Nach einem Spaziergang in der Natur ist es wichtig, dass Du Deinen Körper auf Zecken untersuchst. Die kleinen Parasiten befinden sich im höheren Gras und warten nur darauf, dass eine nahrhafte Blutmahlzeit vorbeiläuft. Unbemerkt gelangen die Zecken auf Deinen Körper oder befallen Deinen Hund während des Waldspazierganges.
Da mit einem Zeckenbiss die Gefahr einer Übertragung gefährlicher Krankheitserreger besteht, musst Du die Exemplare so zügig und sicher entfernen. Ohne Komplikationen gelingt dies mit einer Zeckenschlinge.
Wie genau funktioniert die Zeckenschlinge und welche Vorteile bestehen bei der Anwendung? Erfahre mehr über dieses unverzichtbare Hilfsmittel, wenn Du gerne Zeit in der Natur verbringst.
Sichere Zeckenschlingen für Deinen Waldspaziergang
Vorsicht bei der Zeckenentfernung
Bemerkst Du den Zeckenbefall, könnte schnell die Angst in Dich fahren und das Verlangen bestehen, die Zecke so schnell wie möglich zu entfernen. Doch hat sich die Zecke bereits festgesaugt[1]https://www.apotheken.de/krankheiten/hintergrundwissen/4954-zeckenbisse, ist eine größere Vorsicht erforderlich.
Denn über den direkten Kontakt mit der Blutbahn ist eine Übertragung von Krankheitserregern möglich, die Borreliose oder FSME auslösen. Daher ist darauf zu achten, dass Du bei der Entfernung keinesfalls auf den Körper drückst und diesen quetscht. Dadurch würden mögliche Erreger leichter in Dein Blut gelangen und eine Infektion auslösen. Zudem darf der Kopf nicht abreißen und auf Deiner Haut stecken bleiben. Dies würde ebenfalls zu einem höheren Infektionsrisiko beitragen.
Bei der Entfernung ist es daher wichtig, dass Du die Zecke möglichst rückstandslos von der Haut beseitigst, sodass kein Kontakt mit den gefährlichen Erregern besteht. Bleiben lediglich die Mundwerkzeuge stecken, geht davon kein größeres Risiko aus. Diese lösen sich mit der Zeit von allein.
Da Zecken äußerst klein und doch verletzlich sind, ist die Entfernung mit den eigenen Fingern kaum möglich. Zu groß ist das Risiko, dass Du den Kopf nicht richtig greifst und durch die unsachgemäße Handhabung das Infektionsrisiko erhöhst[2]https://www.stmgp.bayern.de/vorsorge/infektionsschutz/zecken/. Verwende daher spezielle Hilfsmittel, welche die Zeckenentfernung erleichtern. Dazu gehören neben der Zeckenschlinge auch die Zeckenzange oder die Zeckenkarte.
Anwendung der Zeckenschlinge
Die Zeckenschlinge ist ein nützliches Hilfsmittel, um die Blutsauger rückstandslos von Deinem Körper zu entfernen. Dadurch minimierst Du das Risiko einer Übertragung der Krankheitserreger. Die Anwendung der Zeckenschlinge ist hierfür besonders simpel und sicher.
Zunächst drückst Du die Schlinge heraus, welche nun so einen großen Umfang besitzt, dass Du diese locker um die gesamte Zecke legen kannst. Leg die Schlinge dicht an die Haut und umfasse damit die komplette Zecke.
Befindet sich die Schlinge um den Körper, presst Du die Spitze mit etwas Druck in die Haut. Du lässt den Knopf los und die Schlinge zieht sich automatisch zu. Das Tier ist jetzt sicher in der Zeckenschlinge gefangen.
Langsam drehst Du die Zeckenschlinge voll um die eigene Achse. Auf diese Weise löst Du die Mundwerkzeuge, sodass die Zecke keine Verbindung mehr zur Haut besitzt.
Danach hebst Du die Zecke in der Schlinge von der Haut. Gehe behutsam und nicht ruckartig vor.
Hast Du diese Hinweise beachtet, sollte von der Zecke nichts mehr in der Haut verbleiben. Desinfiziere die Wundstelle und beobachte die Haut die nächsten Wochen. Treten deutliche Rötungen auf, die zudem ringförmig angelegt[3]https://zecken-stich.ch/was-sind-die-symptome-bei-einem-zeckenstich sind, ist dringend der Arzt aufzusuchen.
Vorteile
Als Zeckenentferner stehen verschiedene Mittel zur Verfügung. Aus den folgenden Gründen gilt die Zeckenschlinge als sicherste Methode, zum Lösen der Parasiten.
Die Schlinge ist möglichst dünn und legt sich so dicht an die Haut wie möglich. Dadurch gelingt es, Dir auch kleinere Zecken rückstandslos zu entfernen. Bei der Verwendung einer Zeckenzange bestünde das Risiko, dass Du aus Versehen den Körper zerquetscht und dadurch Erreger in die Blutbahn gelangen.
Entdeckst Du die Zecke an Deinem Körper, fällt es Dir wahrscheinlich schwer, die Ruhe zu bewahren. Du bist nervös und der Biss ist mit einem unguten Gefühl verbunden. In dieser Stresssituation eine Zeckenzange zu verwenden geht mit dem Risiko einher, dass Du diese falsch ansetzt und Körper oder Kopf in der Haut verbleiben.
Die Zeckenschlinge ist jedoch so gestaltet, dass Du Sie auch in dieser misslichen Lage sicher verwendest. Du musst lediglich die Schlinge um den Körper legen und den Knopf loslassen. Ein unglückliches Zerquetschen ist auf diese Weise nicht möglich, sodass die Entfernung risikolos gelingt.
Die Zeckenschlinge kannst Du nach jedem Gebrauch erneut verwenden. Reinige sie gründlich und dann leistet sie auch beim nächsten Exemplar, welches sich an Deinem Blut versucht, gute Dienste.
Zecken stellen für den Menschen sowie Dein Haustier eine große Gefahr dar. Suche nach jedem Spaziergang auch das Fell Deines Hundes ab, um dort die Zecken aufzufinden. Selbst im dichten Fell funktioniert die Zeckenschlinge zuverlässig. Achte lediglich darauf, dass Du so nah wie möglich an die Haut gelangst. So ist das Entfernen selbst bei unruhigen Hunden kein Problem und wesentlich sicherer als mit einer Zeckenzange.
Die Zeckenschlinge zum sicheren Entfernen der Blutsauger
Ein Spaziergang in der Natur gilt als positiv für die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden. Du reduzierst den Stress und kommst zur Ruhe.
Doch diese Freude ist schnell getrübt, wenn sich eine Zecke auf dem Körper einfindet. Sie beißt nicht nur kräftig zu, sondern gilt auch als Überträger gefährlicher Krankheitserreger.
Mit der Zeckenschlinge gelingt Dir auch in der stressbehafteten Situation die sichere Entfernung. Du legst die Schlinge um den Körper der Zecke und lässt den Knopf los. Schon befindet sich das Exemplar sicher in der Schlinge und Du kannst Sie leicht von der Haut lösen, ohne dass die Mundwerkzeuge oder der Körper zurückbleiben. Somit stellt die Zeckenschlinge eine der zuverlässigsten Methoden zur Zeckenentfernung dar.