Auf einen Blick
Geht es um Mücken oder Wespen, schrillen bei den meisten Personen direkt die Alarmglocken. Diese Tiere sind dafür bekannt, mit Ihren Stichen lästige Beschwerden auszulösen und gehen für Allergiker sogar mit einer Lebensgefahr einher.
Der Ruf der Fliegen ist hingegen deutlich harmloser. Sie können zwar Lebensmittel verunreinigen, wenn Sie darauf landen. Doch im Allgemeinen gehe von Ihnen kein Risiko für den Menschen aus.
Doch können Fliegen tatsächlich weder beißen noch stechen oder gibt es Arten, die sich ebenfalls als gefährlich erweisen?
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Harmlose Stubenfliege
Im Haushalt wirst Du mehrheitlich auf die Stubenfliege[1]https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/fliegen-und-muecken/26474.html treffen. Sie besitzt kaum eine Scheu vor dem Menschen und hält sich überall dort auf, wo Lebensmittel offen zugänglich sind. In der Küche oder auf der Terrasse finden sich die lästigen Stubenfliegen vermehrt ein, wenn Du dort gerne Deine Mahlzeiten einnimmst.
Diese Tiere gelten zwar als Plagegeister, doch stechen oder beißen können diese Exemplare nicht. Denn Sie verfügen weder über einen Stachel noch einen Kiefer, um damit Deine Haut zu durchdringen.
Keinen Stechrüssel
Stubenfliegen besitzen nur einen schwachen Rüssel, über welchen Sie flüssige oder weiche Nahrung aufnehmen. Sie sind weder an Deinem Blut interessiert, noch könnten Sie damit zustechen oder Dich beißen.
Zur Nahrungsaufnahme besitzen Sie lediglich einen länglichen Rüssel. Mit diesen gelangen Sie zwar an das süßliche Obst oder Lebensmittel, aber können keine widerstandsfähigere Haut durchdringen. Sie fressen lediglich weiche oder flüssige Bestandteile und sind nicht in der Lage Dich zu stechen oder beißen.
Dennoch solltest Du vermeiden, dass sich die Fliegen in Deiner Umgebung vermehren. Sie können Deine Lebensmittel verunreinigen und auf diese Weise Krankheitserreger übertragen. Bekämpfe die Fliegen und verhindere, dass diese sich im Haushalt ausbreiten, da ansonsten Magenverstimmungen drohen.
Gefährlichere Stechfliege
Die gemeine Stubenfliege ist nicht dazu fähig Dich zu beißen oder stechen. Anders sieht dies bei nahen Verwandten aus. Denn je nach Art unterscheiden sich die Mundwerkzeuge.
Dies gilt etwa für die gemeine Stechfliege. Sie besitzt einen kräftigen Stechrüssel, mit welchem Sie in der Lage ist, die Haut zu durchdringen. Dies ist für diese Tiere wichtig, denn das Blut ist Bestandteil Ihrer Ernährung. Bei Ihnen gelten sowohl die Männchen als auch die Weibchen als Blutsauger, weshalb Sie sich als besonders lästig erweisen.
Vorzugsweise halten sich die Stechfliegen[2]https://www.insektengiftallergie.de/insektengiftallergie/die-wichtigsten-insekten/stechfliegen-stich-allergie/ in Ställen und nicht im Haushalt auf. Denn für die Vermehrung legen Sie Ihre Eier in den Tierkot oder ähnliche organische Abfälle. Daher stellen Sie insbesondere eine Belastung in der Landwirtschaft dar.
Plagegeister für Kühe
Stechfliegen können zwar zustechen, doch trifft dies lediglich für Tiere zu. Insbesondere Kühe befallen Sie und ernähren sich dort von deren Blut. Die Stiche lösen einen Stress aus, welcher dazu führt, dass die Kühe weniger Milch geben.
Dies geht sogar so weit, dass Kühe weniger Milch geben, da die Stechfliegen einen ständigen Stress verursachen. Zudem gelten Sie als Überträger von Krankheitserregern und eine größere Vorsicht ist geboten.
Der Stich dieser Tiere geht mit schwerwiegenderen Beschwerden als bei einem einfachen Mückenstich einher. An der Einstichstelle tritt ein stechender Schmerz in Erscheinung und die Haut weist eine Rötung auf. Auch leichte Schwellungen sind in der Folge möglich.
Zur Linderung der Symptome bietet es sich an, die Stelle zu kühlen. Verwende hierfür Kühlgels oder andere Hausmittel, um die Beschwerden weniger wahrzunehmen.
Bilden sich im weiteren Verlauf Rötungen oder starke Schwellungen, dann suche lieber den Arzt auf. Es könnte eine Infektion vorliegen, die dringend einer Behandlung bedarf.
Beißende Fliegen
Im Gegensatz zu Wespen oder Mücken gelten Fliegen als harmloser. Sie erweisen sich zwar als nervig, können aber weder beißen noch stechen.
Zutreffend ist diese Ansicht lediglich auf die Stubenfliege. Sie besitzt einen schwachen Rüssel, mit dem Sie lediglich in der Lage ist weiche oder flüssige Nahrung aufzunehmen. Am Blut ist sie nicht interessiert und lässt Dich demzufolge in Ruhe.
Anders sieht es hingegen bei der Stechfliege, auch bekannt als Wadenstecher aus. Bei Ihnen gelten sowohl die Männchen als auch die Weibchen als Blutsauger, welche den Menschen oder Tiere befallen. Ein Stich dieser Fliege geht mit einem enormen Juckreiz, Schmerzen und häufig auch Quaddeln einher. Die Reaktion fällt im Vergleich zu Mücken stärker aus und ist deutlicher wahrzunehmen.
Glücklicherweise halten sich diese gefährlichen Fliegen eher in Tierställen und nicht in der Wohnung oder dem Haus auf. Zum Schutz der Tiere und um selbst Stiche zu vermeiden, bietet sich das Anbringen von Fliegengittern an. Auch Insektenvernichter sind gegen diese Plagegeister hilfreich.
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Sebastian Jacobitz
Ich bin Sebastian Jacobitz, Schädlingsbekämpfer aus Leidenschaft. Mit einem Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen von der BTU-Cottbus und jahrelanger Erfahrung in der Branche widme ich mein Leben dem Schutz von Häusern und Unternehmen vor ungebetenen Gästen. Von Ameisen über Nagetiere bis hin zu Insekten – meine Mission ist es, eine ungezieferfreie Umgebung zu schaffen und gleichzeitig umweltverträgliche Lösungen zu finden.