Auf einen Blick

  • Der Preis für einen Schädlingsbekämpfer variiert je nach Art, Ausmaß des Befalls und Region.
  • Viele Schädlinge sind potenzielle Krankheitsüberträger für Menschen und Haustiere.
  • Die Bekämpfung von Schädlingen kann selbst oder durch einen Profi durchgeführt werden, abhängig vom Ausmaß des Befalls.
  • Die Kosten für die Schädlingsbekämpfung variieren stark, abhängig von vielen Faktoren wie der Art des Ungeziefers und dem Aufwand der Bekämpfung.

Hast Du mit einem Schädlingsbefall zu kämpfen, ist dies bereits mit jeder Menge Stress verbunden. Du möchtest die Schädlinge so schnell wie möglich vertreiben und suchst dafür nach geeigneten Mitteln. Haben diese nicht den gewünschten Erfolg gebracht, könnte ein professioneller Schädlingsbekämpfer Deine Lösung sein.

Suchst Du nach Schädlingsbekämpfern, kannst Du kaum abschätzen, was ein fairer Preis ist. Je nach Art und Ausmaß des Befalls, aber auch nach Region, unterscheiden sich die Preise deutlich.

Wie hoch sind die Kosten für einen Schädlingsbekämpfer üblicherweise und wer muss die Rechnung zahlen? Ist als Mieter der Vermieter für die Beseitigung zuständig oder bleibst Du am Ende allein auf der Rechnung sitzen?

Die häufigsten Schädlingsarten

Grundlegend für die Kosten ist der Aufwand, der mit der Schädlingsbeseitigung einhergeht. Die Bandbreite an Schädlingen, die sich bei Dir einnisten, ist groß. Dabei sind die zu erwartenden Schäden nicht zwingend von der Größe der Tierchen abhängig. Bereits kleine Insekten können mit schwerwiegenden Folgen verbunden sein, sodass Du diese nicht unterschätzen darfst.

Die Schäden betreffen in der Regel die Lebensmittel als auch die Bausubstanz. Meist nisten sich die Tiere bei Dir ein, weil Sie auf der Futtersuche sind. Werden Sie in der Vorratskammer fündig, suchen Sie sich in der Nähe ein Versteck und vermehren sich dort.

Krankheitsrisiko

Schädlinge können nicht nur das Haus oder die Wohnung in Mitleidenschaft ziehen. Sie gelten auch als Wirt für verschiedene Erreger, die für Mensch und Haustier gefährlich sind.

Zudem gelten einige Schädlinge auch als Krankheitsüberträger. Ratten etwa können mehr als 100 Erreger bei sich tragen und dienen diesen als Wirt. Die Viren, Bakterien und Parasiten können sowohl auf den Menschen als auch die Haustiere übergehen. Daher ist eine besondere Vorsicht geboten.

Zu den bekanntesten Schädlingen gehören:

  • Ratten
  • Mäuse
  • Ameisen
  • Schaben
  • Marder
  • Wühlmäuse
  • Motten
  • Käfer
  • Wespen

Diese Arten sind für die meisten Rufe eines Schädlingsbekämpfers verantwortlich. Kaum sichtbar, aber dennoch gefährlich, sind zudem Milben, Bettwanzen und Flöhe. Insbesondere Allergiker sollten Maßnahmen ergreifen, um den direkten Kontakt mit Milben zu vermeiden.

Schädlinge selbst bekämpfen oder die Arbeit dem Profi überlassen?

Es lässt sich kaum vermeiden, dass einzelne Schädlinge sich bei Dir einfinden. Ob im Garten oder dem Haushalt – Futterquellen und Zutrittsmöglichkeiten bestehen genug. Gerade für kleinere Tiere ist es kein Problem sich etwa durch die Tür oder das offene Fenster ins Innere zu schleichen.

Bei jedem Anblick eines Käfers direkt den Schädlingsbekämpfer zu beauftragen, wäre sicherlich übertrieben. Doch wann ist die professionelle Hilfe gefragt und welche Arbeiten kannst Du selbst durchführen?

Schädlinge eigenständig bekämpfen

Der Ruf des Schädlingsbekämpfers ist mit gewissen Kosten verbunden. Günstiger ist es, wenn Du Dich zunächst selbst dem Problem annimmst.

