ernähren sich zwar von Leim und Papier, weshalb Sie geringe Schäden an Büchern oder der Tapete hinterlassen können, doch eine wirkliche Gefahr besteht nicht.

Die Silberfische gelten nicht als Überträger von Krankheiten und sind nicht in der Lage Dich zu beißen. Einen direkten Kontakt mit dem Menschen meiden die Silberfische und ergreifen die Flucht.

Vorsicht ist dennoch geboten. Denn fühlen sich die Silberfische bei Dir wohl, könnte dies auf einen Schimmelbefall hindeuten. Denn der Schimmel wächst unter ähnlichen Bedingungen, die auch zu einem Befall der Silberfische führen. Untersuche daher Deine Räume auf Anzeichen des Schimmels und ergreife Gegenmaßnahmen, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren.

Silberfische meiden den Menschen

Silberfische können weder beißen, noch stechen. Sie halten sich lieber in dunklen Verstecken auf und ergreifen bei jeder Unsicherheit die Flucht.

Da die Silberfische sich in der direkten Umgebung des Menschen aufhalten, kann es nachts dennoch zu unschönen Begegnungen kommen. Befindest Du Dich gerade in einer ruhigen Schlafphase, ist es möglich, dass die Silberfische auf dem Menschen krabbeln. Ebenso besteht die Gefahr, dass die Silberfische, wie andere Insekten, in Deine Ohren gelangen.

Neugierige Silberfische

Bewegst Du Dich nachts beim Schlafen kaum, könnte es tatsächlich passieren, dass die Silberfische auf Dir herumkrabbeln. Es ist sogar möglich, dass diese in Deine Ohren hineinkriechen. Solche Vorfälle sind für die äußerst schreckhaften Silberfische aber äußerst ungewöhnlich.

Solche Vorfälle sind zwar außergewöhnlich, dennoch kann dies vorkommen. Möchtest Du solch einen Kontakt vermeiden, dann vertreibe die Silberfische und lasse diese erst gar nicht in Dein Schlafzimmer.

Die Silberfische vertreiben

Als Fluchttiere vermeiden die Silberfische den Kontakt mit dem Menschen. Dennoch kann es in Ausnahmefällen vorkommen, dass diese sich auf Deinem Körper bewegen. Vertreibe die Silberfische mit den folgenden Maßnahmen.

Stoßlüften

Zunächst musst Du versuchen, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Dies gelingt, indem Du häufiger stoßlüftest. Öffne hierfür die Fenster in verschiedenen Räumen und halte den Durchzug für wenige Minuten aufrecht. Damit sorgst Du für ausreichend Frischluft und senkst die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer.

Bettwäsche heiß waschen

Zur Vermehrung legen die Silberfische Ihre Eier an den verschiedensten Stellen ab. Auch in Textilien befinden sich diese.

Deine Bettwäsche solltest Du in der Waschmaschine bei mindestens 60°C reinigen. Dies ist nicht nur wirksam gegen die Eier der Silberfische, sondern auch gegen die Hausstaubmilben. So gelingt es Dir auch, die Futterquellen zu reduzieren.

Grundreinigung der Schlafumgebung

Neben der Bettwäsche können sich die Eier auch im Bettgestell befinden. Reinige das Gestell gründlich mit einem Spülmittel. Versuche in jede Ritze oder Spalte zu gelangen, wo sich die Silberfische aufhalten können. Mit dieser Grundreinigung nimmst Du den Insekten Ihren Lebensraum und verhinderst einen größeren Befall.

Können die Silberfische auf dem Menschen krabbeln?

Wie Du anhand des Artikels gemerkt hast, ist es möglich, dass Silberfische auf dem Menschen krabbeln. Diese Gefahr ist zwar äußerst gering, doch halten sich die Silberfische im Schlafzimmer auf, finden Sie sich womöglich in einer ruhigen Schlafphase auf Deinem Körper ein. Ebenso ist es möglich, dass die Silberfische sich in Deinem Ohr verkriechen.

Obwohl die Silberfische an sich keine Gefahr darstellen, ist diese Vorstellung wenig angenehm. Ergreife daher Maßnahmen zur Reduzierung der Luftfeuchtigkeit und reinige die Schlafumgebung gründlich. Damit beugst Du einem Silberfisch Befall vor und bist vor diesem Ungeziefer sicher.

Häufige Fragen