Auf einen Blick

  • Silberfische sind nachtaktive Insekten, die sich hauptsächlich von zucker- oder stärkehaltigen Substanzen ernähren.
  • Sie sind für den Menschen ungefährlich, da sie nicht beißen und keine Allergien auslösen.
  • Ihre Präsenz kann durch gründliche Hygiene und Reduzierung der Luftfeuchtigkeit verringert werden.
  • Wirst du morgens mit Bissen aufwachen, sind diese wahrscheinlich auf anderes Ungeziefer wie Flöhe oder Bettwanzen zurückzuführen.
Silberfische Steckbrief

Findet sich in Deinem Haushalt Ungeziefer ein, stellt dies in jedem Fall eine unangenehme Erfahrung dar. Die kleinen Tierchen erweisen sich auf unterschiedlichste Weise als Belastung für Dich.

Silberfische gelten weitestgehend als harmlos. Sie sind nachtaktiv und weisen eine Scheu gegenüber dem Menschen auf. Nichtmal zum Schwimmen sind die Tiere fähig, obwohl Sie sich gerne in Räumen mit einer höheren Luftfeuchtigkeit aufhalten.

Doch können Silberfische gegenüber dem Menschen ein aggressives Verhalten zeigen und sind Sie vielleicht sogar in der Lage zu beißen? So gefährlich sind die Silberfische in Deinem Bad oder Schlafzimmer.

Keine Bisse der Silberfische

Silberfische besitzen kleine Mundwerkzeuge, mit denen Sie in der Lage sind Ihre Nahrung aufzunehmen. Als Hauptbestandteil haben Sie es auf zucker- oder stärkehaltige Futtermittel abgesehen. Fündig werden Sie beim Bücherleim oder Papier. Daher ist eine alternative Bezeichnung die des Papierfischchen. Des Weiteren fressen die Silberfische Hausstaubmilben oder Haare.

Obwohl das Ungeziefer über Mundwerkzeuge verfügt, sind Bisse beim Menschen nicht nachgewiesen. Die Silberfische besitzen eine überaus große Scheu und fliehen sofort, wenn Sie auf den Menschen treffen. Als nachtaktive Tiere ist der Kontakt ohnehin sehr eingeschränkt. Gehst Du nachts in das Badezimmer und schaltest das Licht an, könntest Du noch sehen, wie die Silberfische in Ihren Verstecken verschwinden.

Ungefährlich für den Menschen

Silberfische in der direkten Umgebung mögen das Wohlbefinden stören. Aber eine Gefahr geht weder von Bissen noch von Allergien durch die Silberfische aus. Sie gelten daher nicht als Schädlinge im Vergleich zu Flöhen, Zecken oder Bettwanzen.

Auch in der Schlafumgebung halten sich die Silberfische gerne auf. Dort ist die Luftfeuchtigkeit höher und die Temperaturen sind für das Ungeziefer angenehmer. Da im Bett auch vermehrt Milben anzutreffen sind, steht genügend Nahrung bereit, sodass die Silberfische sich dort einnisten.

Dennoch geht von den Silberfischen für den Menschen keine Gefahr aus. Sie beißen nicht und stehen auch nicht im Verdacht, Allergien auszulösen. Der Schaden hält sich in Grenzen und streng genommen erweisen sich die Silberfische für Hausstauballergiker als vorteilhaft[1]https://www.umweltbundesamt.de/silberfischchen . Denn durch das Fressen der Hausstaubmilben geht deren Population zurück, sodass die Symptome geringer ausfallen.

Bisse von anderem Ungeziefer

Wachst Du morgens mit Bissen am Körper auf, sind diese auf anderes Ungeziefer zurückzuführen. Die Silberfische sind dafür nicht verantwortlich, auch wenn diese sich in Deiner Schlafumgebung wohlfühlen sollten. Prüfe, ob ein Befall der nachstehenden Ungezieferarten vorliegt.

Bettwanzen

Befinden sich die Bisse am gesamten Körper verteilt, liegt der Verdacht nahe, dass sich Bettwanzen bei Dir eingefunden haben. Hast Du vor Kurzem in einem fremden Bett übernachtet oder gebrauchte Möbel aufgestellt, könnte darüber der Befall eingetreten sein.