Dies ist dann möglich, wenn der Schädlingsbefall kaum ausgeprägt ist. Es handelt sich nur um vereinzelte Tiere und diese halten sich räumlich begrenzt auf. Ebenso ist der Schaden überschaubar und selbst wenn die Bekämpfung nicht erfolgreich ist, drohen keine hohen Kosten aufgrund des Schädlingsbefalls.

Treffen diese Voraussetzungen zu, ist es sinnvoll zunächst eigenständig die Schädlingsbekämpfung durchzuführen. Entsorge sämtliche Lebensmittel, die kontaminiert wurden und versuche, die Verstecke der Schädlinge ausfindig zu machen. Danach kannst Du es mit einfachen Hausmitteln versuchen oder zu anderen Methoden greifen, um die Schädlinge zu bekämpfen. Im Handel stehen hierfür verschiedene Produkte zur Verfügung, die auch für Laien nutzbar sind.

Günstige Hausmittel

Bevor Du den professionelle Schädlingsbekämpfer rufst, könntest Du versuchen das Ungeziefer mit einfachen Hausmitteln zu vertreiben. Bei einem geringen Befall könnten diese Mittel ausreichend sein, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Führe zudem vorbeugende Maßnahmen durch, um einen erneuten Befall zu verhindern. Mit etwas Eigeninitiative ist die Bekämpfung wesentlich günstiger als der Schädlingsbekämpfer. Allerdings sind die Erfolgschancen geringer, sodass Du diese Faktoren miteinander abwägen musst.

Einsatz des Schädlingsbekämpfers

In einigen Fällen ist das eigene Bemühen zur Eindämmung der Schädlinge allerdings vergebens. Ist der Befall bereits stark ausgeprägt und der hinterlassene Schaden deutlich spürbar, solltest Du nicht zögern und den professionellen Schädlingsbekämpfer rufen.

Der Kammerjäger besitzt wesentlich mehr Erfahrung im Umgang mit den Schädlingen. Dadurch gelingt es schneller den Befall unter Kontrolle zu bringen. Indem er zudem Eier und sonstige Spuren entfernt, ist eine erneute Ausbreitung der Schädlinge unwahrscheinlich.

Die Kosten für den Kammerjäger sind im Vergleich zu den möglichen Folgekosten des Schädlingsbefalls zu betrachten. Häufig lohnt es sich sogar finanziell, lieber den Preis für die Sofortbekämpfung zu zahlen. Andernfalls drohen immense Folgekosten, wenn etwa die Bausubstanz angegriffen ist und ein Schimmelbefall auftritt. Je früher Du die Hilfe in Anspruch nimmst, desto geringer sind die Schäden und Du bist den Stress los, Dich um das Ungeziefer kümmern zu müssen.

Welche Kosten fallen für die Schädlingsbekämpfung an?

Pauschal lässt sich nicht sagen, wie hoch die Schädlingsbekämpfung Kosten sind. Es handelt sich um eine Dienstleistung, die immer individuell an der Art des Befalls ausgerichtet ist.

Die Kosten sind abhängig von:

  • Ausmaße des Schädlingsbefalls
  • Ungeziefer Art
  • Notwendigen Bekämpfungsmitteln
  • Örtlichen Gegebenheiten
  • Dringlichkeit
  • Region

Rufst Du den Schädlingsbekämpfer, solltest Du mindestens mit einem Preis von 100 Euro rechnen. Dies ist in etwa die Preisregion, die für den „Standardfall“ der Entfernung eines Wespennests anfällt. Dabei handelt es sich um eine Routinearbeit, die der Schädlingsbekämpfer im Sommer dutzende Male durchführt. Er benötigt dafür keine teuren Hilfsmittel und die Arbeit ist schnell erledigt. Somit fallen nur geringe Kosten für die Schädlingsbekämpfung an.

Kostenfaktoren

Die Kosten richten sich maßgeblich nach dem Aufwand der Schädlingsbekämpfung. Ein Routineeinsatz geht vielleicht mit Kosten von 100 bis 200 Euro einher, während der intensive Befall mit einem wesentlich höheren Preis einhergeht.