Die Wanzen saugen sich unbemerkt mit dem Blut voll und lassen sich nur schwer ausfindig machen. Am besten rufst Du direkt einen Schädlingsbekämpfer, um die Bettwanzen nachhaltig zu bekämpfen. So kannst Du wieder in Ruhe schlafen und musst keine Angst vor den Bissen haben.

Flöhe

Es könnte aber auch sein, dass sich Flöhe bei Dir eingefunden haben. Diese befinden sich hauptsächlich auf dem Hund oder der Katze, können aber auch an anderen Orten überleben. Sie nisten sich in Polstermöbeln oder Teppichen ein. Von dort nutzen Sie den Menschen nur kurz zur Nahrungsaufnahme und verschwinden im Anschluss wieder in das Versteck.

Charakteristisch für die Flöhe sind die nah beieinander liegenden Bisse. Diese werden als Flohstraße bezeichnet und sind ein deutlicher Hinweis des Flohbefalls.

Zecken

Der schmerzhafte Biss könnte auch von einer Zecke stammen. Beim Spaziergang im Wald sucht die Zecke nach einem neuen Wirt und bei direktem Kontakt geht Sie auf Deinen Körper. Dort sucht Sie sich eine wärmere und versteckte Stelle aus. Bevorzugt an den Achseln, im Intimbereich oder am Nacken saugt sich die Zecke fest. Hat Sie sich vollgesogen, fällt Sie ab und zurück bleibt der schmerzhafte Biss.

Gefährliche Krankheitserreger

Im Gegensatz zu Silberfischen sind Zecken eine ernst zu nehmende Gefahr für Deine Gesundheit. Sie können Erreger übertragen, die zu einer Borreliose oder FSME führen. Daher ist im Umgang mit diesen Parasiten eine größere Vorsicht gefragt.

Beim Zeckenbiss ist auf die weitere Entwicklung des Hautbereichs zu achten. Kommt es zu einer deutlichen Veränderung, ist dringend der Arzt aufzusuchen. Es könnte eine Übertragung von gefährlichen Krankheitserregern stattgefunden haben, was eine Behandlung erfordert.

Scheue Silberfische

Silberfische erweisen sich als lästig und schwierig zu bekämpfen. Die robusten Tiere finden im Bad, der Küche oder dem Schlafzimmer genügend Nahrung, um sich dort einzunisten und zu vermehren.

Wachst Du morgens mit Bissen am Körper auf, ist dies jedoch nicht auf die Silberfische zurückzuführen. Sie besitzen zwar Mundwerkzeuge, um die Futtermittel aufzunehmen, doch den Menschen beißen Sie damit nicht.

Silberfische sind äußerst scheue Tiere, die sich nur im Schutze der Dunkelheit aus Ihren Verstecken trauen. Die bloße Anwesenheit des Menschen stellt für Sie bereits eine große Gefahr dar, sodass Sie lieber das Weite suchen und den Kontakt vermeiden. Silberfischchen beißen den Menschen nicht und die Spuren stammen wahrscheinlich von anderem Ungeziefer, wie Bettwanzen oder Flöhe.

Häufige Fragen

Silberfische stehen nicht im Verdacht, einen Juckreiz auszulösen. Sie beißen den Mensch nicht und meiden jeglichen Kontakt. Auch Allergien durch den Kot oder andere Rückstände der Silberfischchen sind nicht nachgewiesen.

Als Lebensraum bevorzugen die Silberfischchen eine höhere Luftfeuchtigkeit sowie Wärme. Geeignete Bedingungen könnten Sie im Bett vorfinden. In der Bettwäsche sammelt sich die Feuchtigkeit und führt zu einer angenehmeren Umgebung für die Silberfische. Sind genügend Versteckmöglichkeiten vorhanden, könnten sich die Tierchen dort einnisten.

Silberfischchen meiden für gewöhnlich den Kontakt zum Menschen. Befindet sich das Ungeziefer in der Schlafumgebung, ist es nachts aber möglich, dass Sie aus Ihren Verstecken auch auf den Menschen gelangen. Dies ist zwar äußerst unwahrscheinlich, aber es besteht die Möglichkeit, dass Silberfischchen versehentlich auf dem Menschen krabbeln. Bei der kleinsten Bewegung suchen Sie jedoch das Weite und stellen ohnehin keine gesundheitliche Gefahr dar.

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Sebastian Jacobitz

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