Anders sieht es natürlich aus, wenn sich Ratten bei Dir im Keller eingenistet haben. Dann sind die Kosten wesentlich davon abhängig, wie viele Tiere sich bei Dir befinden und welche Mittel zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Für die Kalkulation bezieht der Kammerjäger die folgenden Kostenpunkte ein:

  • Anfahrt
  • Arbeitszeit
  • Materialkosten

Allein die Anfahrt kann bereits mit Kosten von 50 Euro verbunden sein. Sollte der Rattenbefall leicht unter Kontrolle zu bringen sein, sind Kosten von 200 bis 400 Euro realistisch.

Je nach Gegebenheiten liegt die Preisspanne demnach von Minimum 100 bis 400 Euro bei einem durchschnittlichen Befall. Nach oben hin können die Kosten natürlich noch weiter ansteigen, wenn der Schädlingsbefall bei Dir besonders kompliziert ist und einen hohen Aufwand erfordert.

Da die Kosten der Schädlingsbekämpfung vom jeweiligen Befall abhängen, ist eine pauschale Aussage schwierig. In den meisten Fällen liegt die Preisspanne von 100 bis 400 Euro.

Was musst Du bei der Beauftragung des Schädlingsbekämpfers beachten?

Der Schädlingsbefall stellt für Dich wahrscheinlich einen Notfall dar. Du möchtest so schnell wie möglich die Schädlinge beseitigt haben und endlich wieder in Ruhe schlafen.

Leider nutzen manche Kammerjäger diese Notsituation aus. Sie kalkulieren höhere Preise und möchten von der Notlage profitieren.

Damit Du davon nicht betroffen bist, lohnt sich ein Preisvergleich. Schildere Deine Situation mehreren Anbietern in Deiner Nähe und frage nach einer möglichen Preisspanne. Damit kannst Du besser abschätzen, welche Kosten tatsächlich auf Dich zukommen. Realistisch einschätzen kann der Schädlingsbekämpfer die Kosten allerdings nur nach einem persönlichen Besuch. Daher ist bei der telefonischen Anfrage noch eine gewisse Unsicherheit vorhanden, ob die genannte Preisspanne eingehalten werden kann.

Gründliche Recherche

Wähle nicht den erstbesten Schädlingsbekämpfer in Deiner Nähe. Informiere Dich ausführlich über die einzelnen Kammerjäger, um einen Eindruck über deren Qualität zu erhalten.

Zudem ist ein Blick in die Online-Bewertungen hilfreich. Lies Dir die Rezensionen durch und schätze, wie hoch die Qualität des Schädlingsbekämpfers ist. Natürlich ist auch hier Vorsicht geboten, da eine Manipulation möglich ist. Dennoch gibt Dir dieser Vergleich weitere Informationen darüber, ob die Beauftragung des Unternehmens Deine Erwartungen erfüllt.

Wer muss die Kosten für den Kammerjäger tragen?

Als Hausbesitzer ist die Lage eindeutig. Du bist für die Beseitigung der Schädlinge zuständig und trägst damit allein die Kosten. Dies trifft auch bei einem meldepflichtigen Befall zu. Einen Rattenbefall musst Du zwar dem Ordnungs- oder Gesundheitsamt melden, diese übernehmen aber keinerlei Kosten. Sie stehen lediglich beratend zur Seite und nutzen die Informationen, um die Rattenpopulation unter Kontrolle zu halten.

Schwieriger ist die Sachlage, wenn als Mieter Deine Wohnung von einem Schädlingsbefall betroffen ist. Den Befall musst Du umgehend dem Vermieter anzeigen. Dieser ist dann für die Bekämpfung der Schädlinge und der Beauftragung eines Kammerjägers zuständig. Auch die Kosten trägt in der Regel der Vermieter.

Liegt jedoch ein Fehlverhalten des Mieters vor und ist dieser verantwortlich für den Befall, muss er die Kosten tragen. Dies könnte zutreffend sein, wenn Essensreste nicht richtig entsorgt wurden oder Lebensmittel offen herumstehen. Dann sind die Kosten vom Mieter zu übernehmen.

Wichtig ist zudem, dass Du als Mieter das Recht der Mietminderung besitzt. Kümmert sich Dein Vermieter nur sehr zögerlich um den Schädlingsbefall, solltest Du Dich an den Mieterschutzbund wenden. Gemeinsam setzt Du die Mietminderung rechtssicher um, was die Motivation des Vermieters sicherlich steigert.

Die üblichen Kosten zur Schädlingsbekämpfung

Haben sich die Schädlinge bei Dir eingefunden, stehst Du grundsätzlich vor der Wahl, ob Du die Bekämpfung selbst durchführst oder die Arbeit einem Profi überlässt. Nicht bei jeder Sichtung einer kleinen Schabe oder eines Insekts ist der Ruf des Kammerjägers notwendig. Versuche zunächst mit einfachen Mitteln die Schädlinge zu beseitigen. Schätze dabei ab, ob hohe Folgekosten drohen oder der Befall noch harmlos ist.

Ist es kaum möglich, die Schädlingsbekämpfung eigenständig durchzuführen, dann rufe lieber früher als später den Kammerjäger. Dadurch verminderst Du die auftretenden Schäden und die Kosten halten sich in Grenzen. Wartest Du zu lange, breiten sich die Schädlinge aus und die Bekämpfung wird zunehmend komplexer.

Die Kosten sind wesentlich vom Aufwand des Einsatzes abhängig. Bei geringen Arbeiten, wie etwa dem Entfernen eines Wespennestes, sind Kosten von 100 bis 200 Euro realistisch. Dies ist abhängig von der Region und der Anfahrtszeit des Schädlingsbekämpfers.

Für die Bekämpfung eines Rattenbefalls sind regelmäßig höhere Kosten zu erwarten. Diese liegen im Bereich von 200 bis 400 Euro. Eine genaue Einschätzung ist aber nur nach der persönlichen Besichtigung möglich.

Ist der Befall relativ stark und möchtest Du den Schädlingsbekämpfer unverzüglich bei Dir beauftragen, sind Kosten von über 1.000 Euro sicherlich keine Seltenheit. Demgegenüber musst Du aber die Folgekosten im Blick behalten, die die Schädlinge verursachen. Auf den ersten Blick mag die Bekämpfung teuer erscheinen, doch die Schädlinge einfach gewähren zu lassen, kannst Du Dir nicht leisten. Die Wohnräume könnten unbewohnbar werden und somit Deine Lebensqualität deutlich senken.

Vor der Beauftragung des Kammerjägers ist der Preisvergleich sinnvoll. Kläre am Telefon Deine Situation ab und Du erhältst eine erste Einschätzung des Preisrahmens. Damit hast Du einen ungefähren Richtwert, was die Schädlingsbekämpfung bei Dir kosten wird.

Häufige Fragen

Die Kosten sind maßgeblich von der Art des Befalls abhängig. Je mehr Zeit der Kammerjäger für die Beseitigung investieren muss und je höher der Materialaufwand, desto teurer ist die Bekämpfung. Üblicherweise liegt der Preisrahmen zwischen 100 und 400 Euro. Realistisch ist die Kostenschätzung aber erst nach dem persönlichen Besuch des Kammerjägers.

Für die Schädlingsbekämpfung müssen Hausbesitzer selbst aufkommen. Eine Unterstützung seitens der Stadt oder der Gemeinde ist nicht zu erwarten. Mieter müssen den Befall zunächst dem Vermieter anzeigen. Dieser ist dann verantwortlich für die Schädlingsbekämpfung und trägt die Kosten. Lediglich bei einem Verschulden des Mieters muss dieser die Kosten tragen.

Die Kosten einer Rattenbekämpfung sind abhängig vom Ausmaß des Befalls. Üblich sind Kosten von mindestens 200 Euro, die für die Rattenbekämpfung anfallen.

Silberfische sind relativ einfach zu handhaben. Daher sind die Kosten mit 100 bis 200 Euro überschaubar. Indem Du vorbeugende Maßnahmen anwendest, wie etwa das Stoßlüften und häufigere Reinigen der betroffenen Bereiche, ist der Befall aber auch eigenständig gut in den Griff zu bekommen.

Die Kosten für die Ameisenbekämpfung sind abhängig davon, wo sich die Insekten befinden. Bei einem geringen Befall im Garten, sind Kosten von 150 bis 250 Euro realistisch. Greifen die Ameisen jedoch die Bausubstanz an, sind schnell Kosten von mehr als 500 Euro möglich.

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Sebastian Jacobitz

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